Mike Nichols

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Geburt:
06.11.1931
Tot:
19.11.2014
Lebensdauer:
83
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
33783
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
92
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
3454
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
9
Zusätzliche namen:
Mike Nichols, Майк Николс, Михаил Игорь Пешковский, Mikhail Igor Peschkowsky, Maiks Nikolss, Mike Nichols, Михаил Игоревич Пешковский, Майк Ніколс
Kategorien:
Direktor, Filmproduzent, Filmregisseur, Komiker, Schauspieler, Schriftsteller
Nationalitäten:
 amerikaner, deutsche, jude
Friedhof:
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Mike Nichols, gebürtig Michael Igor Peschkowsky, (* 6. November 1931 in Berlin; † 19. November 2014) war ein US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler.

Leben

Mike Nichols wurde als Sohn jüdischer Eltern in Berlin geboren. Sein Vater stammte aus Russland. Seine Mutter Brigitte Landauer war Tochter von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer. 1938 emigrierte seine Familie aus Deutschland und lebte fortan in Chicago. Dort studierte er zunächst Psychologie, interessierte sich aber auch zunehmend für Theater und Varieté.

Mit Elaine May gründete Nichols in den späten 1950ern eine Comedy-Gruppe, deren Humor geprägt war von den (Miss-)verhältnissen zwischen Mann und Frau und der satirischen Betrachtung gesellschaftlicher Probleme. Mit ihrem Programm schafften sie es bis zum Broadway. 1961 trennten sie sich. Nichols blieb jedoch dem Broadway als Autor und Regisseur verbunden und konnte mit Stücken wie Barefoot in the Park, Luv und The Odd Couple – Ein seltsames Paar einige Publikumserfolge vorweisen.

Bereits sein Debüt als Regisseur von Wer hat Angst vor Virginia Woolf? mit Richard Burton und Elizabeth Taylor brachte Nichols 1966 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Beste Regie“ ein. Zwei Jahre später konnte er die beliebte Trophäe auch gewinnen – als Regisseur des Filmes Die Reifeprüfung, der auch Dustin Hoffman zum Star machte. Von Kritikern wurde er inzwischen als Starregisseur gefeiert und als Mitbegründer der New-Hollywood-Ära betrachtet.

In den 1970ern konnte Nichols an diese Erfolge nicht mehr anknüpfen – Filme wie Catch-22 – Der böse Trick von 1970 (beruhend auf dem Roman Catch-22 von Joseph Heller) und Die Kunst zu lieben von 1971 waren nur mäßig erfolgreich an den Kinokassen und spalteten die Kritik.

Nichols konzentrierte sich zunehmend auf das Produzieren von Broadway-Stücken und Fernsehserien und nahm immer seltener auf dem Regiestuhl Platz. Zu seinen Erfolgen als (Mit-)Produzent gehört die Fernsehserie Eine amerikanische Familie.

In den 1980ern drehte Nichols verschiedene Filme, die zwar bei den Kritikern großen Erfolg hatten, an der Kinokasse aber nicht durchgehend reüssieren konnten. In dreien dieser Filmen setzte er Meryl Streep in Szene (Silkwood, Sodbrennen und Grüße aus Hollywood). Als großer Erfolg erwies sich hingegen die starbesetzte Komödie Die Waffen der Frauen. Auch in den 1990ern hatte Nichols unterschiedliches Glück bei der Auswahl seiner Filme. Während die Komödie The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel mit Robin Williams und Gene Hackman in den Hauptrollen 1995 ein Erfolg an den Kinokassen war, wurden der Werwolf-Film Wolf – Das Tier im Manne und die Sex-Klamotte Good Vibrations – Sex vom anderen Stern herbe Flops.

Danach konzentrierte sich Nichols wieder auf das Theater und konnte schließlich mit zwei Theater-Verfilmungen spektakuläre Erfolge feiern: 2003 erhielt die Miniserie Angels in America zahlreiche Preise, darunter allein 11 Auszeichnungen (bei 21 Nominierungen) bei den Emmy-Awards.

Auch Nichols Drama Hautnah basierte auf einem Theaterstück. Stück und Spielfilm waren wegen ihrer drastischen Dialoge umstritten, erreichten aber viele Zuschauer.

Mike Nichols war seit dem 29. April 1988 mit der Fernsehjournalistin Diane Sawyer verheiratet und hat drei Kinder: Daisy (* etwa 1964), Max (* 1974) und Jenny (* 1977).

Nichols war einer der wenigen Menschen, der alle großen Preise in der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie (Oscar, Emmy, Tony, Grammy Award) erhalten hat. Im Oktober 2009 wurde ihm der AFI Life Achievement Award zugesprochen, den er im Sommer 2010 erhalten hat.

Filmografie (Auswahl)

Regie

  • 1966: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Who’s Afraid of Virginia Woolf?) – nach dem Bühnenstück von Edward Albee
  • 1967: Die Reifeprüfung (The Graduate) – nach dem Roman von Charles Webb
  • 1970: Catch-22 – Der böse Trick (Catch 22) – nach dem Roman Catch-22 von Joseph Heller
  • 1971: Die Kunst zu lieben (Carnal Knowledge)
  • 1973: Der Tag des Delphins (The Day of the Dolphin) – nach einem Roman von Robert Merle
  • 1983: Silkwood (Silkwood)
  • 1986: Sodbrennen (Heartburn) – nach dem Roman von Nora Ephron
  • 1988: Biloxi Blues – nach dem Bühnenstück von Neil Simon
  • 1988: Die Waffen der Frauen (Working Girl)
  • 1990: Grüße aus Hollywood (Postcards from the edge) – nach dem Roman von Carrie Fisher
  • 1991: In Sachen Henry (Regarding Henry)
  • 1994: Wolf – Das Tier im Manne (Wolf)
  • 1995: The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel (The Birdcage) – nach dem Bühnenstück von Jean Poiret
  • 1998: Mit aller Macht (Primary Colors)
  • 2001: Wit – nach dem Bühnenstück von Margaret Edson
  • 2000: Good Vibrations – Sex vom anderen Stern (What Planet Are You From?)
  • 2003: Angels in America – TV-Miniserie nach dem Bühnenstück von Tony Kushner
  • 2004: Hautnah (Closer) – nach dem Bühnenstück von Patrick Marber
  • 2007: Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilson’s War) – nach der Biographie von George Crile

Theaterarbeit (Auswahl)

Regie

  • 1988: Warten auf Godot – nach dem Bühnenstück Samuel Beckets.

Auszeichnungen

  • 1961: Grammy für die Beste Comedy-Performance
  • 1966: Oscar-Nominierung als Bester Regisseur für Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
  • 1968: Oscar als Bester Regisseur für Die Reifeprüfung
  • 1968: DGA Award
  • 1977: Emmy-Nominierung für Eine amerikanische Familie (Fernsehserie)
  • 1984: Oscar-Nominierung als Bester Regisseur für Silkwood
  • 1989: Oscar-Nominierung als Bester Regisseur für Die Waffen der Frauen
  • 2001: Emmy für Wit (Fernsehfilm)
  • 2003: Kennedy-Preis
  • 2004: Emmy für Angels in America (Fernsehminiserie)
  • 2004: DGA Lifetime Achievement Award
  • 2010: AFI Life Achievement Award
  • 2012: Tony Award für Tod eines Handlungsreisenden

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Ursache: wikipedia.org, news.lv

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