Friedrich Ferdinand von Beust

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Dzimšanas datums:
13.01.1809
Miršanas datums:
24.10.1886
Mūža garums:
77
Dienas kopš dzimšanas:
78632
Gadi kopš dzimšanas:
215
Dienas kopš miršanas:
50224
Gadi kopš miršanas:
137
Papildu vārdi:
Фридрих Фердинанд фон Бейст, grāfs Frīdrihs Ferdinands fon Beists, Friedrich Ferdinand Graf von Beust
Kategorijas:
Diplomāts, Grāfs, Ministrs
Kapsēta:
Norādīt kapsētu

Friedrich Ferdinand Graf von Beust (auch: Ferdinand Beust) (* 13. Januar 1809 in Dresden; † 24. Oktober 1886 auf Schloss Altenberg, bei St. Andrä-Wördern) war ein Staatsmann im Königreich Sachsen und in der Habsburgermonarchie.

Leben

Beust studierte 1826 bis 1830 Rechts- und Staatswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Danach trat er in den diplomatischen Dienst des Königreiches Sachsen. Er wurde 1836 Legationssekretär in Berlin und 1838 in Paris, 1841 Geschäftsträger in München, 1846 Ministerresident in London und 1848 Gesandter in Berlin.

Beust war ab 1849 Außenminister und zusätzlich vom 25. Oktober 1858 bis 15. August 1866 Vorsitzender des Gesamtministeriums des Königreiches Sachsen, galt aber schon vor 1858 als maßgebendes Mitglied des Kabinetts. Einen Volksaufstand in Dresden ließ er 1849 mit Hilfe preußischer Truppen niederschlagen. Mit Preußen und Hannover schloss er das Dreikönigsbündnis. Da sich Bayern und Württemberg nicht anschlossen, wandte sich Beust von Preußen ab und Österreich zu. In dieser Zeit gewann er entscheidenden Einfluss auf König Johann I. Beust sah sich als Pendant zum preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck, obwohl Sachsen weder politisch noch militärisch oder wirtschaftlich eine mit Preußen vergleichbare Großmachtposition besaß. 1864 war Beust Vertreter des Deutschen Bundes auf der Londoner Konferenz zur Beendigung des Deutsch-Dänischen Krieges. 1866 führte er Sachsen an der Seite Österreichs in den Deutschen Krieg. Nach der Niederlage in der Schlacht von Königgrätz schied er auf Wunsch Bismarcks aus dem sächsischen Dienst aus und ging nach Österreich.

Beust war vom 30. Oktober 1866 bis 1871 österreichischer bzw. österreichisch-ungarischer Außenminister, ab dem 7. Februar 1867, vor Abschluss des Ausgleichs mit Ungarn, bis zum Ende des Jahres auch österreichischer Ministerpräsident. Als dieser führte er im Februar 1867 den Ausgleich mit Ungarn durch und leitete die konstitutionelle Verfassung ein. Er führte ab dem 23. Juni 1867 zusätzlich zur Funktion des k.k. Außenministers auch den Titel des Reichskanzlers. Nach seinem Ausscheiden erlosch diese Amtsbezeichnung.

Nach seiner Entlassung als Außenminister und Reichskanzler am 8. November 1871 wurde er Botschafter in London und von 1878 bis 1882 in Paris. Sein Nachfolger als k.k. Außenminister wurde Graf Gyula Andrássy. 1882 zog er sich ins Privatleben zurück.

Familie

Als Mitglied der adeligen Familie Beust führte er den Adelstitel Freiherr. 1868 wurde er in den Grafenstand erhoben. Sein Vater war Oberhofsgerichtsrat.

Sein älterer Bruder Friedrich Constantin von Beust war Oberberghauptmann in Sachsen und Generalinspektor der Bergwerke in Cisleithanien.

Von Beust heiratete 1843 Freiin Mathilde von Jordan (1817–1886), die Tochter des bayrischen Generalleutnants Wilhelm Freiherr von Jordan und seiner Frau Violanda geb. Gräfin von Sandizell. Sie bekamen eine Tochter, Marie (1845–1926) die 1863 in Dresden den späteren sächsischen Finanzminister Léonce Freiherr von Könneritz heiratete.

Graf von Beust ruht auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf (Gruft 10, rechts) in Wien.

Schriften

  • Erinnerungen zu Erinnerungen. Verlag Wöller, Leipzig, 1881.
  • Aus drei Viertel-Jahrhunderten. 2 Bände, Verlag Cotta, Stuttgart 1887.

Avoti: wikipedia.org

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