Jekaterinburg – Nackt, verbrannt, verstümmelt! Das russische Model Julia Loshagina (28) ist tot. Ihre schrecklich zugerichtete Leiche wurde im Uralgebirge gefunden: Ihr Genick ist gebrochen, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt... Nur durch eine DNA-Analyse kann die Polizei sie identifizieren.

Seit Mitte August war das hübsche russische Model verschwunden. Zusammen mit ihrem Mann Dimitri Loshagin (37) feierte sie auf dem Dach ihres Penthouses (Wert: knapp 1,2 Mio. Euro) eine Party.

Auf einige Partygäste wirkt Julia an diesem Abend verstört. Irgendwann schließt sie ihren Mann und die Gäste auf der Dachterrasse aus, verschwindet.

Ihr Mann macht allerdings keine Anstalten, sie zu suchen. Aber ihre Familie. Ihr Bruder telefoniert Freunde und Bekannte ab. Nichts. Keine Spur von dem Model. Dann endlich findet man sie – 37 Kilometer von Jekaterinburg entfernt im Uralgebirge.

Die Obduktion beweist nicht nur Identität, belegt außerdem: Julia hatte Aids!

Sprach sie in der Party-Nacht mit ihrem Ehemann darüber? War sie deshalb so verstört?

Sofort im Fokus der Ermittler: Der Gatte Dimitri Loshagin. In Ermittlungskreisen heißt es: Sein Handy lag bei ihrer Leiche! Außerdem ändert er ständig seine Geschichte.

Immer wieder dementiert er, der Mörder gewesen zu sein. Er beteuert dem Richter seine Unschuld: „Ich liebte meine Frau.“

Zur Identifizierung ihrer toten Körpers und zur Verabschiedung von seiner Frau kommt er nicht. Stattdessen schickt er der Gerichtsmedizin eine SMS: „Bin beschäftigt. Stelle gerade Bilder vor.“

Dimitri ist Fotograf, Hauptmotiv war schon lange seine Frau. Schon bei ihrer ersten Begegnung, einem Shooting in Indien, machte er ihr sofort einen Heiratsantrag.

War es Rache? Machte Dimitri seine Frau dafür verantwortlich, dass sie Aids hatte, ihn mit dem Virus angesteckt hatte?

Die russische Polizei hat den Ehemann jedenfalls verhaftet. Die Ermittlungen laufen...

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