Paco de Lucía

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Geburt:
21.12.1947
Tot:
26.02.2014
Lebensdauer:
66
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
28120
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
76
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
3946
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
10
Zusätzliche namen:
Paco de Lucía, Francisco Sánchez Gómez, Пако де Лусия, Франсиско Санчес Гомес
Kategorien:
Gitarrist
Nationalitäten:
 spanier
Friedhof:
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Paco de Lucía (* 21. Dezember 1947 in Algeciras, Provinz Cádiz als Francisco Sánchez Gómez; † 26. Februar 2014 in Cancún, Mexiko), war ein spanischer Gitarrist und galt als Großmeister der Flamenco-Gitarre. Er pflegte den traditionellen Flamenco und bereicherte diesen um neue Elemente, vorrangig um Klassik oder Jazz. Seine Brüder Ramón de Algeciras und Pepe de Lucía waren bzw. sind ebenfalls Flamenco-Musiker.

Leben

Paco de Lucía erhielt mit fünf Jahren seine erste Gitarre von seinem Vater, der selbst Gitarrist war und ihm die ersten Schritte auf der Gitarre beibrachte. Mit elf Jahren hatte Paco de Lucía seinen ersten öffentlichen Auftritt und erspielte sich ein Jahr später beim Festival von Jerez de la Frontera einen Spezialpreis. Mit 15 Jahren nahm er als Mitglied des Ensembles von José Greco an der ersten Auslandstournee teil. Mit 17 Jahren nahm er zusammen mit Ricardo Modrega die erste Schallplatte auf, und mit 20 Jahren brachte er seine erste Soloschallplatte auf den Markt.

In dieser Zeit begann er auch eine langjährige Zusammenarbeit mit dem populären Flamencosänger Camarón de la Isla, die großen Einfluss auf das Werk und die Popularität von Paco de Lucía haben sollte. Zwischen 1969 und 1984 entstanden zwölf Produktionen der beiden.

Gleichzeitig entstanden jedoch auch elf Produktionen mit dem eher traditionell orientierten Sänger Fosforito. Weitere Sänger, mit denen de Lucía auftrat, sind Bambino, Chato de la Isla, Enrique Montoya, Juan el de la Vara, Antonio Mairena und El Sevillano.

Den internationalen Durchbruch schaffte der 26-jährige Paco de Lucía im Jahre 1973 mit der Einspielung Fuente y Caudal und dem Hit Entre dos Aguas.

Seit 1977 unternahm Paco de Lucía mit den Jazzgitarristen Al Di Meola und John McLaughlin zahlreiche Tourneen, die vorerst 1996 mit dem Studio-Album The Trio endeten. Sie spielten 1981 das Live-Album Friday Night in San Francisco ein, das sich weltweit über zwei Millionen Mal verkaufte. 1982 folgte das Studio-Album Passion, Grace & Fire. Durch diesen Kontakt mit den vielseitigen Weltgitarristen bewies de Lucía erneut seine Offenheit und Experimentierfreude, blieb jedoch nach wie vor dem Flamenco treu. In einem Interview erklärte er: „Ich habe nicht die Stile vermischt, sondern einfach mit Musikern anderer Sparten zusammengespielt.“ Paco de Lucía beschäftigte sich zudem auch mit klassischer Musik. Bekannte Interpretationen sind beispielsweise Interpreta a Manuel de Falla, Doce canciones de García Lorca oder das Concierto de Aranjuez, das er im Beisein des Komponisten Joaquín Rodrigo aufnahm.

Er erlag am 26. Februar in Cancún einem Herzinfarkt.

Wirkungsgebiet

Paco de Lucía pflegte die Flamenco-Tradition, entwickelte jedoch gleichzeitig seinen eigenen Stil. Sein perlender, harmonischer und glasklarer Gitarrenklang hat viele heutige Flamenco-Gitarristen beeinflusst. Bei der Begleitung des cante bereicherte er die Liedmelodien durch neue Akkorde auf der Gitarre.

Seine Platten aus den 1970er- und 1980er-Jahren mit dem vielseitigen Sänger Camarón de la Isla und mit Fosforito gelten heute als Klassiker.

Er probierte gerne neue Stile aus und spielte mit Musikern anderer Richtungen zusammen. Sehr bekannt wurde die 1995 veröffentlichte, spanisch anmutende Komposition Have You Ever Really Loved A Woman von Bryan Adams aus dem Film Don Juan DeMarco, bei der Paco de Lucia als Begleitgitarrist mitwirkte. Auch im deutschsprachigen Sektor hat er Kooperationen ausprobiert. Auf dem Album Sphinx der deutschsprachigen Künstlerin Julia Neigel ist er bei dem Lied Paradies als Solist zu hören. 

Auszeichnungen

Paco de Lucia wurde im Jahr 2004 mit dem Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie „arte“ ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich in mehreren Kategorien wie Sport, Geisteswissenschaften, Eintracht oder internationale Kommunikation vergeben. In derselben Kategorie wurden mit dem Preis unter anderen Pedro Almodovar, Woody Allen und für das Jahr 2007 Bob Dylan geehrt. Al Verte Las Floras Lloran mit Camarón de la Isla (1969) wurde in die Liste The Wire’s “100 Records That Set The World On Fire (While No One Was Listening)” aufgenommen.

Diskografie

  • 1965: Dos guitarras flamencas von Ricardo Modrego
  • 1965: Dos guitarras flamencas en stereo von Ricardo Modrego
  • 1965: Doce canciones de García Lorca para guitarra von Ricardo Modrego
  • 1967: Dos guitarras flamencas en America Latina von Ramón de Algeciras
  • 1967: Canciones andaluzas para dos guitarras von Ramón de Algeciras
  • 1967: La fabulosa guitarra de Paco de Lucía
  • 1969: Hispanoamerica
  • 1969: Fantasía flamenca
  • 1971: Recital de guitarra
  • 1972: El duende flamenco
  • 1972: soy grande por ser gitano, mit Camarón de la Isla
  • 1973: Fuente y caudal
  • 1975: Entre Dos Aguas (LP Philips 6328 179)
  • 1975: En vivo desde el teatro real, Live-Aufnahme aus dem Teatro Real
  • 1976: Almoraima, mit maurischem Einfluss und einer virtuosen Sevillana (Cobre)
  • 1978: Interpreta a Manuel de Falla
  • 1981: Castro Marín (mit Larry Coryell und John McLaughlin)
  • 1981: Friday Night in San Francisco, mit Al di Meola und John McLaughlin (kein Flamenco, viel Improvisation)
  • 1981: Solo quiero caminar – The Paco de Lucia Sextett
  • 1983: Passion, grace and fire von Al Di Meola y John McLaughlin
  • 1984: Live one summer night Paco de Lucia Sextett
  • 1986: Entre dos aguas
  • 1987: Siroco
  • 1988: Sound Patio – Flamenco Guitar
  • 1990: Zyryab
  • 1991: Concierto de Aranjuez von Joaquín Rodrigo (Klassik, mit dem Orquesta de Cadaques unter der Leitung von Edmon Colomer)
  • 1993: Live in America Paco de Lucia Sextett
  • 1996: The guitar trio mit Al Di Meola und John McLaughlin
  • 1997: Canciones andaluzas para dos guitarras Paco de Lucía und Ramón de Algeciras
  • 1998: Luzia
  • 2004: Cositas Buenas
  • 2012: En Vivo - Conciertos Live in Spain 2010

Ursache: wikipedia.org, bbc.co.uk

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