Małgorzata Braunek studierte Schauspiel an der Staatlichen Schauspielschule PWST in Warschau. Ihr Filmdebüt gab sie noch als Studentin 1967. Den Studiengang schloss sie 1969 ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits in sieben Spielfilmen unter anderem Hauptrollen gespielt und zählte zu den populärsten jungen Schauspielerinnen dieser Zeit. Am Theater war sie nur kurz. Von 1971 bis 1974 gehörte sie zum Ensemble des polnischen Nationaltheaters Teatr Narodowy, wo sie aber nur in zwei Inszenierungen des damaligen Intendanten Adam Hanuszkiewicz mitwirkte. In dieser Zeit war sie mit dem Filmregisseur Andrzej Żuławski verheiratet und wurde 1971 Mutter eines Sohnes. Sohn Xawery Żuławski ist heute wie sein Vater Filmregisseur.

Ende der 1970er Jahre wurde Małgorzata Braunek Zen-Buddhistin und zog sich 1980 aus dem Filmgeschäft zurück. Erst Ende der 1990er Jahre kehrte sie für kleinere Rollen wieder zum Schauspielerberuf zurück. Seit 1994 leitet Sensei Małgorzata Braunek die polnische Sektion der buddhistischen Gesellschaft Kandzeon. Die Vegetarierin engagiert sich außerdem für den Tierschutz in Polen und setzt sich für die Einhaltung der Menschenrechte in der Volksrepublik China ein.

Filmographie (eine Auswahl)

• 1967 - Das Leben des Matthäus - Regie: Witold Leszczyński (mit Franciszek Pieczka)
• 1968 - Das Spiel - Regie: Jerzy Kawalerowicz
• 1969 - Ruchome piaski - Regie: Władysław Ślesicki (mit Marek Walczewski)
• 1969 - Skok - Regie: Kazimierz Kutz
• 1969 - Fliegenjagd - Regie: Andrzej Wajda
• 1970 - Landschaft nach der Schlacht - Regie: Andrzej Wajda
• 1971 - Ein Drittel der Nacht - Regie: Andrzej Żuławski
• 1974 - Potop - Regie: Jerzy Hoffman
• 1978 - Jörg Ratgeb - Maler - Regie: Bernhard Stephan
• 1978 - Die Puppe (TV-Mehrteiler) - Regie: Ryszard Ber
• 2004 - Tulipany