Jean Cabut
- Geburt:
- 13.01.1938
- Tot:
- 07.01.2015
- Lebensdauer:
- 76
- PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
- 31729
- PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
- 86
- PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
- 3611
- PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
- 9
- Zusätzliche namen:
- Jean Cabut, Cabu, Jean Cabut, Žans Kabū, Жан Кабу, Žans Kabū
- Kategorien:
- Künstler, Von einem Terroranschlag
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Jean Cabut, Pseudonym Cabu (* 13. Januar 1938 in Châlons-en-Champagne; † 7. Januar 2015 in Paris), war ein französischer Comiczeichner, Cartoonist und Karikaturist.
Jean Cabut gewann im Alter von 12 Jahren einen Wettbewerb der Wochenzeitung Cœurs vaillants, was ihm ein Fahrrad und die Veröffentlichung seiner Zeichnung einbrachte. Er fuhr mit dem Zeichnen fort und veröffentlichte seine ersten Illustrationen 1954 in der regionalen Tageszeitung l'Union de Reims. In Paris studierte Cabut Kunst an der École Estienne.
Seine Karriere wurde durch den Algerienkrieg behindert. Jean Cabut wurde zur Armee eingezogen und stellte für 27 Monate seine Fähigkeiten der Armeezeitung Le Bled mit Sitz im algerischen Constantine zur Verfügung, für die auch Philippe Labro und Francis Veber zeichneten. Er veröffentlichte insbesondere die Serie La Fille du colonel (dt. Die Tochter des Oberst). In dieser Periode war Cabu ein überzeugter antimilitaristischer Aktivist und pflegte eine etwas anarchistische Vision der Gesellschaft, die er in seinen Zeichnungen umsetzte. Seine Figur des Adjudanten Kronenbourg wurde durch diese Zeit inspiriert. Cabu arbeitete während seiner Militärzeit auch für das Magazin Paris Match.[1]
Nach Ende des Militärdienstes 1960 zeichnete er immer für verschiedene Zeitungen, darunter l’Enragé, kurzlebige Veröffentlichungen drucken nur Karikaturen. Anschließend trat Cabu der Zeitschrift Hara-Kiri bei, die von François Cavanna und Georges Bernier (genannt „professeur Choron“) gegründet wurde, wo er eine Umgebung fand, die mit seinen Ideen übereinstimmte und wo er auf andere talentierte Zeichner wie Gébé, Fred, Wolinski oder Reiser traf.
Seit 1962 arbeitete Cabu auch beim Comicmagazin Pilote mit. Dort schuf er seine Kultfiguren Le Grand Duduche (dt.: Der große Duduche), ein ungeschickter Gymnasiast, der durch Cabus Erinnerungen an seine Gymnasialzeit in Châlons inspiriert war, und Beauf (dt.: Macker). Cabu begann als Pressezeichner zu arbeiten, für die Tageszeitung Paris Presse bis zu deren Einstellung, über den Ben Barka Prozess 1966 für Le Figaro und erhielt 1968 den Crayon d'or (dt. Goldener Bleistift) für Pressezeichnungen, der ihm von Pierre Dac überreicht wurde. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der Zeichnergruppe des Wochenblattes Hara-Kiri hebdo, einem Ableger von Hara-Kiri, und nach dessen Verbot 1970 Zeichner bei Charlie Hebdo im Unfang von zwei Seiten pro Woche.
Cabu hatte grosssen Erfolg in den 1970er und 1980er Jahren und veröffentlichte zahlreiche Alben. Dann wandte er sich der politischen Karikatur zu und zeichnete ab 1982 für das neue Charlie Hebdo und für Le Canard enchaîné, wo er 1995 die Figur des Beauf aktualisierte. Von Jacqueline Joubert engagiert, trat Cabu ebenfalls in der Jugendsendung Récré A2 auf: Er fertigte Schnellzeichnungen an und war Teil der Animateure um die Moderatorin Dorothée.
1982 arbeitete Cabu für die drei französischen Fernsehsender FR3, Antenne 2 und TF1 - dort für die Sendung Droit de réponse (dt. Gegendarstellung) mit Moderator Michel Polac. Er veröffentlichte 1986 Le Nez de Dorothée (dt.: Dorothées Nase), eine Auswahl seiner Zeichnungen für Récré A2. Sein Bekanntheitsgrad brachte ihm einen biografischen Artikel in der 1985er Ausgabe des Le Petit Robert des noms propres ein.
Jean Cabut wurde am 7. Januar 2015 bei dem Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo ermordet.
Cabut war der Vater des Sängers Mano Solo.
Werk
Comicalben- Serie Le Grand Duduche :
- Le grand Duduche - (1972), Dargaud
- Il lui faudrait une bonne guerre !... - (1987), Dargaud
- L'ennemi intérieur - (1973) éditions du Square et Dargaud
- Le grand Duduche en vacances - (1974) éditions du Square
- Passe ton bac, après on verra ! - (1980) éd. du Rond Point
- Maraboud'ficelle, scénario de William Leymergie - (1980), Dargaud
- À bas la mode ! - (1981), Dargaud
- Le Grand Duduche et la fille du proviseur - (1982), Dargaud
- Le journal de Catherine - (1970) - éditions du Square
- Les aventures de madame Pompidou (1972) - éditions du Square - Gegenstand eines Prozess im Jahr 1973
- Mon beauf - (1976) éditions du Square
- Catherine saute au Paf - (1978) éditions du Square
- Inspecteur la bavure - (1981) Albin Michel
- Le nez de Dorothée -(1986) Flammarion
- Tonton 1er Roi de France - (1988) Pierre Belfond
- Le Gros blond avec sa chemise noire - (1988) Albin Michel
- Les Interdits de Cabu - (1989) Albin Michel
- À consommer avec modération - (1989) Albin Michel
- Mort aux vieux ! - (1989) Albin Michel
- Cabu au Canard Enchaîné - (1989) Albin Michel
- Tonton la-terreur - (1991) Albin Michel
- Adieu Tonton - (1992) Albin Michel
- Les Abrutis sont parmi nous - (1992) Albin Michel
- Responsables mais pas coupables ! - (1993) Albin Michel
- Secrets d'État - (1994) Albin Michel
- Les Aventures épatantes de Jacques Chirac - Albin Michel
- Vas-y Jospin ! - (1999) Albin Michel
- À gauche toute ! - (2000) Albin Michel
- C'est la faute à la société - (2008) 12 bis
- Mai 68, collectif - (2008) Michel Lafon
- L'intégrale beauf - (Oktober 2014) - Michel Lafon
- Élevons le débat, in Charlie Hebdo von 2009-2010 erschienene Zeichnungen, éditions Les Échappés
- Plus Belle la crise!, in Charlie Hebdo von 2008-2009 erschienene Zeichnungen, éditions Les Échappés
- Liberté Égalité Fraternité, in Charlie Hebdo von 2007-2008 erschienene Zeichnungen, éditions Les Échappés
- Les Brèves de Charlie Hebdo, éditions Les Échappés, 2008, 2009, 2010 (3 Bände) éditions Les Échappés
- Ouvrez le Massacre mit Jean Marie Boëglin, Sagittaire, 1977. über die Landverletzungen in seiner Geburtsstadt Châlons-en-Champagne
Ausstellungen
- 2006: Cabu et Paris, in der Umgebung des Hôtel de Ville in Paris
- 2006: Médiathèque Georges Pompidou in Châlons-en-Champagne
- 2008: Hommage au Grand Duduche in der Librairie Goscinny, Paris
Ursache: wikipedia.org, news.lv
Keine Orte
Verhältnis
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Elsa Cayat | Arbeitskollege | ||
2 | Philippe Honoré | Arbeitskollege | ||
3 | Mustapha Ourrad | Arbeitskollege | ||
4 | Bernard Maris | Arbeitskollege | ||
5 | Stéphane Charbonnier | Arbeitskollege | ||
6 | Georges Wolinski | Arbeitskollege | ||
7 | Ahmed Merabet | Nachbar | ||
8 | Juliette Gréco | Bekanntschaft | ||
9 | Franck Brinsolaro | Bekanntschaft | ||
10 | Michel Renaud | Bekanntschaft | ||
11 | Cherif Kouachi | Täter | ||
12 | Said Kouachi | Täter |