Otto Wagner

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Geburt:
13.07.1841
Tot:
11.04.1918
Lebensdauer:
76
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
66997
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
183
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
38966
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
106
Mädchenname:
Otto Koloman Wagner
Zusätzliche namen:
Отто Вагнер, Отто Коломан Вагнер
Kategorien:
Architekt
Nationalitäten:
 österreicher
Friedhof:
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Otto Koloman Wagner (* 13. Juli 1841 in Penzing bei Wien; † 11. April1918 in Wien) war der bedeutendste österreichische Architekt, Architekturtheoretiker und Stadtplaner Wiens in der Belle Epoque bzw. um das Fin de siècle.[1] Seine Jugendstilbauten, seine universitäre Tätigkeit und seine Schriften über Stadtplanung verhalfen ihm in den 1890er Jahren zu Weltgeltung. 

Otto Wagner

Leben

1841 bis 1860

Am 13. Juli 1841 wurde Otto Koloman Wagner in Penzing bei Wien geboren, einem 1890/1892 nach Wien eingemeindeten Vorort, der seit 1938 zum 14. Bezirk gleichen Namens zählt. Sein Vater Rudolf Simeon Wagner, königlich-ungarischer Hofnotar an der Ungarischen Hofkanzlei in Wien, und seine Mutter Susanne, geb. Huber, adoptierte Helferstorfer, lebten in großbürgerlichen Verhältnissen. Rudolf Wagner starb an einem Lungenleiden, als sein Sohn das Alter von fünf Jahren erreicht hatte – wahrscheinlich ein wesentlicher Grund für Otto Wagners starke Mutterbindung.

Trotz der finanziellen Krise, die sich aus dem Tod des Vaters ergab, erhielt Wagner eine gute Ausbildung. Er besuchte ab 1850 zwei Jahre das Wiener Akademische Gymnasium, anschließend das Stiftsgymnasium Kremsmünster der Benediktiner in Oberösterreich und von 1857 bis 1859 das Polytechnikum in Wien, wo er die Matura ablegte und danach Mathematik, Physik, Darstellende Geometrie, Technologie und Zeichnen studierte.

1860 bis 1890

1860/1861 studierte Wagner an der Königlichen Bauakademie in Berlin, 1861/1862 an der Akademie der bildenden Künste in Wien unter anderem bei August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll, die 1861 den Auftrag zum Bau des k.k. Hofoperntheaters erhielten; parallel absolvierte er eine Maurerlehre bei einem Wiener Stadtbaumeister. 1862 trat der 21-Jährige ins Atelier Heinrich von Försters (1832–1889) ein. Er gehörte damit zum Kreis um Ludwig Förster und Theophil von Hansen und begann ab 1864 selbständig im Stil des Historismus zu bauen.

Der Beginn seiner Architektenlaufbahn fiel in eine Boomzeit der Wiener Baugeschichte: 1858 hatte der Abriss der Stadtmauern um die Altstadt begonnen, 1865 wurde die Wiener Ringstraße eröffnet, an der in den folgenden 20 Jahren zahlreiche Repräsentationsbauten der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt entstehen sollten.

Sein erster größerer Erfolg war 1863 der 1. Preis im Wettbewerb um die Gestaltung des von der Stadtverwaltung geplanten Kursalons im an der Ringstraße neu angelegten, 1862 eröffneten Wiener Stadtpark. Allerdings wurde ein anderes Projekt verwirklicht. Auch sein 1863 eingereichter Wettbewerbsbeitrag zum Bau der Wiener Börse war nicht erfolgreich. 1864/1865 baute er das Harmonietheater, 9., Wasagasse 33, das später als Danzers Orpheum bekannt und nach 1928 zu einem Wohnhaus umgebaut wurde (die originale Fassade ist erhalten). 1867 nahm er am Wettbewerb zum Bau des Berliner Doms teil. 1871/1872 war er mit der Gestaltung der Synagoge Rumbach utca in Budapestbeauftragt. 1873 erstellte er eine städtebauliche Studie für einen Boulevard nach Schönbrunn. Sein Justizpalast-Projekt wurde 1874 vom k.k. Ministerium der Justiz angekauft. 1875 erhielt er beim Wettbewerb für ein Landtagsgebäude in Lemberg, Galizien, den zweiten Preis. Auch beim Wettbewerb um das Rathaus in Hamburg, 1876, erreichte er den zweiten Platz. In den 1870er und 1880er Jahren konnte er vor allem Wohn- und Geschäftshäuser und Villen realisieren.

1879 entwarf Otto Wagner die Dekorationen für das vor dem Äußeren Burgtor an der Ringstraße aufgebaute Hofzelt beim Wiener Festzug zur Feier der Silberhochzeit des Kaiserpaars, der als Makart-Festzug in die Stadtgeschichte eingegangen ist. 1880 konzipierte er sein Artibus-Projekt (artibus, lateinisch für den Künsten [gewidmet]), den Entwurf eines monumentalen Museumsbezirks in Wien. 1882/1883 nahm er an den Wettbewerben für den Berliner Reichstag und das Budapester Parlament teil, 1884 für die Börse in Amsterdam. 1886–1888 baute Wagner am westlichen Stadtrand Wiens, am Rand des Wienerwaldes, eine Villa für seine Familie, später als Villa Wagner I bezeichnet (heutige Adresse: 14., Hüttelbergstraße 26).

1890 bis 1918

1890 nahm Wagner, der mittlerweile ein großes Atelier betrieb, in dem Dutzende Architekten für ihn arbeiteten, am Wettbewerb um eine Kirche in Esseg im Königreich Ungarn teil und erstellte eine Studie für den Berliner Dom, zu dem er sich schon 1867 an einem Wettbewerb beteiligt hatte. 1893 errang er beim Wettbewerb um einen Generalregulierungsplan für Wien den ersten Preis; Wagner ging auch später, wie damals viele, davon aus, dass sich Wien am linken Donauufer stark ausbreiten und bis auf vier Millionen Einwohner vergrößern würde. Sein Plan sah durchgängig die Stadtstruktur einer Metropole vor; tatsächlich ist Wien noch heute vielfach von der dörflichen Herkunft vieler Stadtteile geprägt.

In den 1890er Jahren wurde der Bau der Wiener Stadtbahn konkret. K.k. Handelsminister Ladislaus Gundacker von Wurmbrand-Stuppach (1838–1901), der damals für das Eisenbahnwesen zuständig war, berief 1894 Oberbaurat Professor Wagner dazu, als künstlerischer Beirat die einheitliche architektonische Ausgestaltung der Hochbauten und Brücken der Stadtbahn zu übernehmen. Die 1901 unter dem 1896 gegründeten k.k. Eisenbahnministerium beendeten, sehr umfangreichen Stadtbahnbauten samt der charakteristischen Stadtbahnbögen wurden architektonisch Jahrzehnte lang vernachlässigt und erst von den 1960er Jahren an als Gesamtkunstwerk Wagners geschätzt; der historische Bestand steht heute unter Denkmalschutz.

1897 wurde Arthur von Scala zum Leiter des Museums für Kunst und Industrie (heute Museum für angewandte Kunst, MAK) berufen. Er holte Otto Wagner sowie Felician von Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Alfred Roller als Mitarbeiter des Museums und der angegliederten Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien). Wagners 1898 erstellte Studie zum Ausbau der Hofburgblieb ebenso wie seine Vorschläge von 1917 Theorie; die Neue Burg wurde imperial-konservativ gestaltet. Auch die Kaisergruft wurde nicht nach Wagners Vorstellungen neu gebaut; es wurde bloß der Altbestand erweitert.

1898/1899 errichtete Wagner an der Linken Wienzeile 38–40, Ecke Köstlergasse 1–3, beim Naschmarkt im 6. Bezirk drei bis heute oft fotografierte Wohn- und Geschäftshäuser (siehe Wienzeilenhäuser von Otto Wagner). Zur gleichen Zeit, das heißt während des Stadtbahnbaus, befasste sich Wagner mit der architektonischen Gestaltung des am Wiener Donaukanal errichteten Nussdorfer Wehrs, 1904–1908 dann mit dem Bau des Schützenhauses (Schütz = bewegliches Wehrelement) der Staustufe Kaiserbad. Außerdem war er 1902–1907 mit dem Generalplan der damaligen Niederösterreichischen Landesirrenanstaltam Steinhof (so auch bis heute die Bezeichnung der Anstalt im Volksmund) im heutigen 14. Bezirk und speziell 1904–1907 mit dem Bau der Kirche am Steinhof beschäftigt, die zu Wagners Hauptwerken gerechnet wird. Der auf einer Hügelkante nördlich des Wientals im Westen Wiens thronende, weithin sichtbare Bau mit vergoldeter Kuppel kann zu den Wahrzeichen der Stadt gezählt werden.

1903–1906 und 1910–1912 baute Otto Wagner das k.k. Postsparkassenamt (1., Georg-Coch-Platz 2), ebenfalls ein Hauptwerk des Architekten. Sein Stil war die Antithese zum an der Ringstraße gegenüberliegenden imperialen k.u.k. Kriegsministerium, das den Geschmack des Erzherzogs und Thronfolgers Franz Ferdinand widerspiegelte. Im Wettbewerb für dieses Ministeriumsgebäude hatte Wagner daher keine Chance. Im Postsparkassengebäude, heute Eigentum der BAWAG P.S.K., wird ein Otto Wagner gewidmetes Museum unterhalten.

In den Jahren bis 1910 legte Wagner mehrere Entwürfe für ein Kaiser-Franz-Josef-Stadtmuseum vor; die Wiener Stadtverwaltung konnte sich aber erst in den 1950er Jahren zu einem Neubau entschließen. Auch Vorschläge zur Gestaltung des Karlsplatzes, unter anderem für einen Monumentalbrunnen, blieben unausgeführt. Weitere nicht ausgeführte Projekte betrafen 1905 den Friedenspalast in Den Haag, 1906 die Brunnenkolonnade in Karlsbad, Böhmen, 1907/1908 das Ausstellungsgebäude „House of Glory“, San Francisco, 1909 das Technische Museum in Wien, 1910–1914 zwei Entwürfe für den Neubau der Universitätsbibliothek Wien und 1915 für ein Austria-Denkmal auf dem Schottenring.

1912/1913 baute Wagner, der seine große Villa 1911 verkauft hatte, auf dem Nachbargrundstück 14., Hüttelbergstraße 28, in spätsecessionistischem Stil die Villa Wagner II. Er hatte sie als Witwensitz für seine fast 20 Jahre jüngere Frau gedacht, diese starb jedoch 1915. 1917 erarbeitete er eine Studie für eine Friedenskirche auf der Schmelz, die nicht gebaut wurde.

Privatleben

Der erfolgreiche Architekt und „Baulöwe“ führte auch ein bewegtes Privatleben. Die Braumeisterstochter Sophia Paupie (1840–1912) heiratete er zwar nicht, hatte aber mit ihr zwei Söhne, Otto (1864–1945) und Robert (1865–1954), die er beide 1882 adoptierte. 1867 heiratete er auf Drängen seiner Mutter Josefine Domhart. Mit ihr hatte er zwei Töchter, Susanne (1868–1937) und Margarete (1869–1880). Kurz nach dem Tod seiner Mutter 1880 ließ er sich von Josefine scheiden. 1884 heiratete Wagner Louise Stiffel. Mit ihr hatte er drei Kinder, Stefan, Louise und Christine.[4] Wagners fast kultische Verehrung seiner Mutter scheint er auf seine 18 Jahre jüngere zweite Frau übertragen zu haben, speziell nach Louises frühem Tod 1915.

Tod

Im Ersten Weltkrieg lehnte es Wagner, der zuvor üppiges Leben gewöhnt war, ab, neben den kargen offiziellen Lebensmittelrationen auf dem Schwarzmarkt zusätzliche Nahrung zu beschaffen. Er starb am 11. April 1918 im Alter von 76 Jahren[5] in seiner Wohnung in Wien 7., Döblergasse 4, an Rotlauf. Sein Sterbehaus war 1912 nach seinem Entwurf fertiggestellt worden. Wagner ist auf dem Hietzinger Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab (Gruppe 13, Nummer 131) beigesetzt. Die Familiengruft hatte er selbst 1881 gestaltet. 1918 wurde auf diesem Friedhof auch Wagners jüngerer Zeitgenosse Gustav Klimt beigesetzt.

Ehrungen

  • Wagner war Ehrendoktor der Technischen Hochschule Dresden.

Nachleben

  • 1925 erhielt im 9. Wiener Gemeindebezirk die Fläche an der Alser Straße vor der Oesterreichischen Nationalbank den Namen Otto-Wagner-Platz.
  • 1930 wurde in Wien eine Otto-Wagner-Gedenksäule nach dem Entwurf von Josef Hoffmann und Oswald Haerdtl errichtet (erster Aufstellungsort beim Äußeren Burgtor am Heldenplatz; im Krieg abgetragen; seit 1959 1., Makartgasse, neben der Akademie der bildenden Künste).

Otto Wagner auf der 500-Schilling-Banknote von 1986

  • Österreich ehrte Wagner von 1986 an auf dem 500-Schilling-Schein; bis 1988 war dies die Banknote mit dem zweithöchsten Nominale.
  • Das von ihm gestaltete Spital auf der Baumgartner Höhe im 14. Wiener Gemeindebezirk wurde im Jahr 2000 Otto-Wagner-Spitalbenannt. Die dort von ihm errichtete Kirche am Steinhof, die Kirche zum Hl. Leopold, ist seit langem als Otto-Wagner-Kirchebekannt.
  • Eines der beiden Aufnahmsgebäude der von ihm gestalteten Stadtbahnstation Karlsplatz wird vom Betreiber Otto-Wagner-Pavillon genannt.
  • Die Österreichische Postsparkasse nennt ihre Dokumentation über ihr von Wagner gestaltetes Hauptgebäude in Wien Wagner:Werk. Museum Postsparkasse.

Werk

 

Etwa 1898 schwächten sich die typisch historistischen Formen in seinen Bauten ab und er kam in seine „secessionistische“ Phase mit flächigen Ornamenten (für die er hauptsächlich bekannt ist). Mit der Zeit wurden Wagners Bauten immer nüchterner und näherten sich mehr und mehr den Formen reiner Funktionalität. Wagner wurde so praktisch zu einem der Urväter der Neuen Sachlichkeit. Herausragende Beispiele sind seine 1905 geplante, jedoch erst 1912–1913 erbaute zweite Villa in Hütteldorf und die Lupusheilstätte sowie vor allem sein letzter Wohnbau in der Neustiftgasse 40 in Neubau. Große Anerkennung fand Otto Wagner für sein Postsparkassengebäude, wo er nicht nur allerneueste Materialien wie Stahlbeton und Aluminium verwendete, sondern ihm auch eine besondere Synthese von scheinbarer Funktionalität und Ästhetik gelang: zum Beispiel entsteht optisch der Eindruck, dass die Marmorverkleidung mit Nieten an der Wand befestigt wurde, was wie ein Schmuckornament wirkt. In Wirklichkeit wären die Eisenanker viel zu kurz, deshalb liegen die Marmorplatten auf einem Mörtelbett. Diese Technik der Fassadengestaltung verwendete Wagner auch bei seiner bekannten Kirche am Steinhof, der Anstaltskirche eines großen psychiatrischen Krankenhauses.

Nicht alle Projekte Otto Wagners wurden realisiert. Darunter war auch sein Lieblingsprojekt, die Verwandlung der aus dem Stadtzentrum in Richtung Schönbrunn führenden Wienzeile (der Wienfluss war gerade reguliert worden) in eine Prachtavenue, was aber Stückwerk blieb. Nur einige prunkvolle Zinshäuser im Bereich des Naschmarktes und die Wienzeilenhäuser erinnern daran. In diesem Zusammenhang sind auch Wagners zahlreiche Projekte für ein Wiener Stadtmuseum am Karlsplatz oder auf der Schmelz zu nennen. Das entsprechende Museum (Wien Museum) wurde erst Jahrzehnte später auf ganz andere Weise verwirklicht. Er verfasste auch bedeutende kunsttheoretische Schriften. Wagners besonderes Interesse galt der Stadtplanung im Allgemeinen, wozu er ebenfalls theoretische Schriften (Die unbegrenzte Großstadt) schrieb. Beim Wettbewerb zum Generalregulierungsplan von Wien 1893 gewann er einen der beiden Preise. Im Jahr 1894 wurde er Hasenauers Nachfolger als Professor an der Akademie der bildenden Künste. Im gleichen Jahr erhielt Wagner den Auftrag zur architektonischen Ausgestaltung der Wiener Stadtbahn (siehe auch Stadtbahnstation Karlsplatz).

Aus Wagners Schule gingen etliche bedeutende Architekten hervor, zum innersten Kreis um Wagner werden Josef Hoffmann, Emil Hoppe, R.M. Schindler, Otto Schönthal und Marcel Kammerer gezählt. Aber auch Jan Kotěra, Joseph Maria Olbrich, Jože Plečnik, Hubert Gessner, Max Fabiani, Karl Pirich, Ernst Lichtblau und viele mehr zählen zu seinen Schülern.

Otto Wagner wurden im Laufe seines Lebens zahlreiche Ehrungen und Titel zuteil. Er war Architekt, kaiserlich-königlicher Hofrat, Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Ehrenpräsident der Gesellschaft österreichischer Architekten, Ehrenpräsident des Bundes österreichischer Künstler, Ehren- und korrespondierendes Mitglied des Royal Institute of British Architects in London, Mitglied in Architektenverbindungen in St. Petersburg, Brüssel, Amsterdam, Portugal, Ungarn und Kanada, Ehrenmitglied des American Institute of Architects und Vizepräsident des congrés artisques internationaux etc.

Arbeiten und Entwürfe

  • 1883: Parlamentsgebäude (Budapest)
  • 1894/95: errichtete er ein heute als Ankerhaus bekanntes, sehr zentral gelegenes Wohn- und Geschäftshaus (1., Graben 10/Spiegelgasse 2); das Dachatelier mit Blick auf den Stephansdom wurde 1971 vom Maler Friedensreich Hundertwasser gemietet.
  • 1896: erstellte er eine Studie für ein (nicht ausgeführtes) Reiterdenkmal für Kaiser Franz Joseph I., der damals bereits seit 48 Jahren regierte.
  • 1902 Projekt eines Dichterhains in Wien (nicht ausgeführt)
  • Nussdorfer Wehr
  • Wiener Stadtbahn
  • ehemalige „Niederösterreichischen Landes-Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Geisteskranke Am Steinhof“ mit Kirche, heute „Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Otto Wagner Spital“
  • Kaiserbadschleuse und Schützenhaus am Wiener Donaukanal
  • Wienzeilenhäuser
  • Wiener Postsparkasse
  • Synagoge in Budapest
  • Depeschenbüro der Zeitung „Die Zeit“ (zerstört, Rekonstruktion im Wien Museum)
  • Kaufhaus M. Neumann

Der erste Band Wagners „Einige Skizzen, Projekte und ausgeführte Bauwerke“ erschien 1890, drei weitere Bände folgten. Die 1886–1888 geplante und gebaute erste Villa in Hütteldorf erlangte in jüngerer Vergangenheit Bekanntheit durch die Ausgestaltung durch den Maler Ernst Fuchs.

Geplante Bauwerke

Otto Wagner hatte viele Ideen und Entwürfe für Bauvorhaben, unter anderem das Kaiserforum, von denen aber aus diversen Gründen nur ein Bruchteil verwirklicht wurden. Oft waren seine Vorschläge zu ambitioniert, aufwändig oder nicht finanzierbar, oder es fehlte einfach der Wille zur Ausführung.

Schriften

  • Die Groszstadt. Eine Studie über diese. Schroll-Verlag, Wien 1911.
  • Wien nach dem Kriege. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt (Nr. 18903/1917), 7. April 1917, S. 1 ff. (Online bei ANNO)
  • Eigene Skizzen, Projekte und ausgeführte Bauwerke. 63 Heliogravuren. Vollständiger Nachdruck der vier Originalbände von 1899, 1897, 1906, 1922, Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen 1987, ISBN 3-8030-0143-9.
  • —, Eva Winkler (Hrsg.): Die Baukunst unserer Zeit. Dem Baukunstjünger ein Führer auf diesem Kunstgebiete. Nachdruck des Originalbands von 1914. Metroverlag, Wien 2008, ISBN 978-3-902517-77-7.

Ursache: timenote.info, wikipedia.org

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        Verhältnis

        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1
        Rudolf Simeon WagnerVater00.00.180200.00.1846
        2
        Suzanne WagnerMutter00.00.180600.00.1880
        3
        Robert WagnerSohn00.00.186500.00.1954
        4
        Otto Emmerich WagnerSohn00.00.186400.00.1945
        5
        Emmerich Adolf WagnerBrüder25.03.183922.09.1921
        6
        Sophie WagnerEhefrau00.00.184000.00.1912
        7
        Louise WagnerEhefrau28.09.185926.10.1915
        8
        Josefine WagnerEhefrau00.00.1847
        9
        Maria Anna WagnerSchwägerin20.07.184117.04.1908
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