Rafael Sabatini

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Geburt:
29.04.1875
Tot:
13.02.1950
Lebensdauer:
74
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
54450
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
149
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
27131
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
74
Zusätzliche namen:
Rafael Sabatini, Рафаэль Сабатини
Nationalitäten:
 engländer
Friedhof:
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Rafael Sabatini (* 29. April 1875 in Jesi, Marken; † 13. Februar 1950 in Adelboden LU, Wikon, Schweiz) war ein italienisch-britischer Schriftsteller. Großen Erfolg hatte er mit zumeist vor historischem Hintergrund angesiedelten Romanen und Erzählungen.

Leben

Sabatini war der Sohn des italienischen Tenors Vincenzo Sabatini und dessen Ehefrau, der englischen Sopranistin Anna Trafford. Bereits in frühester Kindheit kam Sabatini mit seinen Eltern nach Porto (Portugal), da sein Vater am dortigen Konservatorium als Gesangslehrer wirkte. Später ließ sich die Familie in Zug (Schweiz) nieder.

Mit 17 Jahren beendete Sabatini seine Schulzeit und begann in London eine kaufmännische Ausbildung. Anschließend verdiente er seinen Lebensunterhalt über zehn Jahre als Angestellter einer Bank. Parallel dazu machte sich Sabatini einen Namen als Übersetzer aus dem Italienischen und Portugiesischen für die Korrespondenz britischer Firmen.

1901 konnte Sabatini mit einer kleinen Kurzgeschichte debütieren, welche in einem britischen Wochenblatt veröffentlicht wurde. Bereits im darauffolgenden Jahr erschien sein erster Roman ("The lovers of Yvonne"); dieser wurde am 9. Mai 1902 in der Times Literary Supplement mit einer vernichtenden Kritik bedacht. Sabatini ließ sich aber dadurch nicht verunsichern und verfasste weitere spannende Romane. Seine Themen recherchierte er genau und er gewann eine stetig wachsende Leserzahl.

1905 heiratete er Ruth Goad Dixon und ließ sich mit seiner Frau in Herefordshire (West Midlands) nieder. Später erwarb er in Wales eine alte Mühle am Fluss Wye und lebte als freier Schriftsteller.

Während des Ersten Weltkrieges und auch in den ersten Nachkriegsjahren war Sabatini beim englischen Nachrichtendienst SIS tätig. Neben dieser Beschäftigung schrieb Sabatini an weiteren Romanen. Nach Kriegsende begann auch die offizielle Literaturkritik Sabatini zu loben.

Nachdem sich Sabatini von seiner ersten Frau Ruth hatte scheiden lassen, heiratete er 1935 Christine Dixon.

Im Alter von 75 Jahren starb Rafael Sabatini am 13. Februar 1950 in Adelboden in der Schweiz.

Mit seinen spannenden Romanen wurde Sabatini gerade im englischsprachigen Raum zum Bestellerautor. Einen Vergleich mit Alexandre Dumas oder Stanley Weyman brauchte er keineswegs scheuen.

Werke

Romane
  • The Lovers of Yvonne. Being a Portion of the Memoirs of the Sieur Gaston de Luynes, 1902 (auch unter dem Titel The Suitors of Yvonne erschienen)
  • The Tavern Knight, 1904
  • Bardelys the Magnificent, 1905
  • The Trampling of the Lilies, 1906
  • Love-At-Arms. Being a narrative excerpted from the chronicles of Urbino during the dominion of the High and Mighty Messer Guidobaldo da Montefeltro, 1907
  • The Shame of Motley, 1908
  • St. Martin’s Summer, 1909
  • Mistress Wilding, 1910 (auch unter dem Titel Anthony Wilding veröffentlicht)
  • The Lion’s Skin, 1911
  • The Strolling Saint, 1913
  • The Gates of Doom, 1914
  • The Sea Hawk, 1915 (dt. Der Seehabicht. Ein Piratenroman, Leipzig 1927; auch unter dem Titel Der Seefalke)
  • The Snare, 1917
  • Scaramouche, 1921 (dt. Scaramouche. Roman der französischen Revolution. Leipzig 1927; jüngste Ausgabe unter, ISBN 3-426-00736-3)
  • Captain Blood, 1922 (dt. Peter Bluts Odyssee. Roman, Leipzig 1929; jüngste Ausgabe unter dem Titel Captain Blood. Unionsverlag, 2010, ISBN 978-3-293-20490-4)
  • Fortune’s Fool, 1923
  • The Carolinian, 1924
  • Bellarion, 1926 (dt. Bellarion. Ein Held der italienischen Renaissance, Leipzig und Bremen 1931)
  • The Hounds of God, 1928
  • The Romantic Prince, 1929
  • The King’s Minion, 1930 (auch unter dem Titel The Minion veröffentlicht)
  • Captain Blood Returns, 1931 (auch The Chronicles of Captain Blood)
  • Scaramouche the Kingmaker, 1931
  • The Black Swan, 1932 (dt. Der schwarze Schwan. Roman, München 1949; jüngste Ausgabe 2011, Unionsverlag unter, ISBN 978-3-293-20529-1)
  • The Stalking Horse, 1933
  • Venetian Masque, 1934
  • Chivalry, 1935
  • Scaramis, 1936
  • The Fortunes of Captain Blood, 1936
  • The Lost King, 1937
  • The Sword of Islam, 1939
  • The Marquis of Carabas, 1940 (auch Master-At-Arms)
  • Columbus, 1941
  • King In Prussia, 1944 (auch The Birth of Mischief)
  • The Gamester, 1949
  • Saga of the Sea, 1953
  • The Treasure Ship, 2004
Anthologien
  • The Justice of the Duke, 1912
  • The Banner of the Bull, 1915
  • The Nuptials of Corbal, 1927
  • The Reaping, 1929
  • Turbulent Tales, 1946
  • Sinner, Saint And Jester: A Trilogy in Romantic Adventure, 1954
  • In the Shadow of the Guillotine, 1955 (enthält Scaramouche, The Marquis of Carabas und The Lost King)
  • A Fair Head of Angling Stories, 1989
  • The Fortunes of Casanova and Other Stories (Oxford 1994, ISBN 0-19-212319-X, Zusammenstellung von 1907-21 & 1934 veröffentlichten Geschichten)
  • The Outlaws of Falkensteig, 2000 Zusammenstellung von 1900-1902 veröffentlichten Geschichten)
  • The Camisade and Other Stories of the French Revolution, 2001 (Zusammenstellung von 1900-1916 veröffentlichten Geschichten)
Bühnenstücke
  • The Tyrant. An Episode in the Career of Cesare Borgia. A Play in Four Acts, 1925
Herausgeber
  • A Century of Sea Stories, 1935
  • A Century of Historical Stories, 1936
Sachliteratur
  • The Life of Cesare Borgia, 1912 (dt. Das Leben Cäsar Borgias, Herzogs von Valentinois und der Romagna, Fürsten von Andria und Venafri, Grafen von Dyois, Herrn von Piombino, Camerino und Urbino, Bannerträgers und Feldhauptmanns der Kirche, Stuttgart 1925)
  • Torquemada and the Spanish Inquisition, 1913
  • The Historical Nights’ Entertainment, 1917
  • Heroic Lives, 1934

Verfilmungen

  • Scaramouche (USA 1923, Regie: Rex Ingram)
  • Captain Blood (USA 1924, Regie: David Smith)
  • The Sea Hawk (USA 1924, Regie: Frank Lloyd)
  • Unter Piratenflagge (Captain Blood, USA 1935, Regie: Michael Curtiz)
  • Der Seeräuber (The Black Swan, USA 1942, Regie: Henry King)
  • Christopher Columbus
  • Scaramouche, der galante Marquis (Scaramouche, USA 1952, Regie: George Sidney

Der von Michael Curtiz mit Errol Flynn inszenierte Piratenfilm Der Herr der sieben Meere (The Sea Hawk, USA 1940) hatte hingegen trotz der Titelähnlichkeit und mancher Anleihen aus der Verfilmung von 1924 nichts mit dem Sabatini-Roman zu tun.

Ursache: wikipedia.org

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