Leon Askin

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Dzimšanas datums:
18.09.1907
Miršanas datums:
03.06.2005
Mūža garums:
97
Dienas kopš dzimšanas:
42592
Gadi kopš dzimšanas:
116
Dienas kopš miršanas:
6904
Gadi kopš miršanas:
18
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Leon Aschkenasy
Papildu vārdi:
Leon Askin, Leon Aschkenasy
Kategorijas:
Aktieris
Tautība:
 ebrejs
Kapsēta:
Vienna Zentralfriedhof, Vīnes Centrālie kapi

Leon Askin (* 18. September 1907 in Wien als Leo Aschkenasy; † 3. Juni 2005 ebenda) war ein österreichisch-amerikanischer Schauspieler, Schauspiellehrer, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.

Leben

Leo Aschkenasy hatte seine ersten Bühnenauftritte 1926. Danach war er Eleve im Theater in der Josefstadt unter der Leitung von Max Reinhardt. Von 1928 bis 1932 war er an Louise Dumonts Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert und spielte u. a. „Legendre“ in Dantons Tod von Georg Büchner, „Filch“ in Brechts Dreigroschenoper, „Aljosha“ in Gorkis Nachtasyl und „Baccalaureus“ in Goethes Faust II. Ab Herbst 1932 spielte Leon Askin unter Leopold Lindtberg an den Städtischen Bühnen Düsseldorf bei Walter Bruno Iltz und hatte als „Pfeifer“ in Hauptmanns Die Weber großen Erfolg, ebenso in seiner letzten Rolle vor Hitlers Machtübernahme als „Spiegelberg“ in Schillers Die Räuber.

Aschkenasy wurde am 11. März 1933 vom Theater zwangsbeurlaubt. Im April 1933 wurde er auf offener Straße verhaftet und kurzfristig ins Polizeigefängnis gebracht, wo er Schikanen und Misshandlungen ausgesetzt war. Nach seiner Entlassung auf Intervention des österreichischen Konsuls flüchtete er nach Paris, wo er das Kabarett „Künstler-Klub Paris–Wien“ ins Leben rief und Schauspieler wie Lilli Palmer, Felix Bressart oder Kurt Gerron beschäftigte.

1935 kehrte Aschkenasy nach Wien zurück. Neben Theaterauftritten wirkte er als Regisseur und künstlerischer Leiter des „ABC“, das als ein betont anti-nationalsozialistisches Kabarett der Zwischenkriegszeit galt. In diesem Rahmen protegierte er auch Jura Soyfer. In den Märztagen des Jahres 1938 flüchtete er neuerlich nach Paris. Seine Eltern Samuel und Malwine Aschkenasy sah er nie wieder. Sie wurden 1942 aus Wien in das KZ Theresienstadt und von dort in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort ermordet. Leon Askin wurde bei Kriegsausbruch in Frankreich als feindlicher Ausländer interniert und kam in das Lager Meslay-du-Maine, das er nach sechs Monaten verlassen durfte, weil sein US-Visum eingetroffen war.

1940 kam Leo Aschkenasy in die USA, wurde amerikanischer Staatsbürger und nannte sich ab 1943 Leon Askin. Als Unteroffizier der amerikanischen Armee war er in England stationiert, wo er für die Erstellung von Erziehungs- und Informationsprogrammen in den Kasernen verantwortlich war.

In den Jahren 1947/1948 lehrte Leon Askin an Erwin Piscators berühmtem Dramatic Workshop in New York. 1947 inszenierte er Faust mit Albert Bassermann als „Mephisto“ und stand selbst in der Rolle des Titelhelden auf der Bühne. Von 1952 bis 1994 lebte er in Hollywood und spielte in zahlreichen Hollywoodfilmen, u. a. im ersten Cinemascope-Film Das Gewand oder in Billy Wilders Eins, zwei, drei. Es folgten Auftritte im deutschen Film und Theater, u. a. als „Othello“ in den Hamburger Kammerspielen 1957 in William Shakespeares gleichnamigem Stück; als „Volpone“ 1958/1959 in Berlin im gleichnamigen Stück von Ben Jonson.

In den 1960er Jahren war Leon Askin in Fernsehserien wie Ein Käfig voller Helden zu sehen.

1994, im Jahr seiner endgültigen Rückkehr nach Österreich, stand Leon Askin in dem österreichischen Kinofilm Höhenangst und als „Lanz von Liebenfels“ in Adolf Hitler – Mein Krampf vor der Kamera. 1995 wirkte er als Kabarettist unter dem Titel „Kleinkunst einst und jetzt“. In der Festwochenproduktion Der Vater trat Leon Askin als katholischer Priester „Sixtus O´Connor“ im Theater an der Wien auf. 1996/1997 spielte er an der Wiener Volksoper die Rolle des „Tschang“ in der Operette Das Land des Lächelns.

Sechs Jahre lang war er Zeitzeuge in der Produktion Alma – A Show BIZ ans Ende von Joshua Sobol in der Regie von Paulus Manker. 2002 bis 2004 las er an 25 Abenden Der Weltuntergang von Jura Soyfer im Schauspielhaus in Wien.

Am 3. Juni 2005 starb Leon Askin im Alter von 97 Jahren in Wien. Er wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt (Gruppe 33G, Nummer 34).

Auszeichnungen

  • 1988: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
  • 1994: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
  • 1996: Verleihung des Berufstitels „Professor“
  • 2002: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
  • 2002: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
  • 2003: Goldener Rathausmann der Stadt Wien anlässlich des 75-jährigen Bühnenjubiläums
  • 2007: Leon-Askin-Platz in Wien-Penzing per Gemeinderatsbeschluss vom 6. März (bei der Endstelle der Straßenbahnlinie 52)
  • 2007: Im Wiener Türkenschanzpark wurde eine Leon-Askin-Büste enthüllt.
  • 2007: Anlässlich des 100. Geburtstages wurde am Haus Hütteldorfer Straße 349 in Wien-Penzing eine Gedenktafel enthüllt.
  • 2009: In der Sechsschimmelgasse 19 in Wien-Alsergrund wurde ein Gemeindebau nach ihm benannt.
  • 2010: Am 27. Mai wurden die beiden Grünflächen in der Grundsteingasse in Ottakring in Leon Askin-Park benannt.

Ehrenfunktionen

  • Ehrenpräsident von CCC-International – Children’s Communication Corner
  • Honorary Artistic Director der „Academy of Continuing Education in the Arts“

Avoti: wikipedia.org

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