Ilse Koch

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Dzimšanas datums:
22.09.1906
Miršanas datums:
01.09.1967
Mūža garums:
60
Dienas kopš dzimšanas:
42951
Gadi kopš dzimšanas:
117
Dienas kopš miršanas:
20692
Gadi kopš miršanas:
56
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Margarete Ilse Köhler
Papildu vārdi:
Ильза Кох, «Фрау Абажур» «Бухенвальдская ведьма», Ilse Köhler, Ильза Кёлер
Kategorijas:
Kara noziedzinieks
Kapsēta:
Norādīt kapsētu

Ilse Koch (* 22. September 1906 in Dresden als Margarete Ilse Köhler; † 2. September 1967 im Frauengefängnis Aichach) war die Frau des Lagerkommandanten des KZ Buchenwald, Karl Otto Koch.

Jugend, Ausbildung und Familienverhältnisse 

Ilse Koch, dritte Tochter eines Werkmeisters, absolvierte die Volks- und Handelsschule und volontierte 1922 in einer Buchhaltungsabteilung.

Danach arbeitete sie in verschiedenen Betrieben als Sekretärin. Im April 1932 trat sie der NSDAP (Mitgliedsnummer 1.130.836) bei. Über ihre Kontakte zu SA- und SS-Männern lernte sie im Frühjahr 1934 ihren späteren Ehemann, den SS-Mann Karl Otto Koch, kennen.

Am 25. Mai 1936 heiratete das Paar im KZ Sachsenhausen, wo Karl Koch Kommandant war. Unmittelbar nach ihrer Hochzeit zogen sie auf das Areal des KZ Buchenwald bei Weimar, wo sie von Juli 1937 bis Januar 1941 lebten. Hier brachte Koch drei Kinder, Artwin, * 17. Juni 1938, Gisela, * 26. April 1939, und Gudrun, * 11. Dezember 1940, zur Welt.

Gudrun starb im Februar 1941, Artwin beging 1967, noch vor dem Tod seiner Mutter, Suizid.

Tätigkeit in den Konzentrationslagern

Während ihrer Zeit in Buchenwald soll Ilse Koch bei den Häftlingen gefürchtet gewesen sein. Sie habe bei jeder Gelegenheit Strafen erteilen lassen. Wenn ein Häftling sie nicht grüßte, sei er von ihr gemeldet worden und habe mit harter Bestrafung rechnen müssen. Sie wurde „Kommandeuse“ genannt, obwohl sie offiziell keinerlei Einfluss auf Leitung oder Organisation des Lagers hatte. Der Lagerinsasse und spätere Buchautor Eugen Kogon sagte in der Dachauer Gerichtsverhandlung indessen aus, Ilse Koch habe das Lager nie selbst betreten.

Berichte über Ilse Kochs Grausamkeit gegenüber Häftlingen brachten ihr den Namen „Hexe von Buchenwald“ ein. So soll sie Häftlinge wie Haustiere gehalten haben. Ilse Koch, die gern ritt, soll Häftlingen vom Pferd aus Schläge mit der Reitgerte ausgeteilt haben und sich aus tätowierter Häftlingshaut Gegenstände wie Handschuhe, Bucheinbände und Lampenschirme gefertigt haben.

Im August 1943 wurde das Ehepaar Koch wegen Korruption und dreifachen Mordes festgenommen. Der Verdacht, Ilse Koch habe ihrem Mann Beihilfe bei den Unterschlagungen von Wertsachen von KZ-Insassen geleistet, bestätigte sich nicht. Im Dezember 1944 wurde Koch wieder freigelassen.

Gefangennahme durch die US-Armee und Anklage wegen Kriegsverbrechen 

Ilse Koch vor dem Militärtribunal in Dachau

Im Juni 1945 wurde Ilse Koch in Ludwigsburg von der US-Armee als mutmaßliche Kriegsverbrecherin verhaftet. 1947 wurde sie als einzige Angeklagte im Rahmen der Dachauer Prozesse imBuchenwald-Hauptprozess in Dachau wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Kochs Revision war erfolgreich. 1948 wurde die Haftstrafe auf vier Jahre reduziert. Dieses Urteil ist auch auf den Umstand zurückzuführen, dass Ilse Koch im Gefängnis zum vierten Mal schwanger geworden war. Ihr Sohn Uwe Köhler wurde am 29. Oktober 1947 geboren; den Namen des Vaters gab sie nicht bekannt.

Erneute Anklage, Verurteilung, Haftstrafe und Selbstmord 

Proteste in der deutschen und internationalen Öffentlichkeit führten zu einem erneuten Prozess vor einem deutschen Gericht. Ende 1949 wurde vor dem bayerischen Staatsgerichtshof erneut Anklage unter anderem wegen Mordes erhoben. Am 15. Januar 1951 wurde Koch wegen Anstiftung zum Mord und schwerer körperlicher Misshandlung zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Der dritte Anklagepunkt, in dem es um das Auffinden menschlicher Körperteile im Besitz Kochs ging, die sie zu Gebrauchsgegenständen umarbeiten ließ, wurde aus Mangel an Beweisen fallen gelassen. Von der Öffentlichkeit kaum beachtet, erhängte sie sich am 2. September 1967 in ihrer Zelle.

Literatur

  • Pierre Durand: Die Bestie von Buchenwald, Berlin: Brandenburgisches Verlagshaus, 5. Aufl. 1990 (aus dem französischen Original La chienne de Buchenwald)
  • Arthur Lee Smith Jr.: Der Fall Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald, Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln 1983, ISBN 3-412-10693-3.
  • Alexandra Przyrembel: Der Bann eines Bildes – Ilse Koch, die „Kommandeuse von Buchenwald“, in: Eschebach Insa, Jacobeit Sigrid, Wenk Silke (Hg.): Gedächtnis und Geschlecht – Deutungsmuster in Darstellungen des nationalsozialistischen Genozids, Campus Verlag, Frankfurt/New York 2002, S. 245-267.
  • Alexandra Przyrembel: Ilse Koch - "normale" SS-Ehefrau oder "Kommandeuse" von Buchenwald. In Klaus-Michael Mallmann & Gerhard Paul, Hgg.: Karrieren der Gewalt. Nationalsozialistische Täterbiographien. WBG, Darmstadt 2004. ISBN 3-534-16654-X

Dokumentationen 

  • Ken Kipperman Schatten des Schweigens (Dokumentarfilm, USA 2005)
  • Ilse Koch - Die Hexe von Buchenwald (TV-Reihe "Geschichte Mitteldeutschlands", MDR 2012)

Avoti: wikipedia.org

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        1Karl Otto KochKarl Otto KochVīrs02.08.189705.04.1945

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