Jan Masaryk
- Geburt:
- 14.09.1886
- Tot:
- 10.03.1948
- Lebensdauer:
- 61
- PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
- 50497
- PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
- 138
- PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
- 28038
- PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
- 76
- Mädchenname:
- Jan Garrigue Masaryk
- Zusätzliche namen:
- Jan Garrigue Masaryk, Ян Гарриг Масарик,
- Kategorien:
- Botschafter, Diplomat, Diplomaten, Jazzman, Minister, Mitglied der Regierung, Musiker, Opfer, Opfer einer Straftat , Pianist, Politiker
- Nationalitäten:
- tschechisch
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Jan Masaryk (* 14. September 1886 in Prag; † 10. März 1948 ebenda) war ein tschechoslowakischer Politiker.
1940 bis 1948 war er Außenminister, zunächst als solcher in der tschechoslowakischen Exilregierung. Er starb unter nicht geklärten Umständen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jan Masaryk war der Sohn Tomáš Garrigue Masaryks, des ersten Präsidenten der Tschechoslowakei. Er war im Ersten Weltkrieg Frontoffizier der k.u.k. Armee und wurde noch im Oktober 1918 wegen besonderer Tapferkeit befördert.
Ab 1919 im diplomatischen Dienst, war er unter anderem von 1925 bis 1938 tschechoslowakischer Botschafter in Großbritannien. Ab 1940 war er Außenminister der tschechoslowakischen Exilregierungund erwarb sich in dieser Zeit durch seine Rundfunkansprachen in der BBC eine große Popularität. Von September 1944 bis April 1945 war er außerdem Verteidigungsminister der Exilregierung.
Nach der Rückkehr 1945 übernahm er auch das Amt des Außenministers in der ersten Regierung des kommunistischen Premiers Klement Gottwald.
Masaryk war ein Mitglied im Bund der Freimaurer.
Tod
Am 10. September 1947 versuchte das Olmützer Gebietssekretariat der KSČ, Masaryk zusammen mit den beiden ebenfalls nichtkommunistischen Ministern Petr Zenkl und Prokop Drtina durch ein Sprengstoffattentat zu ermorden. Initiator der aus Krčmaň in Parfümschachteln versandten Bomben war der KSČ-Abgeordnete Jura Sosnar-Honzák. Auftraggeber war wahrscheinlich der Olmützer KSČ-Gebietssekretär, GottwaldsSchwiegersohn Alexej Čepička.
Während des kommunistischen Umsturzes im Februar 1948 nahm Masaryk keine eindeutige Haltung ein. Wenig später wurde er, nur in seinen Pyjama gekleidet, im Hof des Palais Czernin, dem Sitz des Außenministeriums, unter dem Badezimmerfenster tot aufgefunden (sogenannter „Dritter Prager Fenstersturz“). Trotz mehrerer gerichtlicher Untersuchungen war lange nicht geklärt, ob er Selbstmord begangen hatte oder ermordet wurde. Die Spekulationen über einen Mord durch die kommunistische Geheimpolizei führten im Jahr 1993 zur Wiederaufnahme der fallengelassenen Ermittlungen, die erst nach zehn Jahren abgeschlossen wurden. Im Jahr 2002 stellte eine Expertise aufgrund der Lage des Körpers und der vorhandenen Verletzungen fest, dass Masaryk gewaltsam aus dem Fenster gestoßen worden sein muss. Eine Agentin des sowjetischen Geheimdienstes habe dies damals auch schon in ihrer Aussage angedeutet; da diese Aussage jedoch später nicht mehr überprüft werden konnte, galten die Todesumstände weiterhin als ungeklärt. Auch die Prager Polizei erklärte im Jahre 2004, dass sie nicht mehr von Selbstmord ausgehe.
Medien
In dem Filmdrama von Julius Sevcik Verrat von München (2017, Orig. Masaryk, Tschechien, 2016) spielt Karel Roden seine Rolle. Der Film zeigt die Zeit vor dem Münchner Abkommen aus der fiktiven Retrospektive Jan Masaryks in einer amerikanischen Psychiatrie 1938.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Verhältnis
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
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1 | Томаш Гарриг Масарик | Vater | ||
2 | Charlotte Garrigue Masaryk | Mutter | ||
3 | Йозеф Масарик | Großvater | ||
4 | Тереза Масарикова | Großmutter |
Keine Termine gesetzt