Andrzej Żuławski

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Dzimšanas datums:
22.11.1940
Miršanas datums:
17.02.2016
Mūža garums:
75
Dienas kopš dzimšanas:
30465
Gadi kopš dzimšanas:
83
Dienas kopš miršanas:
2985
Gadi kopš miršanas:
8
Papildu vārdi:
Andrzej Żuławski
Kategorijas:
Aktieris, Rakstnieks, Režisors, Scenārists
Tautība:
 polis
Kapsēta:
Cmentarz (pl)

Andrzej Żuławski (* 22. November 1940 in Lwów, sowjetisch okkupiertes Ostpolen; † 17. Februar 2016 in Warschau) war ein polnischer Filmregisseur, Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Journalist.

Żuławski ist der Sohn des polnischen Schriftstellers und Diplomaten Mirosław Żuławski. Er wuchs in Frankreich auf, als sein Vater an der polnischen Botschaft in Paris und bei der UNESCO arbeitete. Er studierte an der Universität von Paris (Philosophische Fakultät) und der IDHEC. Später arbeitete er als Journalist bei der polnischen Zeitschrift Film. Er startete seine Karriere als Assistent von Andrzej Wajda bei den Filmen: Samson (1961), Liebe mit zwanzig (1962) und Legionäre (1965). Seine beiden ersten Filme entstanden im Auftrag des Fernsehens: Pavoncello (1967) und Pieśń triumfującej miłości (1969). Zu seinem ersten Kinofilm, Der dritte Teil der Nacht schrieb er das Drehbuch gemeinsam mit seinem Vater, auf dessen Kriegserinnerungen dieser Film basiert.

Nach dem Verbot seines zweiten Films Der Teufel durch die polnische Zensur emigrierte er nach Frankreich, wo er 1974 den Film Nachtblende mit Romy Schneider in der Haupt- und Klaus Kinski in einer Nebenrolle drehte. Der Film basiert auf dem Roman La nuit americaine von Christopher Frank.

Nach diesem Erfolg kehrte Żuławski 1975 zunächst nach Polen zurück und begann dort noch im selben Jahr mit der Arbeit an der Verfilmung der „Mondtrilogie“ seines Großvaters Jerzy Żuławski unter dem Titel Na Srebrnym Globie, deutsch: Der Silberne Planet. Nur zwei Jahre später wurden die Dreharbeiten erneut von den Behörden unterbrochen, das Filmmaterial sollte sogar zerstört werden. Żuławski verließ daraufhin Polen erneut und lebt seither überwiegend in Frankreich. Alle nachfolgenden Filme – außer Chamanka – hat er außerhalb Polens gedreht. Außerdem war er in den Jahren 1997 bis 2006 Feuilletonautor der Zeitschrift Twój Styl.

Andrzej Żuławski war mit der polnischen Schauspielerin Małgorzata Braunek verheiratet. Aus dieser Ehe stammt sein erster Sohn Xawery Żuławski, der heute ebenfalls Filmregisseur ist. Er hat einen Sohn, Ignacy (* 1978), aus der Beziehung mit der polnischen Malerin Hanna Wolska, und einen Sohn Vincent (* 1995) mit der französischen Schauspielerin Sophie Marceau, die, gerade 18 Jahre alt, 1985 die Lebensgefährtin des damals 44-Jährigen wurde. 2002 verließ sie ihn.

Für Aufsehen sorgte in Polen 2007/2008 Żuławskis Verbindung mit der 43 Jahre jüngeren Schauspielerin Weronika Rosati, der Tochter des früheren Außenministers Dariusz Rosati, und vor allem die Trennung beider, wobei beide Seiten Anschuldigungen über Presse und Fernsehen verbreiteten. Rosati klagte gegen die Veröffentlichung von Żuławskis 2010 erschienenen Roman „Nocnik“ (Der Nachttopf), weil sie sich in der weiblichen Hauptfigur in diskriminierender Weise porträtiert sah. Ein Gericht verbot daraufhin die Verbreitung des Buches, es war der erste derartige Fall in Polen seit der Wende von 1989. Żuławski gab gegenüber der Presse zu, dass er „wahre Gefühle“ für Rosati empfunden habe.

Im Jahr 2015 kehrte Żuławski nach fünfzehn Jahren Pause als Regisseur zurück und drehte die polnisch-portugiesische Koproduktion Kosmos (Cosmos). Der Film lief schon auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno und der Woche der Kritik Berlin.

Żuławski erlag im Februar 2016 einem Krebs-Leiden.

Filmografie

Regie

  • 1967: Pavoncello (TV-Film nach der Erzählung von Stefan Żeromski)
  • 1969: Pieśń triumfującej miłości (TV-Film nach der Erzählung von Iwan Turgenew)
  • 1971: Der dritte Teil der Nacht (Trzecia część nocy)
  • 1972: Der Teufel (Diabeł)
  • 1975: Nachtblende (L’Important, c’est d’aimer)
  • 1977: Der Silberne Planet (Na Srebrnym Globie)
  • 1981: Possession
  • 1984: Die öffentliche Frau (La Femme publique, nach dem Roman Die Dämonen von Fjodor Dostojewski)
  • 1985: Liebe und Gewalt (L’Amour braque, nach dem Roman Der Idiot von Fjodor Dostojewski)
  • 1988: Meine Nächte sind schöner als deine Tage (Mes nuits sont plus belles que vos jours)
  • 1989: Boris Godunow, Verfilmung der Oper von Modest Mussorgsky mit Ruggero Raimondi in der Titelrolle
  • 1991: Blue Note (La Note bleue)
  • 1996: Chamanka (Szamanka)
  • 2000: Die Treue der Frauen (La Fidélité, nach dem Roman Die Prinzessin von Clèves von Marie-Madeleine de La Fayette)
  • 2015: Kosmos (Cosmos)

Darsteller

  • 1961: Samson – Regie: Andrzej Wajda
  • 1985: Tristesse et beauté – Regie: Joy Fleury
  • 2003: Gefährliche Liebschaften (Les Liaisons dangereuses) – Regie: Josée Dayan

Romane

  • 1991: Lity bór
  • 1992: Był sad; W oczach tygrysa
  • 1993: Jonasz
  • 1994: Juki podróżne; Moliwoda; Piekielnicy
  • 1996: Listy do domu
  • 1997: Kikimora; W niebie miecz mój jest pijany
  • 1998: Małpa o krwawiącym sercu
  • 1999: Perseidy
  • 2000: Zaułek pokory
  • 2002: Jako nic; We dwoje
  • 2003: Pan śmiertelny; O niej
  • 2004: Bilet miesięczny
  • 2005: Cnota; Zapach księżyca
  • 2007: Bóg; Te panie

 

Avoti: wikipedia.org

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        1Mirosław ŻuławskiMirosław ŻuławskiTēvs16.01.191317.02.1995
        2Jerzy ŻuławskiJerzy ŻuławskiBrālēns/māsīca14.07.187409.08.1915
        Birkas