Audie Murphy

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Geburt:
20.06.1925
Tot:
28.05.1971
Lebensdauer:
45
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
36119
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
98
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
19341
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
52
Zusätzliche namen:
Audie Murphy, Audie Leon Murphy, Оди Мёрфи, Оди Мерфи
Kategorien:
Held einer ganzen Nation, Schauspieler, Soldat, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs
Nationalitäten:
 amerikaner
Friedhof:
Nationalfriedhof Arlington

Audie Leon Murphy (* 20. Juni 1925 in der Nähe von Kingston, Texas; † 28. Mai 1971 bei einem Flugzeugabsturz in den Bergen von Virginia) war der höchstdekorierte US-Soldat des Zweiten Weltkriegs und anschließend Filmschauspieler und Songwriter. Er erhielt jede militärische Auszeichnung, die sein Land zu vergeben hatte, einige sogar mehrmals – insgesamt 33 Auszeichnungen und Medaillen. Murphy war unter anderem Träger der Medal of Honor. Fünf seiner Auszeichnungen erhielt er von Frankreich und eine von Belgien. Während seiner drei Dienstjahre diente er in der 3. US-Infanteriedivision und stieg dort vom Private bis zum First Lieutenant auf.Anschließend konnte er in den 1950er- und 1960er-Jahren als Darsteller in Western und Abenteuerfilmen Erfolge verzeichnen.

Leben

Audie Murphy wuchs als Sohn einer texanischen Farmpächterfamilie in ärmlichen Verhältnissen auf. Er war das sechste von zwölf Kindern, von denen neun das 18. Lebensjahr erreichten. Er wurde ein bekannter Kriegsheld des Zweiten Weltkrieges, der sich nach 1945 auf seinem Kriegsruhm eine Karriere als Schauspieler in Hollywood aufbaute. Murphy war zudem Rancher, Unternehmer und züchtete Pferde der Rasse American Quarter Horse. Er besaß Ranches in Texas, Tucson (Arizona) und Menifee (Kalifornien).

Nach dem Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 versuchte Murphy im Alter von 16 Jahren in die Streitkräfte einzutreten, wurde aber als zu jung abgelehnt. Nach seinem 17. Geburtstag im Juni 1942 fälschte er mit Hilfe seiner Schwester Corrine sein Alter auf 18 Jahre. Er versuchte zunächst bei den US Marines und dann bei den Fallschirmjägern angenommen zu werden, wurde aber beide Male als zu klein (1,65 m) abgewiesen. Am 30. Juni 1942 begann er schließlich bei der US Army. Nach der Grundausbildung im Camp Wolters, Texas kam Murphy am 8. Februar 1943 nach Casablanca in Marokko. Sein erster Kampfeinsatz war die Landung auf Sizilien (Operation Husky) am 10. Juli 1943. Hier zog er sich eine Malariainfektion zu, die zu mehreren Lazarettaufenthalten führte. Er nahm in der Folgezeit unter anderem an Kämpfen in Italien bei Salerno, Anzio (Schlacht von Anzio, Januar 1944) und Rom, in Südfrankreich (Operation Anvil-Dragoon) und im Elsass (Brückenkopf Elsass) teil. Er wurde im Juli 1943 zum Corporal, im Dezember 1943 zum Sergeant und im Oktober 1944 zum 2nd Lieutenant befördert. Am 21. September 1945 schied er mit 20 Jahren (wegen seiner falschen Altersangabe bei Diensteintritt laut Militärunterlagen mit 21 Jahren) im Rang eines 1st Lieutenant aus dem aktiven Dienst aus. Murphy tötete während seiner Dienstzeit mehr als 240 feindliche Soldaten und verwundete oder nahm eine Vielzahl weitere gefangen. Außerdem ist die Zerstörung von sechs Panzern durch ihn nachgewiesen.

Nach dem Krieg litt Murphy unter Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), die Schlaflosigkeit, Albträume und Phasen von Depressionen bewirkten. Seine erste Frau behauptete, dass er mit einem .45 Colt unter dem Kopfkissen schlief. Bei seinen Anfällen habe er sie auch mit dieser Waffe bedroht. Mitte der 1960er Jahre wurde er vom Schlafmittel Ethchlorvynol abhängig, das ihm sein Arzt verschrieben hatte. Er schloss sich für eine Woche in ein Motel ein, um von dem Medikament loszukommen.

Murphy setzte sich für die Belange von amerikanischen Militärveteranen ein. Er engagierte sich für die Heimkehrer aus dem Koreakrieg und später aus dem Vietnamkrieg. Indem er auf seine eigene PTBS aufmerksam machte, brach er das Tabu, öffentlich über den Zusammenhang von Militäreinsätzen und daraus resultierenden möglichen psychischen Schäden, welche auch unter dem Begriff „Shell Shock“ oder „Kriegszittern“ bekannt sind, zu sprechen.

Nach Ausbruch des Koreakriegs 1950 meldete er sich zur Texas National Guard. Er verließ die Nationalgarde 1966 im Range eines Majors.

Murphy heiratete 1949 die Schauspielerin Wanda Hendrix; die Ehe wurde 1951 geschieden. In zweiter Ehe heiratete er die ehemalige Stewardess und Militärkrankenschwester Pamela Archer, mit der er zwei Kinder hatte: Michael Terrance „Terry“ Murphy (* 1952) und James Shannon „Skipper“ Murphy (* 1954).

Über seine Kriegserlebnisse im Zweiten Weltkrieg schrieb Audie Murphy seine Autobiographie To Hell And Back, die 1949 erschien und in den USA zu einem Bestseller wurde. 1955 drehte er den Film Zur Hölle und zurück (To Hell and Back), in dem er selbst die Hauptrolle spielte.

Audie Murphy spielte in den 25 Jahren, die er in Hollywood verbrachte, in 44 Filmen mit, davon waren 33 Western.

Als seine besten Rollen gelten die in Die rote Tapferkeitsmedaille (1951) (The Red Badge of Courage) als Soldat im Amerikanischen Bürgerkrieg, der seine Angst besiegt, und die als Rancher in dem Indianerwestern Denen man nicht vergibt (The Unforgiven) (1959). Bei beiden Filmen führte John Huston Regie. Für seinen Beitrag zur Filmindustrie bekam er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in der 1601 Vine Street. Murphys deutsche Synchronstimme war häufig Eckart Dux.

Audie Murphy schrieb einige Gedichte und war sehr erfolgreich als Songwriter. Er arbeitete auch mit Guy Mitchell, Jimmy Bryant, Scott Turner, Coy Ziegler oder Terri Eddleman zusammen. Dutzende von Audie Murphys Songs wurden aufgenommen und von Künstlern wie Dean Martin, Eddy Arnold, Charley Pride, Jimmy Bryant, Porter Wagoner, Jerry Wallace, Roy Clark, Harry Nilsson und vielen anderen interpretiert. Seine beiden größten Hits waren Shutters and Boards und When the Wind Blows in Chicago.

Audie Murphy starb am 28. Mai 1971 bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Roanoke (Virginia) auf dem Weg zu einem Geschäftstreffen. Das Privatflugzeug, in dem er saß, flog in dichtem Nebel gegen einen Berg, wobei alle sechs Insassen starben. Murphy wurde mit allen militärischen Ehren auf dem Nationalfriedhof Arlington beigesetzt. Auf seinen Wunsch zu Lebzeiten hin wurde sein Grabstein nicht – wie sonst für Träger der Medal of Honor üblich – mit Blattgold verziert, sondern in schlichtem Weiß gehalten. Der Grabstein nennt Murphys um ein Jahr vorverlegtes Geburtsdatum, wie es in den Unterlagen der US Army verzeichnet ist. Das Grab gehört nach dem von John F. Kennedy zu den meistbesuchten Gräbern in Arlington. Aus diesem Grunde wurde eigens ein Weg für die vielen Besucher angelegt. Murphy zum Gedenken hat der United States Postal Service am 1. Mai 2000 eine Briefmarke herausgegeben, nachdem sich mehr als 100.000 Menschen dafür eingesetzt hatten.

Orden und Auszeichnungen

Dienstnummer 01 692 509

Amerikanische Auszeichnungen

  • Medal of Honor
  • Distinguished Service Cross
  • Silver Star
  • Legion of Merit
  • Bronze Star
  • U.S. Army Outstanding Civilian Service Medal
  • Good Conduct Medal
  • Presidential Unit Citation mit First Oak Leaf Cluster
  • American Campaign Medal
  • Bronze Service Arrowhead (für die Teilnahme bei der Landung auf Sizilien und in Südfrankreich)
  • World War II Victory Medal
  • Army of Occupation Medal mit Germany Clasp
  • Armed Forces Reserve Medal
  • Combat Infantryman Badge
  • Marksman Badge mit Rifle Bar
  • Expert Badge mit Bayonet Bar
  • Purple Heart
  • Army of Occupation Medal

Französische Auszeichnungen

  • Ehrenlegion, Rang Chevalier
  • Croix de Guerre mit Palmenzweig und mit silbernem Stern
  • Médaille de la France libérée
  • Fourragère in den Farben des Croix de Guerre

Belgische Auszeichnungen

  • Belgisches Croix de Guerre mit Palmenzweig

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