Karin Dor

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Geburt:
22.02.1938
Tot:
06.11.2017
Lebensdauer:
79
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
31485
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
86
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
2373
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
6
Mädchenname:
Kätherose Derr
Zusätzliche namen:
Rose Dor
Kategorien:
Modell, Schauspieler
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
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Karin Dor, auch Rose Dor (* 22. Februar 1938 als Kätherose Derr in Wiesbaden; † 6. November 2017 in München) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Die gebürtige Wiesbadenerin versuchte sich in jungen Jahren zunächst als Filmkomparsin, wobei sie Gefallen an der Arbeit vor der Kamera fand. Von 1954 bis 1968 war sie mit dem 30 Jahre älteren österreichischen Regisseur Harald Reinl verheiratet, der ihr ihre erste Sprechrolle verschaffte und sie danach in vielen seiner Filme einsetzte. In zahlreichen Quellen wird 1936 als ihr Geburtsjahr genannt; was darauf zurückzuführen ist, dass Dor sich selbst als zwei Jahre älter ausgegeben hatte, um 1954 ohne größere Schwierigkeiten heiraten zu können.

In den 1960er Jahren zählte sie zu den populärsten Darstellerinnen des deutschen Unterhaltungskinos. Sie spielte in verschiedenen Kinoserien, unter anderem in Karl-May- und Edgar-Wallace-, Dr.-Mabuse- und Fu-Manchu-Verfilmungen mit. Darin war sie zumeist die „verfolgte Unschuld“, die entschlossen und tapfer dem Schurken trotzte, bis sie durch den „Guten“ errettet wurde.

Dreimal spielte sie die weibliche Hauptrolle in Karl-May-Western: 1962 an der Seite von Götz George in Der Schatz im Silbersee, 1964 als Ribanna, die große Liebe von Winnetou, in Winnetou 2. Teil sowie 1968 in Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten. 1994 erhielt sie den Scharlih-Preis, die bekannteste Auszeichnung, die mit dem Namen Karl May verbunden ist.

International bekannt wurde Dor durch den Film James Bond 007 – Man lebt nur zweimal (1967) und durch Topas von Alfred Hitchcock (1969). Sie starb jeweils spektakuläre Filmtode. Im Bond-Film wurde sie als rothaarige Agentin Helga Brandt von Piranhas gefressen, bei Hitchcock als Kubanerin Juanita von ihrem eifersüchtigen Liebhaber erschossen. Hitchcock wollte die Sterbeszene wie eine Liebesszene aussehen lassen. Die Kamera war direkt über ihr und ihrem Szenenpartner John Vernon positioniert. Man hört den Schuss, Dor fällt zu Boden, und ihr violettfarbenes Kleid öffnet sich wie eine Blüte. Hitchcock hatte dafür an dem Kleid Fäden anbringen lassen, an denen von mehreren Personen außerhalb des Kamera-Blickwinkels im Moment des Fallens gezogen wurde. Bemerkenswert an der Filmbesetzung war, dass zwei blonde Schauspielerinnen, Dany Robin als Frau und Claude Jade als Tochter des französischen Agenten Frederick Stafford, ebenfalls zentrale Hauptrollen spielten – und Dor als Brünette den Part der Geliebten übernahm.

Bis in die frühen 1970er Jahre erhielt sie immer wieder Gastrollen in internationalen Film- und auch Fernsehproduktionen wie Ihr Auftritt, Al Mundy (1969) oder Der Chef (1970). Die allgemeine Filmflaute in jener Zeit, ihre Scheidung von Harald Reinl (1968) und eine Krebserkrankung beeinträchtigten zwischenzeitlich ihre Karriere als Schauspielerin.

Karin Dor heiratete 1972 den Kaufmann Günther Schmucker, die Ehe wurde 1974 geschieden. 1985, nach anderen Angaben 1988 heiratete sie den Stuntman George Robotham und lebte lange Zeit in den Vereinigten Staaten. Mit ihrem an Alzheimer erkrankten dritten Ehemann kehrte sie wieder nach Deutschland zurück. Robotham starb im Februar 2007 in Bonn im Alter von 86 Jahren.

Karin Dor orientierte sich neu und spielte daraufhin viel Theater, in Klassikern wie Tartuffe oder auch in Boulevardkomödien wie Der Neurosenkavalier, mit dem sie weit über 500-mal auftrat. Sie wirkte auch gelegentlich noch in Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Ihr Comeback im Kino hatte sie 2006 in Ich bin die Andere als alkoholkranke Mutter von Katja Riemann. Seit August 2008 spielte sie in der eigens für sie geschriebenen Komödie Man liebt nur dreimal oder Die Katze am Theater in der Komödie im Bayerischen Hof in München. Kurze Zeit nach einem Sturz im Juli 2016 trat sie wieder in der Komödie im Bayerischen Hof auf, erholte sich im Weiteren jedoch nicht von den Folgen ihrer schweren Verletzung.

Karin Dor starb am 6. November 2017 in einem Münchener Pflegeheim.

Filmografie (Auswahl)

als Schauspielerin
  • 1953: Der letzte Walzer
  • 1954: Rosen aus dem Süden
  • 1954: Rosen-Resli
  • 1954: Der schweigende Engel
  • 1954: Ihre große Prüfung
  • 1955: Solange du lebst
  • 1956: Santa Lucia
  • 1957: Kleiner Mann – ganz groß
  • 1957: Die Zwillinge vom Zillertal
  • 1957: Almenrausch und Edelweiß
  • 1958: Mit Eva fing die Sünde an
  • 1958: Worüber man nicht spricht
  • 1958: 13 kleine Esel und der Sonnenhof
  • 1958: Skandal um Dodo
  • 1959: So angelt man keinen Mann
  • 1959: Das blaue Meer und Du
  • 1959: Ein Sommer, den man nie vergißt
  • 1960: Die Bande des Schreckens
  • 1960: Im weißen Rößl
  • 1961: Der grüne Bogenschütze
  • 1961: Bei Pichler stimmt die Kasse nicht
  • 1961: Der Fälscher von London
  • 1961: Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn
  • 1961: Im schwarzen Rößl
  • 1961: Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse
  • 1962: Der Teppich des Grauens
  • 1962: Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett
  • 1962: Der Schatz im Silbersee
  • 1963: Die weiße Spinne
  • 1963: Der Würger von Schloß Blackmoor
  • 1963: Das Geheimnis der schwarzen Witwe
  • 1963: Zimmer 13
  • 1964: Winnetou 2. Teil
  • 1964: Der letzte Mohikaner
  • 1965: Hotel der toten Gäste
  • 1965: Ich, Dr. Fu Man Chu (The Face of Fu Manchu)
  • 1965: Ich habe sie gut gekannt (Io la conoscevo bene)
  • 1965: Der unheimliche Mönch
  • 1966: Gern hab’ ich die Frauen gekillt
  • 1966: Wie tötet man eine Dame? (Das Geheimnis der gelben Mönche)
  • 1966: Der Mann mit den tausend Masken (Upperseven, l’uomo da uccidere)
  • 1966: Die Nibelungen – 1. Teil: Siegfried von Xanten
  • 1966: Die Nibelungen – 2. Teil: Kriemhilds Rache
  • 1967: James Bond 007 – Man lebt nur zweimal (You Only Live Twice)
  • 1967: Die Schlangengrube und das Pendel
  • 1968: Caroline Chérie (Schön wie die Sünde) (Caroline chérie)
  • 1968: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
  • 1968: Topas (Topaz)
  • 1969: Ihr Auftritt, Al Mundy (It Takes a Thief) – Drei Damen lernen fliegen (Fernsehfilm)
  • 1970: Dracula jagt Frankenstein
  • 1970: Der Chef (Ironside) – Schachmatt in Montreal Teil 1 + 2 (Fernsehfilm)
  • 1970: FBI (The F.B.I.) – Die grausame Lüge (Fernsehfilm)
  • 1971: Haie an Bord
  • 1972: Liebe ist so selten – Die Krise einer Ehe (Fernsehspiel)
  • 1974: Hochzeitsnacht im Paradies (Fernsehfilm)
  • 1974: Die Antwort kennt nur der Wind
  • 1975: Frauenstation
  • 1976: Vier in der Sahara (Four Against the Desert, Fernsehserie)
  • 1977: Mission Overkill (Warhead)
  • 1977: Dark Echo (Dark Echoes)
  • 1981: Achtung Zoll (Fernsehserie)
  • 1983: Der Lord und das Kätzchen (Theaterstück im Fernsehen)
  • 1985: Gipfeltreffen (Theaterstück im Fernsehen)
  • 1986: Johann Strauß – Der König ohne Krone
  • 1992/1993: Die große Freiheit (Fernsehserie, Folgen 1–8)
  • 1993: Mein Freund, der Lipizzaner (Fernsehfilm)
  • 1997: Rosamunde Pilcher – Der Preis der Liebe
  • 2000: Rosamunde Pilcher – Ruf der Vergangenheit
  • 2001: SOKO 5113 (Fernsehserie, Folge 20x01)
  • 2003: Inga Lindström – Sehnsucht nach Marielund (Fernsehfilm)
  • 2005: Ich bin die Andere
  • 2009: Das Traumschiff – Indian Summer (Fernsehfilm)
  • 2010: Das Traumschiff – Panamá (Fernsehfilm)
  • 2011: Rosamunde Pilcher – Herzensfragen
  • 2015: Die abhandene Welt
Fernsehshows
  • 1974: Dalli Dalli
  • 1977: Klimbim (Folge 19)
  • 1977: Zum Blauen Bock (Folge 153)
  • 1979: Auf Los geht’s los (Folge 17)
  • 1985: Alles oder nichts
  • 1987: NDR Talk Show
  • 1994: Wie würden Sie entscheiden? – Laßt mich sterben
  • 1998: höchstpersönlich (Porträt über Karin Dor)
  • 1998: Boulevard Bio
  • 2000: NDR Talk Show
  • 2002: Johannes B. Kerner
  • 2006: Beckmann
  • 2006: Wetten, dass..?
  • 2010: My Swinging Sixties – Gottschalks Zeitreise (ZDF-Nostalgieshow)
  • 2010: Kölner Treff
  • 2010: ARD Buffet

Ursache: wikipedia.org

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