Jean Gabin

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Geburt:
17.05.1904
Tot:
15.11.1976
Lebensdauer:
72
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
44021
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
120
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
17541
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
48
Zusätzliche namen:
Jean Gabin, Жан Габен, Жан Алексис Монкорже, Žans Gabēns, , Jean-Alexis Moncorgé, Jean Gabin, Jean-Alexis Moncorgé
Kategorien:
Schauspieler
Nationalitäten:
 französisch
Friedhof:
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Jean Gabin (* 17. Mai 1904 in Paris; † 15. November 1976 in Neuilly-sur-Seine; eigentlich Jean-Alexis Moncorgé) war ein französischer Schauspieler und in seinen jungen Jahren Chansonnier. Von den späten 1930er Jahren bis zu seinem Tod zählte er zu den führenden Charakterdarstellern des französischen Kinos. Jean Gabin, der auch international großes Renommee genoss, war schon zu Lebzeiten eine Legende.

 

Kurzbiografie 

Der Sohn zweier Varietékünstler, Ferdinand Gabin (1868-1933) und Hélène Petit (1865-1918), wirkte in rund hundert Filmen mit. Seine Leinwandpräsenz und sein minimalistischer Stil machten ihn zu einerIkone des französischen Kinos. Doch zunächst wollte er gar nicht ins Rampenlicht, er riss sogar von zu Hause aus. Er arbeitete u. a. als Fabrikarbeiter, bis ihn seine Eltern doch noch überzeugen konnten, auf der Bühne aufzutreten. Er begann als Statistund wirkte als Sänger und Tänzer in Operetten und Vaudeville-Stücken mit.

1930 ging er zum Film und wurde 1937 mit Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier zum Star. In diesem Film sang er auch das Titellied. Bereits die drei folgenden Filme Die große IllusionHafen im Nebel und Bestie Mensch machten ihn mit Mitte dreißig zum Mythos.

1941 folgte er seiner großen Liebe Marlene Dietrich nach Hollywood, wo er zwei Filme drehte. Doch er kehrte nach Europazurück und trat 1943 in die Freien Französischen Streitkräfte ein. Er nahm als Panzerkommandant der fusiliers marins (2. Panzerdivision) an der Befreiung Frankreichs teil und erhielt hohe Auszeichnungen. Nach Kriegsende verließ er die Armee. Seine ersten Nachkriegsfilme waren Flops.

In erster Ehe war Gabin seit 1927 mit Gaby Basset verheiratet. Er ließ sich scheiden und heiratete 1949 Christiane Dominique Fournier, mit der er drei Kinder hatte: Florence (1950), Valérie (1952) und Matthias (1956).

Erst 1954 konnte er mit Wenn es Nacht wird in Paris wieder an seine Vorkriegserfolge anknüpfen. In dieser Zeit fand Gabin das für ihn passende Rollenfach. Zeitig ergraut - er machte den Eindruck eines mindestens zehn Jahre Älteren - gab Gabin meist den bärbeißigen Senior, der mit unbeirrbarer Autorität agierte. Die starke Dominanz und Präsenz des Darstellers mit dem massigen Schädel führte dazu, dass er bis an sein Lebensende nur noch in Hauptrollen eingesetzt wurde. Gabin genoss bei seinen Landsleuten eine enorme Popularität und wurde zu einer französischen Institution. Auch über Frankreich hinaus zählte er zu den populären internationalen Stars. Den meisten Filmzuschauern im deutschsprachigen Raum dürfte er in der Rolle desKommissar Maigret in Erinnerung geblieben sein.

Gabin lebte privat zurückgezogen und zeigte kein Interesse am Glamour der Filmindustrie. Neben der Schauspielerei leistete er sich ein teures Hobby. Er betrieb ein 100 Hektar großes Gut in der Normandie, wo er Trabrennpferde züchtete. Dieser Umstand zwang ihn wohl dazu, in den 1960ern und 1970ern bei der Rollenwahl nicht so wählerisch zu sein und auch intrivialeren Filmen (beispielsweise in Balduin, das Nachtgespenst) mitzuwirken.

Trotzdem glänzte Gabin auch in den 1970er Jahren noch mit großen Charakterrollen, wie etwa 1971 in Die Katze unter der Regie von Pierre Granier-Deferre. Fünf Jahre nach seinem Tod wurde 1981 in Erinnerung an ihn der Jean-Gabin-Preis ins Leben gerufen.

Synchronisiert wurde Gabin in Deutschland unter anderen von Paul Klinger und Hansjörg Felmy, seit den 1950er Jahren insbesondere aber von Klaus W. Krause.

Gabin starb im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine im Alter von 72 Jahren an Herzversagen.

Filmografie (Auswahl)

  • 1931: Jedem seine Chance (Chacun sa chance)
  • 1933: Der Tunnel (Le tunnel)
  • 1935: Das Kreuz von Golgotha (Golgotha)
  • 1936: Zünftige Bande (La belle équipe)
  • 1936: Nachtasyl (Les bas-fonds)
  • 1937: Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier (Pépé le Moko)
  • 1937: Die große Illusion (La grande illusion)
  • 1938: Hafen im Nebel (Quai des brumes)
  • 1938: Bestie Mensch (La bête humaine)
  • 1939: Der Tag bricht an (Le jour se lève)
  • 1942: Nacht im Hafen (Moontide)
  • 1949: Die Mauern von Malapaga (Le mura di Malapaga)
  • 1950: Die Marie vom Hafen (La marie du Port)
  • 1951: Die Nacht ist mein Reich (La nuit est mon royaume)
  • 1952: Die Wahrheit über unsere Ehe (La Vérité Sur Bébé Donge)
  • 1952: Pläsier (Le plaisir)
  • 1952: Geständnis einer Nacht (La minute de vérité)
  • 1953: La vierge du Rhin
  • 1954: Wenn es Nacht wird in Paris (Touchez pas au grisbi)
  • 1954: Die Luft von Paris (L'air de Paris)
  • 1955: French Can Can (French Cancan)
  • 1955: Razzia in Paris (Razzia sur la chnouf)
  • 1955: Gas-Oil
  • 1955: Der Weg ins Verderben (Des gens sans importance)
  • 1955: Der Engel, der ein Teufel war (Voici le temps des assasins…)
  • 1956: Vulkan im Blut (Le Sang a la tête)
  • 1956: Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris (La traversée de Paris)
  • 1957: Doktor Laurent (Le cas du Docteur Laurent)
  • 1957: Die Nacht bricht an (Le rouge est mis)
  • 1958: Kommissar Maigret stellt eine Falle (Maigret tend un piège)
  • 1958: Die Elenden (Les misérables)
  • 1958: Im Mantel der Nacht (Le desordre et la nuit)
  • 1958: Mit den Waffen einer Frau (En cas de malheur)
  • 1958: Die großen Familien (Les grandes familles)
  • 1959: Im Kittchen ist kein Zimmer frei (Archimède, le clochard)
  • 1959: Maigret kennt kein Erbarmen (Maigret et l'affaire Saint-Fiacre)
  • 1959: Wiesenstraße Nr. 10 (Rue des Prairies)
  • 1960: Ein Herr ohne Kleingeld (Le baron de l'écluse)
  • 1960: Der Himmel ist schon ausverkauft (Les vieux de la vieille)
  • 1961: Der Präsident (Le président)
  • 1961: Der Herr mit den Millionen (Le cave se rebiffe)
  • 1962: Ein Affe im Winter (Un singe en hiver)
  • 1962: Ein Herr aus besten Kreisen (Le gentleman d´Epsom)
  • 1963: Lautlos wie die Nacht (Mélodie en sous-sol)
  • 1963: Kommissar Maigret sieht rot! (Maigret voit rouge)
  • 1964: Monsieur
  • 1965: Auch eine französische Ehe (Le tonnerre de Dieu)
  • 1966: Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza (Le Jardinier d'Argenteuil)
  • 1967: Action Man (Le soleil des voyous)
  • 1968: Der Bulle (Le Pacha)
  • 1968: Balduin, das Nachtgespenst (Le tatoué)
  • 1969: Der Clan der Sizilianer (Le clan des Siciliens)
  • 1969: Sous le signe du taureau
  • 1970: Der Erbarmungslose (La Horse)
  • 1971: Die Katze (Le chat)
  • 1972: Der Killer und der Kommissar (Le tueur)
  • 1973: Die Affäre Dominici (L'affaire Dominici)
  • 1973: Endstation Schafott (Deux hommes dans la ville)
  • 1974: Das Urteil (Verdict)
  • 1976: Zwei scheinheilige Brüder (L'année sainte)

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Coppa Volpi – der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 1951 für Die Nacht ist mein Reich (La Nuit est mon royaume)und 1954 für Die Luft von Paris (L'Air de Paris) und Wenn es Nacht wird in Paris (Touchez pas au grisbi)
  • Silberner Bär bei der Berlinale 1959 für Im Kittchen ist kein Zimmer frei (Archimède, le clochard) und der Berlinale 1971 für Die Katze (Le chat)
  • César für sein Lebenswerk (1976)

Literatur

  • André Brunelin: Jean Gabin (OT: Gabin). Herbig, München und Berlin 1989, ISBN 3-7766-1499-4.
  • Jean-Michel Betti: Salut, Gabin! Ed. de Trévise, Paris 1977.
  • Claude Gauteur: Jean Gabin. Nathan, Paris 1993, ISBN 3-453-86038-1.

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Marlene DietrichMarlene DietrichEhefrau, Mitglied auf Lebenszeit27.12.190106.05.1992
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