Brigitte Helm
- Geburt:
- 17.03.1906
- Tot:
- 11.06.1996
- Lebensdauer:
- 90
- PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
- 43372
- PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
- 118
- PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
- 10412
- PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
- 28
- Zusätzliche namen:
- Brigitte Helm, Бригитта Хельм, Бригитта Ева Гизела Шиттенхельм, Brigitte Eva Gisela Schittenhelm
- Kategorien:
- Schauspieler
- Friedhof:
- Ascona Cemetery, Switzerland
Brigitte Helm (* 17. März 1906, nach anderen Quellen 17. März 1908, in Berlin; † 11. Juni 1996 in Ascona; eigentlich Brigitte Eva Gisela Schittenhelm) war eine deutsche Filmschauspielerin. Bekannt ist sie vor allem für ihre Rolle in dem deutschen Stummfilm Metropolis von 1927.
Leben
Ihr Vater war Edwin Alexander Johannes Schittenhelm (1871–1913), ihre Mutter Gertrud Martha Tews (1877–1955).
Brigitte Helm ging zur Schule im Johannaheim, einem von dem Gutsbesitzer Eduard Arnhold gestifteten Waisenheim für Mädchen mit angeschlossener Schule an der alten Zollstation Werftpfuhl in Hirschfelde (heute Werneuchen-Hirschfelde (Barnim), Brandenburg). Dort spielte sie u. a. bei einer Privataufführung von Shakespeares Sommernachtstraum mit. Als Sechzehnjährige wandte sie sich schriftlich an Fritz Lang, da sie, überzeugt von ihrem Talent, Filmschauspielerin werden wollte. In Neubabelsberg spielte sie vor Lang die Elisabeth aus Maria Stuart vor. Angetan u. a. von ihrer Wahl der Rolle Elisabeth, dem „beweglichen Ausdruck“ und ihrem Improvisationsvermögen empfahl er sie der UFA, und Helm erhielt durch diese eine Ausbildung. Nach einem vergeblichen Vorsprechen bei einem anderen Regisseur entschloss sich Lang, trotz zahlreicher Bedenken, Helm mit der Doppelrolle Maria/Maschinenmensch in seinem Film Metropolis zu besetzen.
Nach der Ausbildung schloss Brigitte Helm 1925 mit der UFA einen Zehn-Jahres-Vertrag ab und spielte während dieser zehn Jahre fast ausschließlich Hauptrollen. Um nicht auf Rollen als Femme fatale festgelegt zu werden, klagte sie gegen die Ufa, erzielte einen Vergleich und spielte fortan auch andere Rollen. 1930 spielte sie in Die singende Stadt, ihrem ersten Tonfilm. Da es damals üblich war, Tonfilme in verschiedenen Sprachversionen mehrmals zu drehen, war sie auch in Frankreich und England in den jeweiligen Versionen ihrer deutschen Erfolgsfilme zu sehen.
Im Jahr 1935 spielte sie in ihrem letzten Film Ein idealer Gatte mit; trotz Bemühungen von Seiten der Ufa verlängerte sie ihren Vertrag nicht. Sie heiratete (in zweiter Ehe) den Industriellen Hugo Eduard Kunheim (1902–1986), mit dem sie in die Schweiz zog und vier Kinder hatte. Ins Filmgeschäft kehrte sie nicht mehr zurück. 1996 starb sie in Ascona.
Preise
- 1968 Filmband in Gold des Bundesfilmpreises für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
Filmografie
Stummfilme- 1927 Metropolis (Regie: Fritz Lang)
- 1927 Die Liebe der Jeanne Ney (Regie: Georg Wilhelm Pabst)
- 1927: Am Rande der Welt (Regie: Karl Grune)
- 1928 Alraune (Regie: Henrik Galeen)
- 1928 Die Yacht der sieben Sünden
- 1928 Abwege (Regie: Georg Wilhelm Pabst)
- 1928 Das Geld (auch: Geld! Geld!! Geld!!! – frz. Originaltitel: L’Argent; Regie: Marcel L’Herbier)
- 1928 Skandal in Baden-Baden (Regie: Erich Waschneck)
- 1929 Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna (Regie: Hanns Schwarz)
- 1929 Manolescu (Regie: Viktor Tourjansky)
- 1930 Die singende Stadt
- 1930 Alraune (Regie: Richard Oswald)
- 1930 Gloria (deutsche Version)
- 1930 Gloria (französische Version)
- 1931 Im Geheimdienst
- 1931 Die Gräfin von Monte Christo
- 1932 The Blue Danube
- 1932 Eine von uns
- 1932: Die Herrin von Atlantis
- 1932 L’Atlantide
- 1932 The Mistress of Atlantis
- 1932 Hochzeitsreise zu dritt
- 1932 Voyage de noces
- 1932 Inge und die Millionen
- 1933 Der Läufer von Marathon
- 1933 Die schönen Tage von Aranjuez
- 1933 Adieu les beaux jours
- 1933 Spione am Werk
- 1933 L’Étoile de Valencia
- 1934 Fürst Woronzeff
- 1934 Le secret de Woronzeff
- 1934 Vers l’abîme
- 1934 Die Insel
- 1934 Gold
- 1935: Ein idealer Gatte
- 1958 Das gab’s nur einmal (Kompilationsfilm mit Rahmenhandlung)
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