Michał Drzymała

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Geburt:
13.09.1857
Tot:
25.04.1937
Lebensdauer:
79
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
60860
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
166
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
31781
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
87
Zusätzliche namen:
Michał Drzymała, Михал Джимала
Kategorien:
Landwirt
Nationalitäten:
 pole
Friedhof:
Miasteczko Krajeńskie, przykościelny cmentarz parafialny

Michał Drzymała (* 13. September 1857 in Dorf u. Rittergut Zdroj bei Grätz im Kreis Grätz, Provinz Posen; † 25. April 1937 in Grabówno (Grabau) bei Miasteczko Krajeńskie (Friedheim), Polen) war ein polnischer Bauer, der zur Symbolfigur polnischer Einwohner im „Kampf um den Boden“ in den preußischen Provinzen Posen und Westpreußen wurde.

1904 kaufte Drzymała ein Grundstück im Dorf Pogradowitz (Podgradowice, 1871–1919 Kaisertreu), Kreis Bomst, Provinz Posen und beantragte eine Baugenehmigung für ein neues Wohnhaus. Die preußischen Behörden versuchten das Bauvorhaben zu verhindern. Grundlage war das kurz vorher verabschiedete Feuerstättengesetz, das die weitere Ansiedlung von ortsfremden Polen in den preußischen Provinzen Posen und Westpreußen verhindern sollte, indem es ihnen die Errichtung einer neuen Feuerstätte (Kochmöglichkeit und Heizung) untersagt.

Drzymała bewohnte zuerst Scheune und Schweinestall, da auf seinem Grundstück noch kein Wohngebäude existierte. Die Behörden verboten ihm jedoch, dort Feuerstätten zu bauen. Daraufhin kaufte Drzymała einen ausrangierten, heizbaren Zirkuswagen und ließ sich dort mit seiner Familie nieder. Um die Bauvorschriften zu umgehen, verschob er den Wagen regelmäßig geringfügig innerhalb des Grundstückes. Das brachte ihm ein großes Aufsehen im damals dreigeteilten Polen ein. Bald wurde ein durch Spenden finanzierter neuer Wohnwagen gekauft. Nach einigen Jahren ständiger Rechtsstreitigkeiten musste Drzymała jedoch kapitulieren und das Grundstück 1909 wieder verkaufen. Von den Spenden konnte er sich jedoch einen Hof samt Wohngebäude in einem Nachbardorf kaufen, denn auf bereits bestehende Gebäude fand das Feuerstättengesetz keine Anwendung. Später verließ er die Provinz Posen und siedelte nach Galizien über.

Sein zweiter Wagen wurde nach Krakau gebracht, 1910 im Krakauer Rondell ausgestellt, und 1922 zur Verschrottung verkauft. Mehrere Nachbauten werden später angefertigt und jeweils als authentisch ausgestellt. Auch wurde das Gerücht in Umlauf gebracht, der Originalwagen sei 1939 von den deutschen Nationalsozialisten zerstört worden.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Drzymała vom wiedergegründeten polnischen Staat in Grabówno/Westpreußen angesiedelt und mit einer Ehrenrente ausgestattet.

Zu Ehren Drzymałas wurde das Dorf Podgradowice nach seinem Tode in Drzymałowo umbenannt.

 

Ursache: wikipedia.org

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        26.04.1886 | Began operations Prussian Settlement Commission

        The Prussian Settlement Commission (German: Königlich Preußische Ansiedlungskommission in den Provinzen Westpreußen und Posen; Polish: Królewska Komisja Osadnicza dla Prus Zachodnich i Poznańskiego) was a Prussian government commission that operated between 1886 and 1924, but actively only until 1918. It was set up by the Imperial Government under Otto von Bismarck to encourage emigration and increase land ownership by Germans in the German Empire's eastern provinces of West Prussia and the Posen as part of the government's expanionist and modernising efforts.

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