Andreas von Weizsäcker

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Geburt:
25.06.1956
Tot:
13.06.2008
Lebensdauer:
51
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
24789
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
67
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
5808
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
15
Mädchenname:
Andreas Freiherr von Weizsäcker
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
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Andreas Freiherr von Weizsäcker (* 25. Juni 1956 in Essen; † 13. Juni 2008 in Gauting) war ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer.

Leben

Andreas von Weizsäcker entstammt der pfälzisch-württembergischen Familie Weizsäcker. Er war der zweite Sohn des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und dessen Ehefrau Marianne, geb. von Kretschmann. Er war der Bruder von Robert K. von Weizsäcker, Beatrice von Weizsäcker und Fritz von Weizsäcker. Im Gegensatz zu vielen anderen der Familie Weizsäcker schlug er zunächst eine nichtakademische Laufbahn ein: Parallel zum Abitur an der Odenwaldschule erlernte er den Beruf des Bau- und Möbelschreiners, in dem er 1976 die Gesellenprüfung ablegte. Während seiner Zeit an der Odenwaldschule wohnte er in der Wohngruppe des Schulleiters Gerold Becker (der später die Täterschaft im Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule eingestand). 

Ab 1977 war Andreas von Weizsäcker als Bühnenschreiner beim Westdeutschen Rundfunk in Köln tätig.

1978 engagierte er sich beim Deutschen Entwicklungsdienst in Thailand. Im selben Jahr stellte man ihm erstmals eine Krebsdiagnose: Malignes Lymphom. Die anschließende Therapie schien erfolgreich, und so konnte er 1979 ein Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München aufnehmen, u. a. bei den Professoren Robert Jacobsen, Hubertus von Pilgrim und Eduardo Paolozzi, das er mit einem Diplom abschloss.

Es folgte von 1984 bis 1990 eine Assistenzzeit am Lehrstuhl für freie Bildhauerei bei Paolozzi, parallel dazu von 1986 bis 1989 ein Lehrauftrag für Papier und freie Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1988 war er als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes u. a. in New York und San Francisco.

Es folgten Gastprofessuren an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg in den Bereichen Skulptur, Papier und Recycling und 1993 bis 1995 eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Beate Passow bei ihrem Projekt Wunden der Erinnerung. 2001 erhielt er eine Professur für künstlerische Papierformung an der Akademie der Bildenden Künste in München. 2007 wurde er zum Prorektor der Akademie ernannt, deren Präsidentschaft er 2010 antreten sollte. Andreas von Weizsäcker war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.

Am 13. Juni 2008 starb er im Alter von 51 Jahren in Gauting an einem Lymphom und wurde auf dem Friedhof in Wackersberg beigesetzt. Er war mit der Künstlerin Sabrina Hohmann verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.

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