Ágota Kristóf

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Geburt:
30.10.1935
Tot:
27.07.2011
Lebensdauer:
75
PERSON_DAYS_FROM_BIRTH:
32554
PERSON_YEARS_FROM_BIRTH:
89
PERSON_DAYS_FROM_DEATH:
4890
PERSON_YEARS_FROM_DEATH:
13
Zusätzliche namen:
Agota Kristof, Ágota Kristóf, , Kristóf Ágota, Агота Кристоф, Kristof Agota
Kategorien:
Schriftsteller
Nationalitäten:
 schweizer, ungar
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Ágota Kristóf (* 30. Oktober 1935 in Csikvánd, Ungarn; † 27. Juli 2011 in Neuenburg) war eine ungarisch-schweizerische Schriftstellerin, die in französischer Sprache schrieb.

Leben

Ágota Kristóf wuchs in der ungarischen Kleinstadt Kőszeg auf und kam mit 14 Jahren ins Internat. 1956, nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes, floh sie zusammen mit ihrem Mann, der bis zu ihrem Abitur ihr Geschichtslehrer gewesen war, und ihrer viermonatigen Tochter in die Schweiz. Kristóf fand Arbeit in einer Uhrenfabrik und erlernte die französische Sprache, in der sie seit den 1970er Jahren ihre Bücher und Hörspiele schrieb. Nach fünf Jahren im Exil verliess sie ihren Mann, gab ihre Arbeit in der Uhrenfabrik auf und besuchte Sommerkurse an der Universität Neuenburg. Kristófs Werke sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden. Sie lebte bis zu ihrem Tod in Neuenburg. Ihr Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern.

Auszeichnungen

  • 1987: Prix littéraire européen de l’ADELF für Le grand cahier
  • 1988: Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
  • 1988: Ruban de la Francophonie
  • 1992: Prix du Livre Inter für Le troisième mensonge
  • 1998: Alberto-Moravia-Preis
  • 2001: Gottfried-Keller-Preis
  • 2005: Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung für das Gesamtwerk
  • 2006: Preis der SWR-Bestenliste
  • 2008: Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur
  • 2011: Kossuth-Preis

Werke (Auswahl)

Bücher

  • 1986: Le grand cahier. Le Seuil, Paris. Deutsch: Das große Heft. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer, Rotbuch Verlag, Berlin 1987; 2005/06 in die Reihe Schweizer Bibliothek aufgenommen.
  • 1988: La preuve. Le Seuil, Paris. Deutsch: Der Beweis. 1988.
  • 1991: Le troisième mensonge. Le Seuil, Paris. Deutsch: Die dritte Lüge. 1992.
  • 1995: Hier. Le Seuil, Paris. Deutsch: Gestern. 1995.
  • 2004: L’analphabète. Récit autobiographique. Zoé, Genf. Deutsch: Die Analphabetin. Autobiographische Erzählung. 2005.
  • 2005: Où es-tu Mathias? Zoé, Carouge, 2-88182-548-6 (Minizoé. 64).
  • 2005: C’est égal. Editions du Seuil, Paris. Deutsch: Irgendwo.

Hörspiele

  • Das große Heft in einer Bearbeitung von Garleff Zacharias-Langhans. Regie: Heinz Hostnig. Prod.: BR/SWF, 1989, ISBN 3-89584-871-9
  • Die Epidemie. Regie: Wolfgang Rindfleisch. Prod.: hr, 1996.

Theaterstücke

  • 1998: L’heure grise et autres pièces
  • John und Joe
  • Lucas, Ich und Mich

Ursache: wikipedia.org

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