Phyllis Dorothy James

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Geburt:
03.08.1920
Tot:
27.11.2014
Lebensdauer:
94
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
37895
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
103
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
3447
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
9
Zusätzliche namen:
Phyllis Dorothy James, Филлис Дороти Джеймс, P. D. James
Kategorien:
Schriftsteller
Nationalitäten:
 engländer
Friedhof:
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Phyllis Dorothy James, Baroness James of Holland Park (* 3. August 1920 in Oxford, England; † 27. November 2014 in Oxfordshire), war eine britische Krimi-Schriftstellerin.

Aufgewachsen ist P. D. James in Cambridge, wo sie bis 1937 die Cambridge Girls High School besuchte. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Krankenschwester. 1941 heiratete sie den Arzt Connor Bantry White, der nach dem Krieg zum Pflegefall wurde, so dass sie bis zu seinem Tod 1964 für den gemeinsamen Lebensunterhalt sorgte. Lange Zeit arbeitete sie in der staatlichen Krankenhausverwaltung, bevor sie 1968 ins Innenministerium wechselte, wo sie bis zu ihrer Pensionierung 1979 im Bereich Polizei/Kriminalpolizei tätig war.

Anfang der 1960er begann sie, nebenbei an einem Krimi zu schreiben, einem klassischen „Herrenhaus-Mord“, in dem sie wie in fast allen folgenden Romanen Adam Dalgliesh, einen schweigsamen, verwitweten Kriminalpolizisten mit poetischer Ader, ermitteln lässt.

1972 führt P. D. James als einer der ersten Krimiautoren eine Privatdetektivin ein. Cordelia Gray ermittelt in dem Roman mit dem viel sagenden Titel An Unsuitable Job for a Woman (wörtlich: Ein unpassender Beruf für eine Frau) im Selbstmordfall eines Studenten in Cambridge. Sie bekommt allerdings nur noch einen weiteren Fall von P. D. James, die ansonsten Dalgliesh den Vorzug gibt, zugeteilt.

Auszeichnungen

Literarisch stehen drei Silver Dagger (Platz 2 der Krimis des Jahres) und drei Edgar-Nominierungen zu Buche. Für ihr Lebenswerk bekam sie sowohl von den britischen (Diamond Dagger), den norwegischen (Rivertonklubbens internasjonale ærespris) als auch von den amerikanischen (Grand Master Award) Krimiautoren die höchste Auszeichnung. 1974 erhielt sie für „Das seltsame Schicksal des Wangrin" den Literaturpreis Schwarzafrikas. 1988 erhielt sie für ihren Roman Indviet til mord (dt.: Der Beigeschmack des Todes, Original: A taste for death) den dänischen Palle-Rosenkrantz-Preis und im selben Jahr gemeinsam mit Andrew Vachss (Strega) den Grand prix de littérature policière. 2010 zeichneten die amerikanischen Mystery Readers International James für ihr Sachbuch Talking About Detective Fiction mit dem Macavity Award in der Kategorie Bestes Sachbuch aus.

1983 wurde sie von der Queen in den Order of the British Empire aufgenommen, 1991 zu einem Life Peer als Baroness James of Holland Park, of Southwold im County of Suffolk und dadurch zum Mitglied des House of Lords.

Rezension

„Die Krimis spielen in der Gegenwart, sind aber so gotisch, dass es fast verwundert, wenn erwähnt wird, dass Frauen aus dem Figurenensemble die Pille nehmen.“

Werke

Kriminalromane

  • 1962: Cover Her Face

Ein Spiel zuviel, dt. von Wolfdietrich Müller; Tübingen: Wunderlich 1980. ISBN 3-8052-0326-8

  • 1963: A Mind to Murder

Eine Seele von Mörder, dt. von Thomas Schlück; Tübingen: Wunderlich 1976. ISBN 3-8052-0262-8

  • 1967: Unnatural Causes

Ein unverhofftes Geständnis, dt. von Sybille Hunzinger; Tübingen: Wunderlich 1983. ISBN 3-8052-0375-6

  • 1971: Shroud for a Nightingale

Tod im weißen Häubchen, dt. von Wolfdietrich Müller; Tübingen: Wunderlich 1978. ISBN 3-8052-0296-2 (Silver Dagger)

  • 1972: An Unsuitable Job for a Woman

Kein Job für eine Dame, dt. von Dietlinde Bindheim; München: Heyne 1973. ISBN 3-453-10157-X → auch: Ein reizender Job für eine Frau, dt. von Wolfdietrich Müller; Tübingen: Wunderlich 1981. ISBN 3-8052-0345-4

  • 1975: The Black Tower

Der schwarze Turm, dt. von Doris Kornau u. Alexandra Wiegand; Tübingen: Wunderlich 1982. ISBN 3-8052-0358-6 (Silver Dagger)

  • 1977: Death of an Expert Witness

Tod eines Sachverständigen, dt. von Wolfdietrich Müller; Tübingen: Wunderlich 1979. ISBN 3-8052-0313-6

  • 1980: Innocent Blood

Ihres Vaters Haus, dt. von Georg Auerbach; München, Zürich: Droemer Knaur 1982. ISBN 3-426-19053-2

  • 1982: The Skull Beneath the Skin

Ende einer Karriere, dt. von Georg Auerbach; München: Droemer Knaur 1984. ISBN 3-426-19094-X

  • 1986: A Taste for Death

Der Beigeschmack des Todes, dt. von Georg Auerbach; München: Droemer Knaur 1984. ISBN 3-426-19199-7 (Silver Dagger, Grand Prix de Littérature policière 1988)

  • 1989: Devices and Desires

Vorsatz und Begierde, dt. von Georg Auerbach und Gisela Stege; München: Droemer Knaur 1990. ISBN 3-426-19275-6

  • 1994: Original Sin

Wer sein Haus auf Sünden baut, dt. von Christa E. Seibicke; München: Droemer Knaur 1995. ISBN 3-426-19367-1

  • 1997: A Certain Justice

Was gut und böse ist, dt. von Christa E. Seibicke; München: Droemer Knaur 1999. ISBN 3-426-19463-5

  • 2001: Death in Holy Orders

Tod an heiliger Stätte, dt. von Christa E. Seibicke; München: Droemer 2002. ISBN 3-426-19576-3

  • 2003: The Murder Room

Im Saal der Mörder, dt. von Christa E. Seibicke; München: Droemer 2004. ISBN 3-426-19658-1

  • 2005: The Lighthouse

Wo Licht und Schatten ist, dt. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann; München: Droemer 2006. ISBN 3-426-19717-0

  • 2008: The Private Patient

Ein makelloser Tod, dt. von Walter Ahlers und Elke Link; München: Droemer 2009. ISBN 978-3-426-19846-9

Andere

  • 1971 The Maul and the Pear Tree (zusammen mit T. A. Critchley - Studie über eine Mordserie in London 1811);

Die Morde am Ratcliffe Highway, dt. von Sigrid Langhaeuser; München: Droemer Knaur 2003. ISBN 3-426-61982-2

  • 1992 The Children of Men (Science Fiction) (Verfilmung Children of Men 2006)

Im Land der leeren Häuser, dt. von Christa Seibicke; München: Droemer Knaur 1993. ISBN 3-426-19324-8

  • 2000 Time to Be in Earnest (Autobiografie)

Die Zeit der Ehrlichkeit, dt. von Sigrid Langhaeuser; München: Droemer 2001. ISBN 3-426-27238-5

  • 2011 Death Comes to Pemberley (Fortsetzung von Stolz und Vorurteil)

Der Tod kommt nach Pemberley, dt. von Michaela Grabinger, München: Droemer 2013. ISBN 978-3426199626

 

Ursache: wikipedia.org

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