Nikolaus I. Pawlowitsch
- Geburt:
- 06.07.1796
- Tot:
- 18.02.1855
- Lebensdauer:
- 58
- PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
- 83438
- PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
- 228
- PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
- 62028
- PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
- 169
- Zusätzliche namen:
- Nicholas I of Russia, Mikołaj I Romanow, Николай I Павлович Романов, Николай I, Nikolajs I, Nokolajs Pavlovičs Romanovs, Николай Павлович Романов
- Kategorien:
- Imperator, Knjas (Fürst), Zar (kaiser)
- Nationalitäten:
- russisch
- Friedhof:
- Grand Ducal Burial Vault
Nikolaus I. Pawlowitsch (russisch Николай I Павлович, wiss. Transliteration Nikolaj I Pavlovič; * 25. Juni(jul.)/ 6. Juli 1796(greg.) in Zarskoje Selo bei Petersburg, † 18. Februar(jul.)/ 2. März 1855(greg.) in Sankt Petersburg) aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp war als Nikolaus I. zwischen 1825 und 1855 Kaiser von Russland und zwischen 1825 und 1830 letzter gekrönter König von Polen (Kongresspolen).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nikolaus war der dritte Sohn des Kaisers Paul I. und dessen zweiter Ehefrau, Maria Fjodorowna, geborene Prinzessin Sophie Dorothee von Württemberg. Er blieb während der Regierung des ältesten Bruders Alexander I. allen Staatsgeschäften fern. 1814/15 machte er seine Grand Tour durch mehrere Länder Europas. Nachdem er am 13. Juli 1817 Charlotte von Preußen, älteste Tochter König Friedrich Wilhelms III. von Preußen, geheiratet hatte, lebte er mit seiner Familie im Anitschkowschen Palais in Petersburg. Seine offiziellen Aufgaben beschränkten sich auf den Militärdienst in einer Garnison, wobei er den Rang eines Oberinspektors des Geniewesens (damalige Bezeichnung für Pionier- bzw. Ingenieurtruppen) bekleidete.
Regentschaft
Als Alexander I. am 1. Dezember 1825 starb, hinterließ er keine Söhne, so dass sich Nikolaus völlig unerwartet selbst mit der Regierungsübernahme konfrontiert sah, da der zweitälteste Bruder Konstantin aufgrund einer unstandesgemäßen Ehe auf die Thronfolge verzichtet hatte. Am 24. Dezember übernahm Nikolaus formell die Regierung und wurde am 3. September 1826 in Moskau zum Kaiser gekrönt.
Eine seit Jahren vorbereitete Militärverschwörung der Dekabristen, die am 26. Dezember 1825 ausbrach, unterdrückte er entschieden. Nikolaus begann sofort nach der Herrschaftsübernahme mit der Errichtung eines autoritären Regimes, wenn er auch anfangs die Minister seines Bruders beibehielt. Dabei stützte er sich auf eine umfangreiche Bürokratie, vor allem auf die äußerst effektive Geheimpolizei unter Alexander von Benckendorff, sowie auf das Heer, die orthodoxe Kirche und einen öffentlich geförderten russischen Nationalismus. Unter anderem erhielten die Generaladjutanten bei allen Behörden Einsicht in die Akten, Rechenschaft über die Verwaltung, Vorlegung der Rechnungen. Dies stellte die Zivilverwaltung unter militärische Aufsicht. Der persönliche Beraterstab des Kaisers bestand fast ausschließlich aus hohen Offizieren. Einen Beitrag zu dieser Entwicklung dürfte die ausschließlich militärisch ausgerichtete Erziehung Nikolaus' geleistet haben.
Die Aufhebung der Leibeigenschaft lehnte Nikolaus 1826 entschieden ab. Zwar befahl ein Ukas den verschiedenen Lokalbehörden, darüber zu wachen, dass die Leibherren „nichts Übermäßiges“ von ihren Bauern fordern sollten; aber aufgrund der Bestechlichkeit der Behörden blieb der Ukas wirkungslos, und selbst die Gesetze, welche später zur Erleichterung der Leibeigenschaft erlassen wurden, verbesserten das Wesen der Eigenhörigkeit nur wenig.
Nikolaus erließ eine Vielzahl repressiver Bestimmungen gegen die Juden in Russland. Beispielsweise kam es zu Zwangsrekrutierungen jüdischer junger Männer und auch Kinder, die bis zu 25 Jahre lang verpflichtet wurden und in dieser Zeit sich mit massiven Bekehrungsversuchen konfrontiert sahen. Außerdem wurden viele Formen und Versuche jüdischer Selbstorganisation unterbunden. Während Nikolaus’ Regierungszeit setzten Pogrome ein, die die Vorläufer der antijüdischen Ausschreitungen im russischen Reich zum Ende des 19. Jahrhunderts bildeten.
Mit der Russifizierung der verschiedenen Nationalitäten gingen Versuche systematischer Bekehrung der Protestanten und Katholiken zur orthodoxen Kirche einher; selbst die griechisch-unierte Kirche musste 1840 ihre Vereinigung mit der orthodoxen geschehen lassen.
Trotz oder auch wegen dieser massiven Repression begannen sich unter Nikolaus oppositionelle Bewegungen verschiedener Ausrichtung zu formieren.
Außenpolitik
Prägende Gestalt von Nikolaus' Außenpolitik war Minister Karl Robert von Nesselrode. Unter ihm stand, wie im Inneren, die Unterdrückung revolutionärer Bewegungen in ganz Europa und Asien im Mittelpunkt.
In den ersten Jahren von Nikolaus' Herrschaft war die Außenpolitik vorzugsweise auf Asien und die Eroberung der Türkei gerichtet. Der Russisch-Persische Krieg brachte in dem Frieden von Turkmantschai (22. Februar 1828) Russland einen bedeutenden Gebietszuwachs. 1828 begann er den Krieg gegen die Türkei, an dem er, obwohl er nicht den Oberbefehl führte, selbst teilnahm und der Russland 1829 im Frieden von Adrianopel die Ostküste des Schwarzen Meers, den freien Verkehr auf der Donau, im Schwarzen Meer und im Mittelmeer und als weitere Folge die Gründung des griechischen Königreichs einbrachte. Die polnische Erhebung wurde 1831 in neunmonatigem verheerenden Kampf unterdrückt.
Der wachsende Einfluss Russlands im Orient zeigte sich besonders, als sich Sultan Mahmud II. im Vertrag von Hünkâr Iskelesi 1833 Nikolaus de facto unterwarf und von ihm Hilfe gegen den rebellischen Pascha von Ägypten erbat. In Europa verstand sich Nikolaus als Schutzherr der bestehenden monarchischen Ordnung und belebte 1833 die Heilige Allianz wieder.
Verschiedene Bündnisse mit nahezu allen europäischen Staaten erwiesen sich allerdings als nicht belastbar, als Nikolaus 1853 versuchte, die Türkei zu erobern. Großbritannien und Frankreich traten gegen ihn in den Krimkrieg, keine andere Macht unterstützte Russland. Die Heeresorganisation Russlands erwies sich als ungenügend, der Einfall in die Türkei misslang, die Krim wurde von den Verbündeten angegriffen und die russische Armee in der Schlacht an der Alma und der Schlacht von Inkerman geschlagen. Noch vor dem Ende der Kämpfe starb der mittlerweile an Schüttelfrost und an einer Lungenentzündung erkrankte Nikolaus I. am 18. Februar(jul.)/ 2. März 1855(greg.).
Nachkommen
Aus der Ehe mit Charlotte von Preußen hatte Nikolaus I. sieben Kinder:
- Alexander II. (* 29. April 1818; † 13. März 1881), Kaiser von Russland
- Maria (* 18. August 1819; † 21. Februar 1876) ∞ Maximilian de Beauharnais, 3. Herzog von Leuchtenberg
- Olga (* 11. September 1822; † 30. Oktober 1892) ∞ König Karl I. von Württemberg
- Alexandra (* 24. Juni 1825; † 10. August 1844) ∞ Landgraf Friedrich Wilhelm von Hessen-Rumpenheim
- Konstantin (* 21. September 1827; † 25. Januar 1892), Großfürst von Russland
- Nikolai (* 8. August 1831; † 25. April 1891), Großfürst von Russland
- Michael (* 25. Oktober 1832; † 18. Dezember 1909), Großfürst von Russland
Ursache: wikipedia.org, regiment.ru
Keine Orte
Verhältnis
07.12.1769 | Орден Святого Георгия
14.12.1825 | Decembristu (Dekabristu) dumpis
29.11.1830 | November Uprising
The November Uprising (1830–31), Polish–Russian War 1830–31 also known as the Cadet Revolution, was an armed rebellion in the heartland of partitioned Poland against the Russian Empire. The uprising began on 29 November 1830 in Warsaw when the young Polish officers from the local Army of the Congress Poland's military academy revolted, led by lieutenant Piotr Wysocki. They were soon joined by large segments of Polish society, and the insurrection spread to the territories of Lithuania, western Belarus, and the right-bank of Ukraine. Despite some local successes, the uprising was eventually crushed by a numerically superior Imperial Russian Army under Ivan Paskevich. Czar Nicholas I decreed that henceforth Poland was an integral part of Russia, with Warsaw little more than a military garrison, its university closed.
26.02.1832 | Konstytucja Królestwa Polskiego została zastąpiona Statutem Organicznym dla Królestwa Polskiego
Bezpośrednio po stłumieniu powstania listopadowego Rosjanie rozpoczęli szereg represji zarówno w stosunku do uczestników powstania, jak i instytucji państwowych. Represjom patronował nowy namiestnik cesarski, feldmarszałek Iwan Paskiewicz, nagrodzony za szturm Warszawy z 1831 roku tytułem księcia warszawskiego. Przede wszystkim ograniczono autonomię Królestwa Polskiego zawieszając prawa konstytucyjne, aż do roku 1832, kiedy to car Mikołaj I wprowadził tzw. Statut Organiczny dla Królestwa Polskiego. Oficjalnie statut miał być tylko uzupełnieniem konstytucji, faktycznie jednak zniósł ją i wszedł na jej miejsce.
18.12.1833 | Pirmo reizi izpildīta Krievijas valsts himna "Dievs, caru sargā!"
Latvijas teritorijas visu šīs himnas pastāvēšanas 1833.g.-1917.g. laiku bija anektētas Krievijas sastāvā.
31.05.1851 | Krievijas imperators Nikolajs I inspicē Dinaburgas cietoksni
28.03.1854 | Turpinās Krimas karš. Osmaņu impērijas pusē karā iesaistās Anglija un Francija
Krimas karu pret Osmaņu impēriju Krievija iesāka 1853. gada oktobrī. Kara iesākšanas iegansts Krievija bija "ortodoksālo kristiešu aizsardzība". Karš ilga trīs gadus, līdz 1856. gada februārim. Kara rezultātā Krievija ieguva Krimas pussalu, bet zaudēja savus iepriekšējos sabiedrotos- kopš 1815. gada Vīnes kongresa laikiem- Franciju, Lielbritāniju, Sardīniju.