Peter O'Toole
- Geburt:
- 02.08.1932
- Tot:
- 14.12.2013
- Lebensdauer:
- 81
- PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
- 33707
- PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
- 92
- PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
- 3989
- PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
- 10
- Zusätzliche namen:
- Peter O'Toole, Pīters O'Tūls, Питер О’Тул
- Kategorien:
- Filmproduzent, Filmregisseur, Schauspieler
- Nationalitäten:
- engländer, ire
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Peter Seamus O’Toole (* 2. August 1932 in Connemara, Irland; † 14. Dezember 2013 in London) war ein irischer Schauspieler. Neben der Arbeit im Theater trat er ab Mitte der 1950er Jahre in mehr als 90 Film- und Fernsehrollen in Erscheinung, die ihm unter anderem vier Golden Globe Awards, einen Emmy sowie acht Oscar-Nominierungen einbrachten. Den größten Erfolg feierte er mit Lawrence von Arabien. 2003 wurde er von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) mit dem Ehrenoscar für sein Lebenswerk geehrt.
Leben
Kindheit und AusbildungPeter O’Toole wurde im westirischen County Galway als Sohn des Buchmachers Patrick Joseph O’Toole und von Constance Ferguson, einer Krankenschwester, geboren. Er wuchs größtenteils im englischen Leeds unter ärmlichen Verhältnissen in einem irischen Einwandererviertel auf. Erst ab seinem elften Lebensjahr begann für O’Toole die Schulausbildung an der dortigen strenggeleiteten Konventschule St. Anne’s, wo versucht wurde, ihm mit Anstrengung seine Linkshändigkeit abzugewöhnen. Drei Jahre später verließ O’Toole die Schule und fand Anstellung als Laufbursche. Später arbeitete er als Fotograf und Journalist für die Zeitung Yorkshire Evening News, bevor er seinen Militärdienst bei der Royal Navy auf einem U-Boot antrat. Ab dem 17. Lebensjahr trat O’Toole als Laienschauspieler auf der Bühne auf. Nachdem er in Stratford-upon-Avon eine Bühnenadaption von König Lear mit Michael Redgrave in der Titelrolle gesehen hatte, fasste er den Entschluss eine professionelle Schauspielkarriere zu verfolgen.
Theaterrollen1952 erhielt O’Toole ein Stipendium an der Royal Academy of Dramatic Arts, an der er zusammen mit Alan Bates, Albert Finney und Bryan Pringle studierte. Sein erstes Engagement hatte er am Bristol Old Vic Theatre, wo sein Talent nicht lange verborgen blieb und er bereits im Alter von 23 Jahren den Hamlet gab. Von Bristol aus führte sein Weg nach London und Stratford-upon-Avon, wo er bei der neu gegründeten Royal Shakespeare Company unter anderem den Petruchio in Der Widerspenstigen Zähmung spielte. 1987 folgte sein einziges Engagement am New Yorker Broadway, bei dem er in einem Revival von George Bernard Shaws Pygmalion als Professor Higgins auftrat.
Erfolg als FilmschauspielerSein Fernsehdebüt gab O’Toole Mitte der 1950er Jahre. Einem weltweiten Publikum wurde er jedoch vor allem durch seine zahlreichen Kinoauftritte bekannt, die sich nach seiner erfolgreichen Darstellung des rebellischen Private C. „Bammo“ Bamforthin in Willis Halls Antikriegsstück The Long and The Short and The Tall (Royal Court Theatre, 1959) anschlossen. 1962 spielte er die Titelrolle in David Leans Historienepos Lawrence von Arabien (1962), für das er seine erste Oscar-Nominierung, einen Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller sowie den British Film Academy Award erhielt. Es war der Beginn einer erfolgreichen Karriere, die ihm sieben weitere Oscar-Nominierungen als Bester Hauptdarsteller einbrachte: je zwei für seine Darstellung des Königs Heinrich II. (Becket, 1964; Der Löwe im Winter, 1968); für seine Rolle als scheuer Englischlehrer, der sich in ein Showgirl verliebt (Goodbye, Mr. Chips, 1969); für den Part des geisteskranken und tiefreligiösen britischen Aristokraten Jack Gurney (The Ruling Class, 1972); für seine Darstellung des rücksichtslosen Filmregisseurs Eli Cross (Der lange Tod des Stuntman Cameron, 1981) und die des ehemals erfolgreichen, alkoholkranken Filmschauspielers Alan Swann, der mit seiner Fernseharbeit neues Terrain betritt (Ein Draufgänger in New York, 1982). Seine letzte Oscar-Nominierung erhielt O’Toole 2007 für die Hauptrolle in Roger Michells Tragikomödie Venus, in der er als wenig erfolgreicher Londoner Schauspielveteran durch seine Bekanntschaft mit einer ziellosen 19-Jährigen (gespielt von Jodie Whittaker) aus seiner Lethargie gerissen wird.
2003 erhielt O’Toole den Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Er hatte sich zunächst geweigert, diesen Sonderpreis anzunehmen und der Academy einen Brief geschrieben, in welchem er mitteilte, dass er „noch im Spiel“ sei und gern mehr Zeit hätte, um „den hübschen Kerl“ zu gewinnen. Die Academy antwortete, dass sie ihm den Oscar für sein Lebenswerk verleihen würde, ob er es nun wolle oder nicht. Im Januar 2007 in der Talkshow Charlie Rose erklärte er, dass ihn schließlich seine Kinder überzeugten, den Ehrenoscar anzunehmen. Sie machten ihn darauf aufmerksam, dass es die höchste Ehre in der Filmindustrie sei, diesen Preis verliehen zu bekommen. Der Oscar für sein Lebenswerk wurde ihm von Meryl Streep überreicht. Sein langjähriger Freund Kenneth Griffith jedoch zeigte sich bitter enttäuscht, dass O’Toole sich herabgelassen hatte, einen solch „lächerlichen Preis“ zu akzeptieren.
Im Juli 2012 gab O’Toole bekannt, sich von Film und Theater zurückziehen zu wollen. „Ich habe nicht mehr das Herz dafür, und es wird auch nicht mehr zurückkommen“, so seine Pressemitteilung.
Anfang der 1990er Jahre legte er mit Loitering with Intent – the Child den ersten, von Kritikern hoch gelobten Band seiner Memoiren vor. Der zweite Band – Loitering with Intent – the Apprentice folgte einige Jahre später.
In seinen frühen Filmen wurde Peter O’Toole von Sebastian Fischer synchronisiert, später war Jürgen Thormann seine deutsche Standardstimme, so auch in seinem Auftritt in Die Tudors.
PrivatlebenPeter O’Toole lebte in London und zählte Cricket zu seinen Hobbys. Er ist Vater von zwei Töchtern (Kate, * 1960, Schauspielerin, und Pat, * 1963, Schauspiellehrerin und Regisseurin) aus seiner von 1959 bis 1979 dauernden Ehe mit der walisischen Schauspielerin Siân Phillips. Phillips offenbarte später in zwei Autobiografien, dass O’Toole sie aufgrund seines Alkoholproblems in der Ehe seelischer Grausamkeit ausgesetzt hätte und rasend eifersüchtig gewesen sei, als sie ihn schließlich für einen jüngeren Geliebten verlassen habe. Aus einer Beziehung mit dem US-amerikanischen Model Karen Brown ging ein Sohn (Lorcan O’Toole, * 1983, Schauspieler) hervor, um den 1988 ein in den Medien vielbeachteter Sorgerechtsstreit entbrannte. Peter O’Toole starb nach längerer Krankheit am 14. Dezember 2013 in London.
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Keine Orte
Verhältnis
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
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1 | Oliver Reed | Freund | ||
2 | Mae West | Arbeitskollege | ||
3 | William Wyler | Arbeitskollege | ||
4 | Fernand Gravey | Arbeitskollege | ||
5 | Edward Dmytryk | Arbeitskollege | ||
6 | Daliah Lavi | Arbeitskollege | ||
7 | Pamela Brown | Arbeitskollege | ||
8 | David Lean | Arbeitskollege | ||
9 | John Huston | Arbeitskollege | ||
10 | Omar Sharif | Arbeitskollege | ||
11 | Susannah York | Arbeitskollege | ||
12 | Christopher Lee | Arbeitskollege | ||
13 | Anthony Quayle | Arbeitskollege | ||
14 | Teresa Ann Savoy | Arbeitskollege | ||
15 | Spike Milligan | Arbeitskollege | ||
16 | Peter Nigel Terry | Arbeitskollege | ||
17 | Peter Cook | Arbeitskollege |