Helmut Dietl
- Geburt:
- 22.06.1944
- Tot:
- 30.03.2015
- Lebensdauer:
- 70
- PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
- 29396
- PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
- 80
- PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
- 3549
- PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
- 9
- Zusätzliche namen:
- Helmut Dietl, Helmut Dietl
- Kategorien:
- Filmregisseur
- Nationalitäten:
- deutsche
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Helmut Dietl (* 22. Juni 1944 in Bad Wiessee, † 30. März 2015 in München) war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.
Leben
Nach dem Abitur studierte Dietl Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Danach wurde er Aufnahmeleiter beim Fernsehen und später Regieassistent an den Münchner Kammerspielen. Dietl galt seit Monaco Franze als einer der bekanntesten Filmregisseure im deutschen Sprachraum. Er schrieb mehrere Drehbücher mit Patrick Süskind; beide galten als enge Freunde.
Ab März 2011 drehte Dietl den Film Zettl. Die politische Satire ist eine Fortsetzung seiner Fernsehserie Kir Royal und basiert auf einem von ihm mit Benjamin von Stuckrad-Barre verfassten Drehbuch. Die Geschichte handelt vom Aufstieg des Chauffeurs Zettl (Michael „Bully“ Herbig) zum Chefredakteur eines Online-Magazins in Berlin. Der Film hat 10 Millionen Euro gekostet und kam am 2. Februar 2012 in die Kinos.
Dietl war von 1990 bis 1999 mit Veronica Ferres liiert, die Beziehung mit ihr verarbeitete er in dem Film Vom Suchen und Finden der Liebe. Er war davor zweimal verheiratet, darunter in zweiter Ehe mit Barbara Valentin. Im Jahr 2002 heiratete er in vierter Ehe Tamara Duve, Tochter des Politikers Freimut Duve und frühere n-tv-Moderatorin, und lebte mit ihr und der gemeinsamen Tochter in und bei München.
Im November 2013 gab Dietl in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit bekannt, dass er bereits im Jahr 2007 einen Schlaganfall erlitten habe. Außerdem sei er Anfang Oktober 2013 an Lungenkrebs erkrankt, wobei die Heilungschancen bei höchstens zehn Prozent lägen. „Wenn man bedenkt, wie viel ich geraucht habe, dann ist es geradezu ein Wunder, dass es so lange gut gegangen ist,“ sagte Dietl. Er fügte hinzu, dass er 2007 mit dem Rauchen aufgehört habe. Weitere Interviews zu seiner Erkrankung wollte er nicht geben. Am 30. März 2015 starb Helmut Dietl in München.
Filmografie (Auswahl)
- 1974: Münchner Geschichten (Fernsehserie, 9 Episoden), Co-Regie Herbert Vesely, Autoren: Helmut Dietl
- 1976: Die Eroberung der Zitadelle, Produzent
- 1979: Der Durchdreher, Buch: Helmut Dietl
- 1979: Der ganz normale Wahnsinn (Fernsehserie, 12 Episoden), Buch: Helmut Dietl
- 1983: Monaco Franze – Der ewige Stenz (Fernsehserie, 10 Episoden), Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
- 1986: Kir Royal (Fernsehserie, 6 Episoden), Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
- 1992: Schtonk!, Buch: Helmut Dietl und Ulrich Limmer
- 1997: Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief, Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
- 1999: Late Show, Buch: Helmut Dietl und Christoph Müller
- 2005: Vom Suchen und Finden der Liebe, Buch: Helmut Dietl und Patrick Süskind
- 2012: Zettl, Buch: Helmut Dietl und Benjamin von Stuckrad-Barre
Auszeichnungen
- 1983: Goldener Gong für Monaco Franze, gemeinsam mit Helmut Fischer und Ruth Maria Kubitschek
- 1986: Deutscher Kritikerpreis
- 1987: Schwabinger Kunstpreis
- 1987: Adolf-Grimme-Preis mit Gold für die 4. Folge von Kir Royal
- 1987: Bambi
- 1988: Adolf-Grimme-Preis mit Gold für Kir Royal (zusammen mit Jörn Klamroth)
- 1992: Bambi
- 1992: Deutscher Filmpreis Beste Regie für Schtonk!
- 1996: Bayerischer Filmpreis Regiepreis für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1997: Ernst-Lubitsch-Preis für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1997: Gilde-Filmpreis in Gold Bester Deutscher Film für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1997: Deutscher Drehbuchpreis gemeinsam mit Patrick Süskind für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1997: Deutscher Filmpreis Beste Regie für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1997: Deutscher Filmpreis Bester Film für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1998: Jupiter Beste Regie für Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- 1998: DIVA
- 2000: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
- 2003: Bayerischer Fernsehpreis Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten
- 2005: Bayerischer Verdienstorden
- 2005: Karl-Valentin-Orden
- 2014: Deutscher Filmpreis Ehrenpreis für sein Lebenswerk
- 2014: Bambi für sein Lebenswerk
Ursache: wikipedia.org
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