Ottmar Walter
- Geburt:
- 06.03.1924
- Tot:
- 16.06.2013
- Lebensdauer:
- 89
- PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
- 36808
- PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
- 100
- PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
- 4200
- PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
- 11
- Mädchenname:
- Ottmar Kurt Herrmann Walter
- Zusätzliche namen:
- О́ттмар Ва́льтер, Оттмар Курт Херрманн Вальтер
- Kategorien:
- Fußballspieler
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Ottmar Kurt Herrmann Walter (* 6. März 1924 in Kaiserslautern; † 16. Juni 2013 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler. Er spielte in den 1950er Jahren für den 1. FC Kaiserslautern und die deutsche Fußballnationalmannschaft, mit der er 1954 Weltmeister wurde. Er war ein Bruder von Fritz Walter.
Leben
Als Sohn des Sohn des Vereinswirts des 1. FC Kaiserslautern und jüngerer Bruder von Fritz und Ludwig Walter spielte er in seiner Jugend beim 1. FC Kaiserslautern, wo er später auch in die Herrenmannschaft übernommen wurde. 1941, während des Zweiten Weltkrieges, wurde er zur Marine nach Cuxhaven und Kiel abberufen. Dort wechselte er zum Cuxhavener SV und errang mit ihnen 1943 einen Platz in der Gauliga Osthannover, der damals höchsten Spielklasse. In der Endrunde der deutschen Meisterschaft 1943 spielte er bei Holstein Kiel, das die Endrunde nach einem 4:1 gegen Schalke 04 mit einem 4:1-Sieg gegen Vienna Wien als Dritter beendete. Aufgrund der gezeigten Leistungen bei Holstein Kiel, er schoss viele wichtige Tore in der Endrunde, lud ihn Reichstrainer Sepp Herberger zu einem Nationalmannschafts-Lehrgang ein, zu dem es aber nicht mehr kam. Im Krieg verletzte er sich am rechten Knie.
Nach Kriegsende wechselte er 1947 wieder nach Kaiserslautern zurück. Mit seinem Bruder Fritz trug er maßgeblich dazu bei, dass der 1. FC Kaiserslautern 1951 und 1953 Deutscher Meister wurde. Mit 295 Toren in 275 Spielen ist er der Rekordtorschütze der Oberliga Südwest. In 42 Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft erzielte er für Kaiserslautern und Kiel 31 Tore. Die Bilanz aller Pflichtspiele für den FCK wird von Vereinsseite mit 321 Pflichtspielen und 336 Toren angegeben, wobei sich die genaue Anzahl nur noch schwer rekonstruieren lässt.
Walter trug zwischen 1950 und 1956 21-mal das Trikot des DFB und erzielte dabei zehn Tore. Der Höhepunkt seiner Karriere war der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 mit der deutschen Elf in dem Spiel gegen Ungarn, das 3:2 für Deutschland endete. Ottmar Walter hatte in der Qualifikation zu der WM einmal und während der WM viermal getroffen.
Nach vielen Knie-Operationen beendete er 1959 seine Karriere als Fußballspieler. In der Nachkriegszeit hatte Walter als Kurierfahrer für das Ernährungsamt gearbeitet. Später betrieb er eine Tankstelle, die er 1970 übergab. Bis zu seiner Pensionierung 1984 arbeitete er bei der Stadt Kaiserslautern.
Anlässlich seines 80. Geburtstags wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Das Eingangstor zur Nordtribüne im Fritz-Walter-Stadion, das nach seinem Bruder Fritz Walter benannt ist, wurde – ebenfalls anlässlich seines 80. Geburtstages – in Ottmar-Walter-Tor umbenannt.
2005 erhielt ein Regionaltriebzug der Deutschen Bahn seinen Namen.
Aufgrund einer Alzheimer-Erkrankung lebte Walter zuletzt in einem Alten- und Pflegeheim in Kaiserslautern. Ottmar Walter war seit 1948 verheiratet und hatte einen Sohn und zwei Enkeltöchter.
Ursache: wikipedia.org
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