Rory Gallagher

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Dzimšanas datums:
02.03.1948
Miršanas datums:
14.06.1995
Mūža garums:
47
Dienas kopš dzimšanas:
28043
Gadi kopš dzimšanas:
76
Dienas kopš miršanas:
10774
Gadi kopš miršanas:
29
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
William Rory Gallagher
Papildu vārdi:
Рори Галлахер, Уильям Рори Галлахер ( Гэлэхер ), William Rory Gallagher
Kategorijas:
Rokmūziķis, Ģitārists
Kapsēta:
Norādīt kapsētu

William Rory Gallagher (* 2. März 1948 in Ballyshannon im County Donegal; † 14. Juni 1995 in London) war ein irischer Gitarrist und Singer-Songwriter. Sein musikalisches Schaffen konzentrierte sich auf Blues-Rock und Blues in verschiedenen Spielarten. Gallagher nahm in erster Linie Eigenkompositionen auf, seltener auch Coverversionen alter Blues-Klassiker.

Leben und Werk

Frühe Jahre

Im Alter von neun Jahren begann Gallagher Gitarre zu spielen. Ab 1963 spielte er in der Fontana Show Band, aus der später Impact wurde. Er war nach eigener Aussage ein Blues- und Rock-’n’-Roll-Fan. Seine musikalischen Vorbilder waren unter anderem Lonnie Donegan, Muddy Waters und Leadbelly.

1966 gründete er mit Norman Damery (Schlagzeug) und Eric Kitteringham (E-Bass) das „Powertrio“ Taste. Auf Drängen des Managements ersetzten ab 1968 John Wilson (Schlagzeug) und Richard (Charlie) McCracken (Bass) die Rhythmussektion. Mit dieser Formation gelang Gallagher im Londoner Marquee Club und beim legendären Isle of Wight-Festival der Durchbruch in der britischen Rockszene. Ebenso wurden alle Taste-Alben in dieser Besetzung aufgenommen.

1970–1976

Seit 1970 trat Gallagher mit neuer Band (Wilgar Campbell, Schlagzeug, und Gerry McAvoy, Bass) nur noch unter dem Namen Rory Gallagher auf. Fast alle folgenden Alben produzierte er auch selbst, die Arrangements wurden differenzierter. Ab 1972 vervollständigten Rod de Ath am Schlagzeug und Lou Martin am Klavier die Band. Die Leser des Musik Express wählten ihn von 1971 bis 1973 in Folge zum beliebtesten Gitarristen. Geprägt war Gallaghers E-Gitarrenspiel-Stil durch ein Blues-Rock-Fundament. Aber auch akustische Gitarre, Mandoline, Mundharmonika und Altsaxophon zeugten von Gallaghers irischem musikalischen Erbe. Die Bilderwelt der Texte bewegte sich dementsprechend zwischen dem "Mythos Amerikas" und der "Melancholie Irlands". Auf seiner Irland-Tour 1974 entstand sein Album Irish Tour ’74. Zu dieser Tour drehte der Regisseur Tony Palmer den gleichnamigen Film, der die einfache Arbeitsweise der Band „on the road“ zeigt, sowie den ausschließlich am Musikmachen interessierten Star ohne Allüren. Setlist von Film und Album weichen voneinander ab.

Gallaghers Einstellung und Charakter verboten es ihm auch, auf das Interesse von Top-Bands wie Cream (1969), Rolling Stones (1974) oder Deep Purple (1975) zu reagieren, die Gallagher nach dem Ausscheiden ihrer Gitarristen Eric Clapton, Mick Taylor bzw. Ritchie Blackmore gerne angeheuert hätten.

1976–1995

Im Münchner Musicland Studios nahm Gallagher 1976 sein Album Calling Card auf. Produziert wurde es von Roger Glover, dem Bassisten von Deep Purple. Mit diesem Album beginnt – bedingt durch Glovers Einfluss – ein etwas stärkerer Hardrock-Ton auf den Aufnahmen. Das Album Photo Finish aus dem Jahr 1978 war wieder ein Trio-Album mit Ted McKenna am Schlagzeug. Ab dem Album Jinx spielte schließlich Brendan O’Neal am Schlagzeug. Bis 1982 brachte Gallagher somit in fast jährlichem Rhythmus ein neues Album auf den Markt. Photo Finish, Top Priority und Jinx wurden im Dierks Studio in Köln eingespielt. 1987 meldete er sich nach fünfjähriger Pause mit Defender zurück. 1992 stellte er selbst den Sampler Etched in Blue zusammen, der von seinen 14 Alben jeweils einen Titel enthält.

Rory Gallagher wurde einem breiten deutschsprachigen Publikum spätestens am 23. Juli 1977 durch seinen Live-Auftritt in der ersten, europaweit über Fernsehen und Radio ausgestrahlten Rockpalast Nacht in der Grugahalle in Essen bekannt. Zwischen 1976 und 1990 trat er 5 mal im Rockpalast auf. Nachdem es Ende der 1980er-Jahre ruhig um den Musiker und Sänger geworden war, startete er, gesundheitlich schon stark angeschlagen, Anfang der 1990er-Jahre mit einer neuen Band noch einmal ein Comeback: Mit Mark Feltham (Mundharmonika), Richard Newman (Schlagzeug), David Levy (Bass) und Jim Leverton (Keyboards) ging er auf Tour. Gallagher starb am 14. Juni 1995 an den Folgen einer Lebertransplantation, die aufgrund seines Alkoholismus notwendig geworden war. Sein Geburtshaus in Ballyshannon und sein Grab auf dem St. Oliver Cemetery in Ballincollig (County Cork) werden von Fans oft besucht.

Equipment

Gallaghers Markenzeichen war seine von ihm nahezu ausschließlich gespielte E-Gitarre, eine Fender Stratocaster des Baujahrs 1961. Charakteristisch für Gallaghers Gitarre war deren Korpus, der ursprünglich eine Lackierung in der Farbgebung Sunburst getragen hatte, die durch intensiven Gebrauch des Instruments im Laufe der Jahre weitgehend abgetragen und nie erneuert worden war. Andere Teile des Instruments wurden dagegen regelmäßig repariert und modifiziert. Nach Gallaghers Tod brachte der Musikinstrumentenhersteller Fender eine Sonderauflage des Modells Stratocaster heraus, die bis ins Detail der Lackschäden eine exakte Nachbildung von Gallaghers Gitarre ist.

Als Gitarrenverstärker verwendete Gallagher meist einen Vox AC30 in Verbindung mit einem "Rangemaster", einem Treblebooster der Firma Dallas.

Diskografie

Einige der Veröffentlichungen wurden remastered und mit zusätzlichem Material wie Bonustiteln, Fotos oder Texten versehen, so dass unterschiedliche Ausstattungen möglich sind.

Taste
  • 1969 – Taste
  • 1970 – On the Boards
  • 1971 – Live Taste
  • 1971 – Live at the Isle of Wight
  • 1994 – The Best of Taste
Rory Gallagher Studio
  • 1971 – Rory Gallagher (UK Gold - UK Charts # 32)
  • 1971 – Deuce (UK Gold - UK Charts # 39)
  • 1973 – Blueprint (UK Gold - UK Charts # 12, DEU # 32)
  • 1973 – Tattoo (UK Gold - UK Charts # 32, DEU # 41)
  • 1975 – Against the Grain (UK Gold)
  • 1976 – Calling Card (UK Silver - UK Charts # 32)
  • 1978 – Photo Finish (UK Silver)
  • 1979 – Top Priority (UK Silver - UK Charts # 56)
  • 1982 – Jinx (UK Silver - UK Charts # 68)
  • 1987 – Defender (UK Silver)
  • 1990 – Fresh Evidence (UK Silver)
  • 2011 - Notes From San Francisco (2 CDs, CD1 Studio - ein historisches bisher unveröffentlichtes 1978er Studio-Album, CD2 Live - ein bisher unveröffentlichter Live-Mitschnitt vom The Old Waldorf in San Francisco vom Dezember 1979) (UK Charts # 44, DEU # 31)
  • 2011 - Notes From San Francisco (Bei der iTunes deluxe Download-Version gibt es zusätzlich 9 Stücke von den Proben der CD1 in einem Studio in Osaka, Japan)
Live
  • 1972 – Live in Europe (UK Gold - UK Charts # 9, DEU # 32)
  • 1974 – Irish Tour ‘74 (UK Gold - UK Charts # 36, DEU # 36)
  • 1976 - First and last concert in Warsaw (Poland)
  • 1980 – Stage Struck (UK Charts # 40)
  • 2003 – Meeting with the G-Man - Amsterdam 1993
  • 2006 – Rory Gallagher Live at Montreux (1 CD, Live-CD, Querschnitt von den Auftritten 1975, 1977, 1979, 1985 und 1994)
  • 2010 – Rory Gallagher – The Beat Club Sessions
  • 2013 - Rory Gallagher - Live at the Montreux Festival 1975-94, The definitive Collection.
Compilations
  • 1972 – The Best Years
  • 1972 – Pop History Vol. 30
  • 1974 – In The Beginning
  • 1974 – The Story So Far
  • 1975 – Rory Gallagher
  • 1977 – Best Of Rory Gallagher
  • 1978 – Very Best Of Rory Gallagher
  • 1995 – A Blue Day for the Blues
  • 1998 – Etched in Blue
  • 1999 – BBC Sessions (Doppel-CD In Concert und Studio)
  • 2003 – Wheels Within Wheels
  • 2001 – Let’s Go to Work (vier Live-CDs: Live In Europe, Irish Tour ‘74, Stage Struck und Meeting with the G-Man, Amsterdam 1993)
  • 2005 – Big Guns (SACD, Sampler anlässlich seines zehnten Todestages) (UK Charts # 31)
  • 2008 – The Essential (Compilation mit 28 Stücken, darunter fünf Liveaufnahmen)
  • 2009 – Crest of a Wave: The Best of Rory Gallagher (2 CDs)
DVD
  • 2001 – Irish Tour ‘74 (DVD)
  • 2004 – Rory Gallagher at Rockpalast, (WDR Studio L, Köln 1976/Grugahalle, Essen 1977/Jam Session, Wiesbaden 1979)
  • 2005 – Rory Gallagher – The Complete Rockpalast Collection (Dreifach-DVD, limitierte Auflage. DVD 1: WDR Studio L Köln 1976, Grugahalle Essen 1977, Jam Session Wiesbaden 1979; DVD 2: Loreley 1982, Loreley Jam Session 1982; DVD 3: Maifestspiele Wiesbaden 1979, Live Music Hall Cologne 1990)
  • 2006 – Live at the Cork Opera House (Sony-BMG)
  • 2006 – Rory Gallagher Live at Montreux (Doppel-DVD; Auftritte beim Montreux Festival aus den Jahren 1975, 1977, 1979, 1985 und 1994)
  • 2008 – Rock Goes to College (DVD, Middlesex Polytechnic, 27. Januar 1979)
  • 2010 – Rory Gallagher – Ghost Blues: The Story of Rory Gallagher (Doppel-DVD; Disc 1: "The Story of Rory Gallagher". Disc 2: "The Beat Club Sessions 1971-72.)
  • 2011 – Irish Tour ‘74 (BluRay)
  • 2013 - Rory Gallagher - Live at the Montreux Festival 1975-94, the definitive collection (Doppel- DVD)

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Avoti: wikipedia.org

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