Reyhaneh Jabbari

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Dzimšanas datums:
00.00.1988
Miršanas datums:
25.10.2014
Mūža garums:
26
Dienas kopš dzimšanas:
13266
Gadi kopš dzimšanas:
36
Dienas kopš miršanas:
3472
Gadi kopš miršanas:
9
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
ریحانه جباری
Papildu vārdi:
Reyhaneh Jabari, Rejaneh Dżabbari, Рейхана Джаббари
Kategorijas:
Nozieguma upuris, upuris
Tautība:
 persietis
Kapsēta:
Norādīt kapsētu

Reyhaneh Jabbari (* 1988; † 25. Oktober 2014 in Teheran, persisch ریحانه جباری) war eine iranische Studentin, die trotz internationaler Kritik im Oktober 2014 nach sieben Jahren Gefängnis wegen Mordes hingerichtet wurde.

Hintergrund

2007 wurde die damals 19-jährige Jabbari, die neben ihrem Informatikstudium als Innenarchitektin arbeitete, von dem 47-jährigen ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter und Familienvater Morteza Abdolali Sarbandi engagiert, dessen Büro neu einzurichten. Nach Aussage Jabbaris bot Sarbandi ihr in einem Eiscafé den Job an und gab sich dabei als Arzt aus. Sie sagte zu. Einige Tage später habe sich dies aber als Vorwand herausgestellt. Er habe sie mit seinem Auto nicht in eine Praxis, sondern in eine leerstehende Wohnung gebracht. Jabbari gab an, daraufhin misstrauisch geworden zu sein, woraufhin er sie angriff und versuchte, sie zu vergewaltigen. In Notwehr habe sie ihn schließlich mit einem Messer im Rücken verletzt und sei geflüchtet. Obwohl Jabbari noch einen Rettungsdienst alarmierte, verstarb Sarbandi später im Krankenhaus.

Nach ihrer Verhaftung saß Jabbari im Gohardascht-Gefängnis in Teheran ein und wurde 2009 wegen Mordes verurteilt. Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen zeigten sich jedoch entsetzt von dem Verfahren. Es habe keinen fairen Prozess gegeben. Unter anderem seien am Tatort Kondome und Betäubungsmittel gefunden worden, ohne dass dies im Urteil berücksichtigt worden wäre. Die anfängliche Aussicht auf einen Freispruch zerschlug sich nach dem Austausch des Richters. Jabbari wurde kein Zugang zu einem Rechtsbeistand gewährt.

Hinrichtung

Ursprünglich sollte Jabbari im September 2014 durch den Strang hingerichtet werden. Dies wurde wegen internationaler Proteste jedoch mehrfach verschoben. 

Am 25. Oktober 2014 wurde sie schließlich am frühen Morgen im Gefängnis gehängt. Am Tag zuvor hatte die Behörden ihre Eltern benachrichtigt, sie sollten sich von ihrer Tochter verabschieden. Hierfür bekamen sie drei Stunden Besuchszeit. Den Exekutionsort teilte man ihnen jedoch nicht mit, vermutlich, um Proteste zu verhindern. Über die Benachrichtigung nach der erfolgten Hinrichtung gibt es widersprüchliche Angaben: Während der Tagesspiegel berichtet, ihre Eltern hätten via Radio vom Tod ihrer Tochter erfahren, schreibt Spiegel Online unter Berufung auf den in Berlin lebenden Onkel Jabbaris, die Eltern seien telefonisch gebeten worden, den Leichnam ihrer Tochter abzuholen.

Nach iranischem Recht hätte die Familie Sarbandis das Todesurteil aufheben und Jabbari begnadigen können. Dafür verlangten sie allerdings die Rücknahme der Vergewaltigungsvorwürfe, um die Ehre des Familienvaters wiederherzustellen. Jabbari lehnte dies bis zuletzt ab.

Internationale Reaktionen

Der Fall der jungen Frau löste internationalen Protest aus. Iranische Künstler forderten die Aufhebung des Todesurteils, 200.000 unterzeichneten eine Online-Petition.] Viele Medien berichteten insbesondere kurz vor der Hinrichtung von dem Fall. Neben Menschenrechtsorganisationen und der UN verurteilten auch das US-Außenministerium und die EU das Zustandekommen des Todesurteils und forderten eine Überprüfung. Es wurde mehrfach von verschiedenen Seiten versucht, Iran zu einem neuen Prozess zu bewegen. Zuletzt versuchte unter anderem EU-Parlamentspräsident Martin Schulz in einem Brief an Ali Laridschani, die Vollstreckung des Urteils zu stoppen und eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu erreichen.

Kurz vor der Hinrichtung Jabbaris wurde durch den Sonderbotschafter der Vereinten Nationen, Ahmed Shaheed, bekannt, dass die Hinrichtungszahlen in der Islamischen Republik Iran unter dem neuen Präsidenten Hassan Rohani deutlich gestiegen sind. So wurden innerhalb seines ersten Regierungsjahres 852 Menschen hingerichtet, etwa 200 mehr als in den Kalenderjahren zuvor.

Avoti: wikipedia.org, bbc.co.uk

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