Ulay

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Dzimšanas datums:
30.11.1943
Miršanas datums:
02.03.2020
Mūža garums:
76
Dienas kopš dzimšanas:
29368
Gadi kopš dzimšanas:
80
Dienas kopš miršanas:
1515
Gadi kopš miršanas:
4
Pirmslaulību (cits) uzvārds:
Frank Uwe Laysiepen
Kategorijas:
Mākslinieks (-e)
Tautība:
 vācietis
Kapsēta:
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Ulay (* 30. November 1943 in Solingen als Frank Uwe Laysiepen; † 2. März 2020 in Ljubljana) war ein wichtiger Vertreter der Performancekunst der 1970er Jahre in Deutschland.

Leben

Besonders bekannt sind Ulays körperbezogene Performances mit seiner damaligen Lebensgefährtin Marina Abramović in den 1970er Jahren. Er besuchte die Kölner Werkschulen und lebte und arbeitete u. a. in Australien und China. Zuletzt lebte er in Amsterdam und Ljubljana. Maßgeblich in all seinen Werken ist das Beziehungsgeflecht zwischen Körper, Raum und Gesellschaft.

1976 stahl er in der Kunstaktion Da ist eine kriminelle Berührung in der Kunst das Gemälde Der arme Poet von Carl Spitzweg aus der Neuen Nationalgalerie, um es im Anschluss in der Wohnung einer türkischen Gastarbeiterfamilie in Kreuzberg aufzuhängen. Nach 30 Stunden gab er es im Künstlerhaus Bethanien zurück und stellte sich der Polizei. Die Aktion, die die Lebensumstände der Gastarbeiter mit den Konventionen des etablierten Kunstbetriebs konfrontierte, wurde von Wilma Kottusch und Mike Steiner auf Video dokumentiert. Ulay wurde wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt. Er bezahlte die Strafe nicht, sondern verließ Deutschland. Nach seiner Rückkehr zwei Jahre später wurde er zwecks Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe festgenommen, kam aber wieder frei, nachdem Freunde die Geldstrafe bezahlt hatten.

Ulay nahm 1982 an der Documenta 7 und 1987 an der Documenta 8 teil. Von 1999 bis 2004 war er Professor für Performance an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

Ausstellungen

  • 2016: Ulay Life-Sized, Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main.

Öffentliche Sammlungen

Australien

  • Art Gallery of New South Wales, Sydney
  • Museum of Contemporary Art Sydney

Deutschland

  • Kunstpalais Erlangen
  • Kunsthalle zu Kiel der Christian-Albrechts-Universität
  • Museum Ludwig, Köln

Finnland

  • Kiasma - Museum of Contemporary Art, Helsinki

Frankreich

  • Musée d’Art Contemporain de Lyon

Niederlande

  • Netherlands Media Art Institute - Time Based Arts, Amsterdam
  • Van Abbemuseum, Eindhoven
  • Museum het Domein, Sittard

Schweden

  • The Wanas foundation, Knislinge

Spanien

  • ARTIUM Centro-Museo Vasco de Arte Contemporáneo, Vitoria-Gasteiz

USA

  • The Progressive Art Collection, Mayfield Village (Ohio)
  • San Francisco Museum of Modern Art - SFMOMA

Preise und Auszeichnungen

  • 1982: ars-viva-Preis des Kulturkreises im Verband der Deutschen Industrie, zusammen mit Marina Abramović
  • 1984: San-Sebastian-Video-Preis
  • 1985: Lucano-Video-Preis
  • 1986: Polaroid-Video-Preis

Literatur

  • Maria Rus Bojan, Alessandro Cassin: Whispers: Ulay on Ulay. Valiz, Amsterdam 2014, ISBN 978-90-78088-72-1.
  • Samantha Krukowski: Performing History: Walking Along Ulay and Abramovic’s The Lovers. Ph.D Dissertation, Department of Art and Art History University of Texas at Austin, 1999 (Einleitung online).

Avoti: wikipedia.org

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