Felix Martin Julius Steiner

Persan haben keine Bilder. Fügen Sie neue Bilder.
Geburt:
23.05.1896
Tot:
12.05.1966
Lebensdauer:
69
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
46955
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
128
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
21400
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
58
Zusätzliche namen:
Felix Martin Julius Steiner, Fēlikss Martīns Jūliuss Šteiners
Kategorien:
General, Soldat, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
Geben Sie den Friedhof

    Felix Martin Julius Steiner war ein deutscher Offizier, zuletzt SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS.

    Erster Weltkrieg und Nachkriegszeit  Der Sohn eines Gymnasiallehrers meldete sich im März 1914 zum Militär und wurde Fahnenjunker im Infanterie-Regiment „von Boyen“ (5. Ostpreußisches) Nr. 41 in Tilsit. In dieser Position nahm er auch ab August am Ersten Weltkrieg teil. Er wurde dabei schwer verwundet (November 1914) und am 27. Januar 1915 zum Leutnant befördert. Bis 1918 nahm er an verschiedenen Feldzügen an der Südfront und der Ostfront teil und wurde am 10. Oktober 1918 zum Oberleutnant befördert.

    1919 trat er in ein ostpreußisches Freikorps ein und wurde 1921 in die Reichswehr übernommen, die er 1933 im Range eines Majors verließ. Er schloss sich nun der NSDAP (Mitgliedsnr. 4.264.295) und deren SA an. Dort wurde er beim „Chef des Ausbildungswesen“ eingesetzt und verfasste dort nach eigenen Angaben unter Pseudonym eine Anleitung zur militärischen Ausbildung der SA im Rahmen einer neuen Wehrmacht. Im Jahr 1935 wechselte Steiner von der SA zur SS (SS-Nr. 253.351) über.

    SS-Verfügungstruppe und Waffen-SS 

    In der SS übernahm er am 1. Juli 1936 als SS-Standartenführer das Kommando über ein kurz vorher gegründetes Regiment der SS-Verfügungstruppe, der SS-Standarte „Deutschland“.

    Im Oktober 1936 wurde Steiner militärischer Ausbilder an der SS-Junkerschule Bad Tölz. Dort traf er im April 1938 auch auf Cassius Freiherr von Montigny, der dort die Funktion eines „Taktik ausbilders“ ausübte und ähnliche Ausbildungsansichten wie er vertrat.

    Felix Steiner nahm mit seiner SS-Standarte Deutschland im Range eines SS-Standartenführers an der Besetzung der Tschechoslowakei 1938 und an den Feldzügen gegen Polen 1939 undFrankreich 1940 teil. Für seine Erfolge im Westfeldzug wurde ihm am 15. August 1940 das Ritterkreuz verliehen.

    Nach seiner Beförderung zum SS-Brigadeführer am 9. November 1940 wurde Steiner am 1. Dezember zum Kommandeur der SS-Division „Wiking“ ernannt, die er auch beim Angriff auf die Sowjetunion befehligte. Am 30. Januar 1942 wurde er zum SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS befördert und erhielt am 23. Dezember das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen.

    Vom 21. November 1942 bis zum 2. Januar 1943 war Steiner Kommandierender General des III. Panzerkorps, dem auch die SS-Division „Wiking“ angehörte. Am 30. März 1943 übernahm er den Oberbefehl über das neugebildete III. (germanische) SS-Panzerkorps. Ende Oktober 1944 musste er das Kommando krankheitsbedingt abgeben. Am 10. August 1944 waren ihm die Schwerter zum Ritterkreuz verliehen worden. Wieder genesen wurde er Oberbefehlshaber der 11. Armee in Pommern. Ende März 1945 wurde er zum Befehlshaber der im Grunde nur theoretisch bestehenden „Armeegruppe Steiner“ ernannt, mit der er das eingekesselte Berlin von Norden her entsetzen sollte. Er unterließ jedoch die faktisch nicht ausführbare Entsatzoperation, weshalb er wegen Gehorsamsverweigerung am 27. April 1945 seines Kommandos enthoben wurde. Am 3. Mai 1945 begab sich Steiner an der Elbe in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 27. April 1948 entlassen wurde.

    Aufbau der Waffen-SS als Armee 

    Neben dem ehemaligen Reichswehrgeneral Paul Hausser gehörte Steiner zu den maßgeblichen Personen, die am Aufbau der Waffen-SS beteiligt waren. Die Wurzeln dieser Truppe reichten zwar schon in die Frühphase der nationalsozialistischen Bewegung zurück, jedoch begann der Aufbau der SS-Verfügungstruppe, wie die Waffen-SS anfangs hieß, zu einer echten Armee erst nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. Die Waffen-SS blieb aber eine im Grunde politische Armee, die sich Hitler zu seiner persönlichen Verfügung hatte schaffen lassen. Steiner stand der Leibstandarte SS Adolf Hitler (LSSAH) skeptisch gegenüber. Im Beisein Sepp Dietrichs äußerte sich Steiner einmal auf einer SS-Führertagung in München spöttisch über die LSSAH: „Es ist rührend, aber wenn der Führer merkt, wie wenig seine blonden Götter können, dann würde er sie entlassen!

    Steiner gehörte zu den wenigen ehemaligen Offizieren, auf die sich die Reichsführung-SS beim Aufbau von militärischen Strukturen in der Waffen-SS stützen konnte. Steiner bildete hierbei den Widerpart zu seinem Kameraden Hausser, der dem festen Generalstabsdenken der alten preußischen Armee verhaftet war. Aufgrund seiner Fronterfahrung schuf Steiner ein völlig neuorganisiertes Ausbildungskonzept. Kern der Armee waren nicht mehr große Verbände, sondern der Stoßtrupp, der eine viel beweglichere Kampfführung ermöglichte. Auf diese Weise sollten Grabenkriege wie die des Ersten Weltkriegs verhindert werden. Dazu setzte Steiner nicht mehr auf Vorbildung, wie in der Wehrmacht üblich, sondern auf Sportausbildung und körperliche Fitness.

    Nachkriegszeit 

    Im Verlauf der Nürnberger Prozesse wurden die Vorwürfe gegen Steiner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderer, ähnlich lautender Kriegsverbrechen fallengelassen.

    Anfang der 1950er Jahre war Steiner führendes Mitglied der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS (HIAG); 1953 gehörte er dem Präsidium der Bundesverbindungsstelle der HIAG an. Dabei war Steiner ebenso wie Paul Hausser und Herbert Otto Gille Gegner einer bundesweiten Organisation der HIAG und bevorzugte eine gemeinsame Organisation der Veteranen der Wehrmacht und der Waffen-SS im Verband deutscher Soldaten (VdS). Ungefähr im November 1955 verließ Steiner die HIAG im Streit. Zuvor wollte er vermutlich die HIAG an die rechtsgerichtete Partei Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE) parteipolitisch anbinden.

    In der Folgezeit verfasste Steiner mehrere Bücher, so das 1958 im rechtsextremen Plesse-Verlag erschienene Werk Die Freiwilligen. In der Veröffentlichung versuchte er, die Waffen-SS als Teil einer „Freiwilligenbewegung“ zu glorifizieren, zu deren Wurzeln er Kriegsfreiwillige wie das Lützowsche Freikorps, die Sturmbataillone des Ersten Weltkriegs oder Walter Flex zählte. Armee der Geächteten, 1963 ebenfalls im Plesse-Verlag erschienen, versuchte die Waffen-SS als Opfer einer willkürlichen Rache der Alliierten darzustellen, die durch eine opportunistische Gesetzgebung der Bundesrepublik unterstützt worden sei. Zudem sei die Waffen-SS durch die SS-Führung „verraten“ worden, da diese die KZ-Wachverbände in die Waffen-SS eingegliedert und damit diese in Verbindung mit den nationalsozialistischen Verbrechen gebracht hätte. Dieser Verantwortung habe sich Heinrich Himmler bei Kriegsende durch Suizid entzogen, so Steiner. Daneben verfasste er auch einige Romane, die vielfach im Zweiten Weltkrieg spielen. Nach Angaben des britischen Geheimdienstes schrieb Steiner auch als Autor für die Deutsche Soldaten-Zeitung

     

     

    Ursache: wikipedia.org

    Keine Orte

      loading...

          Keine Relationen gesetzt

          12.09.1939 | Battle of Kałuszyn

          The Battle of Kałuszyn, took place between September 11 and September 12, 1939, in the fields before the town of Kałuszyn near Mińsk Mazowiecki.

          Hinzufügen Speicher

          Schlagwörter