Gert Fröbe

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Dzimšanas datums:
25.02.1913
Miršanas datums:
05.09.1988
Mūža garums:
75
Dienas kopš dzimšanas:
40594
Gadi kopš dzimšanas:
111
Dienas kopš miršanas:
13007
Gadi kopš miršanas:
35
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Karl Gerhart Fröbe
Papildu vārdi:
Karl Gerhart „Gert“ Fröbe
Kategorijas:
Aktieris
Tautība:
 vācietis
Kapsēta:
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Karl Gerhart „Gert“ Fröbe (* 25. Februar 1913 in Oberplanitz (heute Zwickau-Planitz); † 5. September 1988 in München) war ein deutscher Schauspieler. Fröbe gilt als einer der bedeutendsten deutschen Charakterdarsteller des 20. Jahrhunderts. Er wirkte auch in vielen internationalen Produktionen mit. Berühmtheit erlangte der Schauspieler in der Rolle des Kindermörders in dem Krimiklassiker Es geschah am hellichten Tag von 1958 und als Schurke Auric Goldfinger in dem gleichnamigen James-Bond-Film Goldfinger von 1964.

Leben und Werk

 

Karikatur Gert Fröbes von Hans Pfannmüller, 1976

 

Gert Fröbe als der alte Dag im Film Und ewig singen die Wälder, Illustration von Helmuth Ellgaard, 1959.

 

Fröbe war der Sohn des Seilermeisters, Lederhändlers und Schusters Otto Johannes Fröbe und dessen Frau Alma († 1972). Seinem künstlerischen Drang folgend, begann er als Kulissenschieber und Handlanger im Stadttheater Zwickau. Nebenbei verdiente er sich Geld als Stehgeiger in Zwickau und Umgebung und wurde wegen seines rötlichen Haarschimmers hier als Där rode Geicher von Zwigge bekannt. Dabei entdeckte er sein schauspielerisches Talent. Von 1933 bis 1935 absolvierte er eine Ausbildung zum Theatermaler an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Anschließend nahm er Schauspielunterricht und erhielt bald darauf Statisten- und Nebenrollen. Sein Lehrer Erich Ponto war es, der sein komödiantisches Talent erkannte.

Nach einem Engagement am Deutschen Volkstheater in Wien unter Walter Bruno Iltz wurde er 1948 in der Rolle des „Otto Normalverbrauchers“ in dem Film Berliner Ballade bekannt. Mit zunehmender Körperfülle bediente er im Laufe seiner Filmkarriere und später auch in internationalen Produktionen oft das Klischee des typischen Deutschen, z. B. den zwischen Jovialität und Brutalität schwankenden Uniformträger.

Fröbe beherrschte ein umfangreiches Rollenspektrum, vom schwergewichtigen Komiker bis zum differenzierten Charakterdarsteller. Trotz seines korpulenten Körperbaus war er in der Lage, durch Haltung, Bewegung und Mimik differenzierte Charakterstudien zu erstellen. Er war darüber hinaus ein herausragender Rezitator und setzte auf seinen Rezitations-Tourneen die Werke von Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Erich Kästner nicht nur verbal, sondern auch mimisch und gestisch in Szene.

Nach fast 40 deutschsprachigen Filmen spielte er 1958 in Es geschah am hellichten Tag nach einer Drehbuchvorlage von Friedrich Dürrenmatt den „Kindermörder Schrott“. Sein Erfolg mit dieser Rolle brachte ihm sechs Jahre später den internationalen Karrieredurchbruch mit der Verkörperung des „Auric Goldfinger“ in dem James-Bond-Film Goldfinger. Er musste bei der Bond-Produktion allerdings hinnehmen, dass er in der Originalversion wegen seines starken deutschen Akzents von dem englischen Schauspieler Michael Collins synchronisiert wurde. Doch bereits bei seinem nächsten Film, Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten von 1965, wurde Fröbes Originalstimme auch in der englischen Fassung verwendet. Ein bedeutender Film dieser Zeit war auch der 1961 produzierte Via Mala nach dem gleichnamigen Roman von John Knittel, in dem er an der Seite von Edith Schultze-Westrum den brutalen Gutsbesitzer „Jonas Lauretz“ verkörperte.

Nachdem Fröbe in einem Interview mit der Daily Mail 1965 zugegeben hatte, dass er Mitglied der NSDAP gewesen war, wurden seine Filme in Israel auf den Index gesetzt. Das Verbot wurde jedoch acht Wochen später wieder aufgehoben, als bekannt wurde, dass Fröbe in der Zeit des Nationalsozialismus eine jüdische Familie untergebracht und mit Lebensmitteln unterstützt hatte.

Seine letzte Fernsehrolle hatte Fröbe in der ZDF-Fernsehserie Die Schwarzwaldklinik. Die Folge „Hochzeit mit Hindernissen“, in der er mitwirkte, wurde erst nach seinem Tod, am 25. März 1989, ausgestrahlt.

Nach jahrelanger Erkrankung an einem Mundhöhlenkarzinom, von dem er wieder genesen schien, starb Gert Fröbe unerwartet 1988 nach einem Rezitationsabend infolge eines Herzinfarkts, den er am Morgen seines letzten Auftritts erlitten hatte. Er wurde auf dem Waldfriedhof in Icking beigesetzt.

Gert Fröbe war insgesamt fünfmal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit Clara Peter stammt der Sohn Utz. Von 1953 bis 1959 war Fröbe mit der Filmkritikerin Hannelore Görtz verheiratet. In dritter Ehe war er mit der Schauspielerin und Sängerin Tatjana Iwanow verheiratet, die einen Sohn (Andreas Seyferth) mit in die Ehe brachte, den er adoptierte. Mit der Rundfunkjournalistin Beate Bach war er von 1962 bis zu ihrem Tod 1968 verheiratet. 1970 ehelichte Fröbe Karin Pistorius, deren Tochter Beate er ebenfalls adoptierte.

Filmografie

  • 1945: Die Kreuzlschreiber
  • 1948: Der Herr vom andern Stern
  • 1948: Berliner Ballade
  • 1949: Nach Regen scheint Sonne
  • 1951: Entscheidung vor Morgengrauen (Decision Before Dawn)
  • 1952: Der Tag vor der Hochzeit
  • 1953: Ein Mann auf dem Drahtseil (Man on a Tightrope)
  • 1953: Salto mortale
  • 1953: Die vertagte Hochzeitsnacht
  • 1953: Ein Herz spielt falsch
  • 1953: Arlette erobert Paris
  • 1953: Hochzeit auf Reisen
  • 1953: Die kleine Stadt will schlafen gehen
  • 1954: Morgengrauen
  • 1954: Das Kreuz am Jägerstein
  • 1954: Mannequins für Rio
  • 1954: Das zweite Leben
  • 1954: Ewiger Walzer
  • 1954: Herr Satan persönlich (Mr. Arkadin)
  • 1955: Vom Himmel gefallen
  • 1955: Der dunkle Stern
  • 1955: Ich weiß, wofür ich lebe
  • 1955: Die Helden sind müde
  • 1955: Das Forsthaus in Tirol
  • 1956: Ein Mädchen aus Flandern
  • 1956: Ein Herz schlägt für Erika
  • 1956: Waldwinter
  • 1956: Robinson soll nicht sterben
  • 1957: Taifun über Nagasaki (Typhon sur Nagasaki)
  • 1957: Der tolle Bomberg
  • 1957: Der Mann, der sterben muß (Celui qui doit mourir)
  • 1957: Das Herz von St. Pauli
  • 1957/59: Polizeiaktion Dynamit (Échec au porteur)
  • 1957: Kavaliere (Komödie, als Edmond)
  • 1958: Grabenplatz 17
  • 1958: Das Mädchen Rosemarie
  • 1958: Wolgaschiffer (I battelieri del Volga)
  • 1958: Nasser Asphalt
  • 1958: Der Pauker
  • 1958: Es geschah am hellichten Tag
  • 1958: Das Mädchen mit den Katzenaugen
  • 1958: Kavaliere (Charmants garçons)
  • 1958: Nick Knattertons Abenteuer
  • 1959: Jons und Erdme
  • 1959: Menschen im Hotel
  • 1959: Am Tag, als der Regen kam
  • 1959: Und ewig singen die Wälder
  • 1959: Der Schatz vom Toplitzsee
  • 1959: Alt Heidelberg
  • 1959: Ihr Verbrechen war Liebe
  • 1960: Das kunstseidene Mädchen
  • 1960: Soldatensender Calais
  • 1960: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
  • 1960: Bis dass das Geld euch scheidet
  • 1960: Die Nacht der Liebenden (Le bois des amants)
  • 1960: Der Gauner und der liebe Gott
  • 1961: Der grüne Bogenschütze
  • 1961: Im Stahlnetz des Dr. Mabuse
  • 1961: Via Mala
  • 1961: Auf Wiederseh’n
  • 1962: Der längste Tag
  • 1962: Die Rote
  • 1962: Das Testament des Dr. Mabuse
  • 1962: Der Mörder
  • 1963: Mein Mann, der Goldesel
  • 1963: Die Dreigroschenoper
  • 1963: Heißes Pflaster (Peau de banane)
  • 1963: 100.000 Dollar in der Sonne (Centomila dollari al sole)
  • 1964: Tonio Kröger
  • 1964: Der Boß hat sich was ausgedacht (Echappement libre)
  • 1964: James Bond 007 – Goldfinger
  • 1965: Sturm über Jamaika (A High Wind in Jamaica)
  • 1965: Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten
  • 1965: Das Liebeskarussell
  • 1966: Rififi in Paris
  • 1966: Ganovenehre
  • 1966: Brennt Paris? (Paris brûle-t-il?)
  • 1967: Spion zwischen zwei Fronten (La fantastique histoire vraie d’Eddie Chapman)
  • 1967: Tolldreiste Kerle in rasselnden Raketen
  • 1967: Ich tötete Rasputin (J’ai tué Raspoutine)
  • 1968: Caroline chérie – Schön wie die Sünde
  • 1968: Tschitti Tschitti Bäng Bäng
  • 1969: Monte Carlo Rallye
  • 1971: Der Millionenraub ($)
  • 1972: Ludwig II.
  • 1973: Morgenstern am Abend (Fernsehen)
  • 1974: Der Räuber Hotzenplotz
  • 1974: Ein Unbekannter rechnet ab (And Then There Were None)
  • 1974: Der Mann ohne Gesicht (Nuits rouges)
  • 1975: Die Ölpiraten (Docteur Justice)
  • 1975: Mein Onkel Theodor oder Wie man im Schlaf viel Geld verdient
  • 1976: Sonntagsgeschichten (Fernsehen)
  • 1976: Die Schuldigen mit den sauberen Händen (Fernsehen)
  • 1977: Das Gesetz des Clans
  • 1977: Das Schlangenei
  • 1977: Tod oder Freiheit
  • 1977: Der Schimmelreiter
  • 1978: Der Tiefstapler
  • 1979: Blutspur, nach einem Roman von Sidney Sheldon
  • 1980: Der Regenschirmmörder (Le coup du parapluie)
  • 1981: Der Falke
  • 1981: Ein sturer Bock (Fernsehen)
  • 1981: Sternstunde (Parcelle brillante, Fernsehen)
  • 1982: Der Garten (Fernsehen)
  • 1982: Der Raub der Sabinerinnen (Fernsehen)
  • 1984: August der Starke (Fernsehfilm)
  • 1984: Alte Sünden rosten nicht (Fernsehen)
  • 1986: Der kleine Vampir (Fernsehserie)
  • 1989: Die Schwarzwaldklinik (Fernsehen)

Tourneen

  • 1981: Beginn der Morgenstern am Abend-Tournee im Grenzlandtheater Aachen

Auszeichnungen

  • 1959: Preis der deutschen Filmkritik
  • 1961: Ernst-Lubitsch-Preis
  • 1961: Preis beim Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián (Bester Darsteller) für Der Gauner und der liebe Gott
  • 1966: Bambi
  • 1967: Bambi
  • 1973: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1976: Deutscher Kleinkunstpreis Förderpreis der Stadt Mainz
  • 1976: Karl-Valentin-Orden
  • 1978: Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
  • 1982: Bayerischer Verdienstorden
  • 1983: Goldene Kamera
  • 1985: Silbernes Blatt der Dramatiker Union

Sonstiges

Gert Fröbe engagierte sich für das Team der Augsburger Benefiz-Fußballelf Datschiburger Kickers, die sich dem Fundraising für wohltätige Zwecke verschrieben hat.

Dokumentarfilm

  • Gert Fröbe. Der Mann mit den tausend Gesichtern. Dokumentation, Deutschland, 2010, 45 Min., Buch und Regie: Michael Strauven, Produktion: SWR, Reihe: Legenden, Erstsendung: 16. August 2010 im ARD, Inhaltsangabe der ARD, Besprechung der Berliner Morgenpost.

Avoti: wikipedia.org

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        16.06.1965 | Воздушные приключения

        «Воздушные приключения» (Эти великолепные мужчины на их летательных аппаратах, или Как я долетел от Лондона до Парижа за 25 часов 11 минут)

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        17.09.1964 | 3rd in James Bond series. Goldfinger

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