Robert Manzon

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Geburt:
12.04.1917
Tot:
19.01.2015
Lebensdauer:
97
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
39329
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
107
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
3618
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
9
Zusätzliche namen:
Robert Manzon, Робер Манзон
Kategorien:
Rennfahrer
Nationalitäten:
 französisch
Friedhof:
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Robert Manzon (* 12. April 1917 in Marseille; † 19. Januar 2015 ebenda) war ein französischer Automobilrennfahrer. Er war von 1950 bis 1956 in der Formel 1 aktiv und der letzte lebende Fahrer, der in der Formel-1-Saison 1950 Punkte erzielt hatte.

Manzon war ein wenig jünger als viele andere seiner Landsleute, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg für den Rennsport interessierten, fuhr jedoch sein erstes Rennen mit 29 Jahren.

1946 nahm er am Coupe des „Alpes“ auf einem Simca 8 Cabriolet teil. Im Jahr darauf versuchte er sich am Steuer eines Cisitalia beim Grand Prix du Comminges in der Klasse bis 1100 cm³ und belegte den zweiten Platz.

Da er bei dem Rundstreckenrennen in Angoulême auch Fahrer wie Tazio Nuvolari, Luigi Villoresi und Achille Varzi hinter sich ließ, wurde Amédée Gordini, der Gründer der französischen Sportwagenmarke Gordini, auf ihn aufmerksam und engagierte ihn als Werksfahrer. Die mit vielen fortschrittlichen Detaillösungen versehenen Gordini-Wagen waren schon seit Ende der 1940er-Jahre für ihre Defektanfälligkeit bekannt, die dann auch Manzon beim Großen Preis von Italien in Turin kennenlernte.

Mit Mühe qualifiziert, streikte sein Wagen bereits in der ersten Rennrunde. Bei Bergrennen hielt sich Manzon in jenen Jahren jedoch schadlos, als er zweimal das „CC du Mont Ventoux“ auf einem Simca-Gordini 1500 gewann, wobei der Berg heute meist nur noch durch die Etappenankunft der alljährlichen Tour de France bekannt ist. Jenes Rennen sollte Manzons „Hausstrecke“ werden, wo er nach auch bis 1952 jedes Mal siegte.

Während der Formel-1-Saison 1950 erzielte Manzon mit dem vierten Platz beim Großen Preis von Frankreich einen erneuten Erfolg. Beim Rennen in Périgueux, das nicht zur Weltmeisterschaft zählte, siegte er vor seinem Teamkollegen André Simon und Stirling Moss.

Wie alle kleineren Teams gewann auch Gordini in der Formel-1-Saison 1951 während des Titanenkampfes zwischen Alfa Romeo und Ferrari keinen einzigen Punkt.

Um diesen Wettbewerbsnachteil auszugleichen, wurde ein neuer Sechszylinder-Motor konstruiert. Mit diesem Motor konnte Manzon im Verlauf der Formel-1-Saison 1952, die nach dem Formel-2-Reglement bestritten wurde, den dritten Platz beim Großen Preis von Belgien hinter Alberto Ascari und Giuseppe Farina, den vierten Platz in Frankreich und den fünften Platz in den Niederlanden einfahren, sodass er mit neun Punkten den sechsten Platz in der Weltmeisterschaft belegte.

Da auch in diesem Jahr kein reguläres Weltmeisterschaftsrennen in Monte Carlo stattfand, nahm Robert Manzon am Großen Preis von Monaco teil und gewann mit dem alten Simca-Gordini 1500. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans hätte an der Seite Jean Behras fast zum Gesamtsieg gereicht, aber Bremsprobleme zwangen das Team zur Aufgabe.

1953 wurde nach verheißungsvollen Anfängen wieder kein erfolgreiches Jahr für Gordini. Beim Großen Preis von Argentinien in Buenos Aires lag Manzon trotz schwacher Trainingsleistungen plötzlich für längere Zeit in Führung, setzte sich vom Feld überraschend ab. Nach einem Reifenwechsel führte zehn Runden vor Ende des Rennens wieder Alberto Ascari. Manzon holte auf und war fast in Schlagdistanz, als er wenige Kilometer vor dem Ziel ein Rad seines Wagens verlor und aufgeben musste.

Angesichts dieser Enttäuschung unterzeichnete Manzon für die Formel-1-Saison 1954 bei der Equipe Rosier, die einen Ferrari 625 einsetzte. Beim Großen Preis von Frankreich belegte er den dritten Platz hinter Juan Manuel Fangio und Karl Kling, beide in einem Mercedes-Benz.

In den beiden folgenden Jahren bestritt Manzon wieder alle Weltmeisterschaftsläufe in einem Wagen seines alten Förders Gordini. Da stets entweder Pech oder Defekte achtbare Ergebnisse verhinderten, erklärte Manzon 1956 seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport, wobei er jedoch in jenem Jahr noch an einigen ausgewählten Sportwagenrennen teilnahm und die Mille Miglia in der kleinen GT-1100-Klasse auf einem DB-Panhard gewann.

Manzon verstarb am 19. Januar 2015 im Alter von 97 Jahren eines natürlichen Todes.

 

Ursache: wikipedia.org

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