Rolf Losansky

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Дата рождения:
18.02.1931
Дата смерти:
15.09.2016
Продолжительность жизни:
85
Дней с рождения:
34037
Годы с рождения:
93
Дни после смерти:
2780
Годы после смерти:
7
Категории:
Кинорежисер
Национальность:
 немец
Кладбище:
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Rolf Losansky (* 18. Februar 1931 in Frankfurt; † 15. September 2016) war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor, der einer der erfolgreichsten Kinderfilmer der DEFA in Potsdam-Babelsberg war.

Rolf Losansky ist der Sohn des Schriftenmalers Alfred Losansky und seiner Frau Luise, einer Krankenschwester. Nach dem Schulbesuch in Frankfurt (Oder) und Krumbach (Schwaben) absolvierte er 1946–49 eine Buchdruckerlehre in Frankfurt (Oder), bevor er 1950–53 auf die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Berlin ging. Er konnte sich in seiner Berufswahl nicht entscheiden und studierte zunächst drei Semester Medizin an der HHumboldt-Universität zu Berlin. Als pädagogischer Mitarbeiter im Pionierpark in der Berliner Wuhlheide organisierte Rolf Losansky Großveranstaltungen und Volksfeste.

Von 1955 bis 1960 studierte Rolf Losansky an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg in der Fachrichtung Regie. Seine Lehrer waren die Regisseure Martin Hellberg, Kurt Maetzig, Richard Groschopp und Andrew Thorndike. Schon während des Studiums unterstützte er Wera und Claus Küchenmeister bei der Auswahl von Kindern für ihren Dokumentarfilm „Träumt für morgen“ (1956), assistierte er Annelie und Andrew Thorndike bei Archivrecherchen für seine Dokumentarfilm „Unternehmen Teutonenschwert“ (1958) und 1958 den Regisseuren Joachim Hadaschik und Ivo Toman (ČSSR) bei den Arbeiten zum Dokumentarfilm über die 1. Sommerspartakiade in Leipzig. Sein Dokumentarfilm „Soldat und Sportler“ (1959) war sein Abschlussfilm, mit dem er 1960 neben einer theoretischen Arbeit sein Diplom erwarb.

Rolf Losansky lebte in Potsdam und hatte zwei Kinder.

Sein Archiv befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.

Arbeit

1961 begann Losansky als Regieassistent bei Frank Beyer („Königskinder“) und Günter Reisch („Ach, du fröhliche …“), bevor er 1962/63 seinen Debütfilm „Geheimnis der 17“ über elfjährige Amateurhistoriker inszenierte, die eine Hussitenburg erforschen. Seine Mitarbeiter waren ebenfalls Hochschulabsolventen wie die Drehbuchautoren Günter Mehnert und Gerd Gericke sowie der Kameramann Klaus Neugebauer. Nach dem poetischen Kriminalfilm „Die Suche nach dem wunderbunten Vögelchen“ erhielt Losansky einen Regievertrag beim DEFA-Studio für Spielfilme. Nach zwei wenig erfolgreichen Komödien für Erwachsene knüpften Losansky und Mehnert (die gemeinsam sieben Filme realisierten) an ihren Debütfilm an und behandelten mit ihren nächsten Filmen Probleme von Kindern und Jugendlichen in ihrer Gesellschaft.

Losansky [und Mehnert] trennte dabei nicht die Welt der Erwachsenen und Kinder/Jugendlichen, sondern berücksichtigte vielfältige Umwelteinflüsse und Umweltbezüge sowie soziale Räume, die für das Kind wie für den Jugendlichen in der Gesellschaft charakteristisch sind. Ebenso wahrheitsgetreu verfuhr er mit den Erwachsenen, vorrangig den Eltern, da es für Losansky keine von der Welt der Erwachsenen getrennte 'Kinderwelt' gab. In anderen Filmen Losanskys für jüngere Schulkinder wurden realistische Handlungen mit phantastischen Elementen, zum Teil in Animationstechnik, zu modernen Märchen vermischt. Dabei arbeitete er mit verschiedenen Autoren zusammen, vor allem mit der Autorin und Szenaristin Christa Kozik.

In Losanskys Filmen, die zum Teil mit erheblichem technischen Aufwand entstanden, traten neben den jungen Laien immer populäre Schauspieler auf, so unter anderem Dieter Franke, Jutta Wachowiak, Rolf Hoppe, Barbara Dittus oder Rolf Ludwig. Seit 1968 arbeitete er wiederholt mit dem Kameramann Helmut Grewald zusammen.

Nach der Wende blieb Losansky seinem Metier, dem Kinder- und Jugendfilm, treu und konnte noch drei Filme drehen. Mittlerweile reist er mit seinen Filmen durch die ganze Welt und inszenierte am Theater, unter anderem „Zwerg Nase“ an Bühnen in Altenburg und Gera. Außerdem leitet er Drehbuchseminare. 2005 rief er ein Projekt unter dem Titel „Die Kinder von Potsdam“ ins Leben. Ergebnis soll ein dokumentarischer Film über das Miteinander im Stadtteil Stern aus der Sicht der Jugendlichen sein[2].

Filmografie

  • 1957: Eis-Etüde (Kurz-Dokumentarfilm), Regie
  • 1959: Soldat und Sportler (Kurz-Dokumentarfilm), Regie
  • 1961: Das hölzerne Kälbchen Darsteller
  • 1962: Königskinder Darsteller, Regieassistenz
  • 1962: Ach, du fröhliche …Regieassistenz
  • 1963: Geheimnis der 17 Drehbuch (mit Günter Mehnert und Gerd Gericke), Regie
  • 1963: Die Suche nach dem wunderbunten Vögelchen Drehbuch (mit Günter Mehnert), Regie, Darsteller
  • 1964: Das Stacheltier (Reihe): Motorradhelden (Kurz-Spielfilm), Drehbuch, Regie
  • 1964: Als Martin 14 war Darsteller
  • 1967: Der Revolver des Corporals Drehbuch (mit Günter Mehnert), Regie
  • 1968: Im Himmel ist doch Jahrmarkt Regie
  • 1971: Hut ab, wenn du küsst! Regie, Drehbuch
  • 1971: Euch werd ich’s zeigen Regie
  • 1974: … verdammt, ich bin erwachsen Drehbuch, Regie
  • 1975: Blumen für den Mann im Mond Drehbuch, Regie
  • 1977: Ein Schneemann für Afrika Regie
  • 1978: Achillesferse Drehbuch, Regie
  • 1981: Der lange Ritt zur Schule Regie
  • 1983: Moritz in der Litfaßsäule Drehbuch (nach dem Buch von Christa Kozik), Regie
  • 1985: Weiße Wolke Carolin Regie
  • 1986: Das Schulgespenst Drehbuch, Regie
  • 1988: Zuckertütenzeit (TV), Regie
  • 1988: Abschiedsdisco Drehbuch, Regie
  • 1992: Hier und Jetzt (Fernsehfilm), Regie (eine Episode)
  • 1993: Zirri – Das Wolkenschaf Drehbuch, Regie
  • 1996: Friedrich und der verzauberte Einbrecher Drehbuch (mit Christa Kožik), Regie
  • 1999: Hans im Glück Drehbuch (mit Gabriel Genschow), Regie

Auszeichnungen

  • Euch werd ich’s zeigen
    • 1972 – Medaille der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ in Gold
    • 1972 – Kinderfilmwoche Erfurt: 1. Preis
  • … verdammt, ich bin erwachsen
    • 1975 – Preis des InternationalenKinder- und Jugendfilmfestivals in Gijón (Spanien)
    • 1976 – Heinrich-Greif-Preis II. Klasse im Kollektiv
  • Ein Schneemann für Afrika
    • 1978 – Auszeichnung des Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestivals in Gijón (Spanien)
    • 1979 1. Nationales Festival für Kinderfilme der DDR in Gera: Ehrenpreis der Kinderjury
  • 1979 – Nationalpreis der DDR für Kunst und Kultur II. Klasse im Kollektiv des DEFA-Studios für Spielfilme auf dem Gebiet des Kinder- und Jugendfilms
  • Achillesferse
    • 1983 – Kunstpreis des DTSB (gemeinsam mit Günter Mehnert)
  • 1983 – Nationales Festival für Kinderfilme der DDR: Ehrendiplom der Fachjury für beispielgebendes Bemühen um den Unterhaltungsfilm für Kinder
  • Moritz in der Litfaßsäule
    • 1984 – Kritikerpreis
    • Nationales Festival für Kinderfilme der DDR
      • Findlingspreis
      • Ehrenpreis der Kinderjury
      • Sonderpreis des Ministers für Volksbildung
  • Das Schulgespenst
    • 1987 – Nationales Festival für Kinderfilme der DDR
      • Ehrenpreis der Kinderjury
      • Sonderpreis des Ministers für Volksbildung
    • 1987 – Kinderfilm-Festival Essen: Blauer Elefant der Kinderjury
    • 1988 – Kritikerpreis
  • 1988 – Artur-Becker-Medaille der FDJ in Silber
  • 2007 – „Ehrenschlingel“, Internationales Filmfestival Schlingel in Chemnitz – Das Festival für Kinder und junges Publikum ehrt mit diesem Preis große Regisseure des europäischen Kinderfilmes.
  • 2011 – „Preis für die Verdienste um den deutschen Film“ von der DEFA-Stiftung bei der 11. Preisverleihung der DEFA Stiftung, Berlin Kosmos

Literatur (Auswahl)

  • Rolf Losansky: Kritik am Bürgertum mit den spezifischen Mitteln der Filmsatire. Diplomarbeit an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg in der Fachrichtung Regie, 1960.
  • Rolf Losansky, Günter Mehnert, Klaus Richter de Vroe: Der Kinderfilm und sein Publikum. Gedanken und Erfahrungen. In: Aus Theorie und Praxis des Films, Nr. 04/1976.
  • Hans-Dieter Tol: Rolf Losansky. Von der Schönheit und Schwierigkeit, erwachsen zu werden und erwachsen zu sein. In: Rolf Richter (Hrsg.): DEFA-Spielfilm-Regisseure und ihre Kritiker, Band 1. Henschel Verlag Berlin 1981.
  • Ingeborg Zimmerling: Wunderalter sind mir die liebsten. In: Filmspiegel, Nr. 13/1987.
  • Wolfgang Fischer: "Kinder können besser lachen" – Gespräch mit Rolf Losansky, Regisseur von Filmen über die Kindheit. In: Film & TV Kameramann 04/1994.
  • Barbara Felsmann: Der weite Weg ins neue Vaterland – Nach dem Ende der DEFA (3): Die Situation der Kinderfilmregisseure. In: film-dienst 13/1996.

 

Источник: wikipedia.org

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