Krzysztof Komeda

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Dzimšanas datums:
27.04.1931
Miršanas datums:
23.04.1969
Mūža garums:
37
Dienas kopš dzimšanas:
33975
Gadi kopš dzimšanas:
93
Dienas kopš miršanas:
20099
Gadi kopš miršanas:
55
Papildu vārdi:
Krzysztof Komeda, Krzysztof Trzciński
Kategorijas:
Džeza mūziķis, Komponists, Ārsts
Tautība:
 polis
Kapsēta:
Warschau, Powązki-Friedhof

Krzysztof Komeda (gebürtig Krzysztof Trzciński; * 27. April 1931 in Posen, Polen; † 23. April 1969 in Warschau) war ein polnischer Hals-Nasen-Ohren-Arzt, ein Jazz-Pianist und Komponist von Jazz- und Filmmusik von internationaler Bedeutung. Komeda nimmt nach Angaben von Jan Wróblewski einen ähnlichen musikalischen Rang in Polen ein wie Chopin.

Krzysztof Komeda - Dziecko Rosemary

Als Kind erhielt er in Ostrów Wielkopolski Klavierunterricht, später wurde er Schüler am Konservatorium in Posen (Klavierunterricht und Musiktheorie). Nach der Unterbrechung durch den Krieg entschied er sich für das Medizinstudium. Als Student knüpfte er Kontakte mit der Krakauer Untergrund-Jazz-Szene. Man traf sich in Privatwohnungen oder Nachtclubs. Sein Interesse für Unterhaltungsmusik und Tanzmusik veränderte sich über Dixieland und Bebop zu zeitgenössischem Jazz.

Den ersten nationalen Erfolg feierte Komeda-Trzciński im August 1956 auf dem ersten Jazz-Festival in Sopot mit dem Komeda-Sextett. Der Hals-Nasen-Ohr-Arzt verwendete seitdem den Künstlernamen Komeda, um vor den Ärztekollegen seine Leidenschaft für eine Musikrichtung zu verbergen, der man im damaligen Polen noch mit Misstrauen begegnete. Inhaltlich galt das Repertoire des Komeda-Sextetts als Synthese der damals bekannten Jazz-Gruppen wie The Gerry Mulligan Quartet und Modern Jazz Quartet.

In den Jahren 1956–1962 folgten weitere Festivals im In- und Ausland (Moskau, Grenoble, Paris). Komeda begann auch Filmmusik zu komponieren. Insgesamt schrieb er die Musik zu 70 Filmen. Am bekanntesten davon sind Nóż w wodzie (dt. Das Messer im Wasser), Tanz der Vampire und Rosemary's Baby, alle drei vom Regisseur Roman Polański. Für die Musik zu Rosemary's Baby erhielt er 1969 eine Golden Globe Nominierung für die beste Musik.

Auf dem Jazz Jamboree 1962 stellte Komeda seine Ballet-Études vor. Sie wurden in der Heimat des Musikers kühl aufgenommen, aber sie ebneten ihm den Weg zu einer europaweiten Karriere. Komeda gastierte in den Konzerthallen in Stockholm und Kopenhagen, auf Jazz-Festivals in Prag, Bled, ging auf Tournee nach Bulgarien sowie Ost- und Westdeutschland.

Seine Quintett-Einspielung Astigmatic von 1965 mit Tomasz Stanko und Zbigniew Namysłowski mit Songs wie Svantetic gilt bei Kennern der europäischen Jazzszene als gelungener Ausdruck einer eigenständigen europäischen Jazz-Ästhetik. In Polen wird dieses Album bis heute als das zentrale Jazzalbum angesehen. Seine Platte Dichtung und Jazz (1967), eine Aufnahme mit polnischen Gedichten in deutscher Übersetzung, ist in der Zeit des Kalten Krieges politisch riskant und ungewöhnlich.

1967 holte ihn Polański nach Hollywood, um gemeinsam mit ihm weitere Filmprojekte auszuarbeiten, darunter die Filmmusik zu Rosemary's Baby. Nach Angaben von Joachim-Ernst Berendt trug er sich bei einem unglücklichen Sturz im Januar 1969 eine chronische Hirnblutung zu. Der Schriftsteller Marek Hłasko war ein gemeinsamer Freund der beiden Freunde und bekannt für sein Temperament und seine körperliche Stärke. Als Hłasko wieder einmal bei einem Gelage den schmächtigen Komeda hochleben ließ und ihn dabei auf den Armen trug, soll er dabei ausgerutscht und Komeda wäre mit dem Kopf auf eine Tischkante aufgeschlagen sein. Anderen Quellen zufolge sei die Unglücksursache ein Auto-Unfall in Los Angeles gewesen. Im Krankenhaus wurde ein Hämatom im Gehirn nicht korrekt diagnostiziert und behandelt. Komeda fiel ins Koma. Nach mehreren Monaten wurde Komeda nach Polen geflogen, wo polnische Spezialisten ihn operieren sollten. Kurz darauf verstarb er. Nachdem Hłasko von der Nachricht gehört hatte, beging er Selbstmord. Er wurde auf dem Powązki-Friedhof in Warschau beigesetzt.

Komeda war seit 1959 verheiratet mit der Musikmanagerin Zofia Komedowa, geb. von Tittenbrun (1929–2009).[5]

Diskographie (Auswahl)

  • 1961 – Jazz Jamboree. Komeda Trio
  • 1964 – Jazz Greetings from the East.
  • 1966 – Astigmatic. K. Komeda Quintet
  • 1967 – Meine süße europäische Heimat. Dichtung und Jazz mit Helmuth Lohner als Sprecher

Filmografie (Auswahl)

  • 1958: Zwei Männer und ein Schrank – Regie: Roman Polański
  • 1960: Die unschuldigen Zauberer – Regie: Andrzej Wajda
  • 1960: Der Glasberg – Regie: Pawel Komorowski
  • 1960: Auf Wiedersehen bis morgen – Regie: Janusz Morgenstern
  • 1962: Das Messer im Wasser – Regie: Roman Polański
  • 1962: Morgen Premiere – Regie: Janusz Morgenstern
  • 1962: Das Urteil – Regie: Jerzy Passendorfer
  • 1963: Der Mörder und das Mädchen – Regie: Janusz Nasfeter
  • 1963: Teenager – Regie: Leonard Buczkowski
  • 1964: Die Frauen sind an allem schuld (Les plus belles escroqueries du monde) – Regie: Roman Polański (2. Episode)
  • 1964: Das Gesetz und die Faust (Prawo i pięść)
  • 1965: Pinguin – Regie: Jerzy Stefan Stawiński
  • 1966: Klatki – Regie: Mirosław Kijowicz
  • 1966: Wenn Katelbach kommt (Cul-de-sac) – Regie: Roman Polański
  • 1967: Tanz der Vampire (The Fearless Vampire Killers) – Regie: Roman Polański
  • 1967: Der Start – Regie: Jerzy Skolimowski
  • 1967: Hände hoch! – Regie: Jerzy Skolimowski
  • 1968: Rosemary's Baby – Regie: Roman Polański
  • 1969: Riot – Regie: Buzz Kulik

 

Avoti: wikipedia.org

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